Zurück zum Reiseplan - Tag 2

Tag 1: Ankunft Las Vegas

Es ist 5:50 Uhr, als uns der Wecker heute aus dem Schlaf klingelt. Aber im Gegensatz zu den Tagen, an denen wir arbeiten gehen, kommen wir ganz schnell aus dem Bett, denn heute fliegen wir in die USA.

Nach dem Aufstehen müssen noch die letzten Sachen in unseren drei Koffern verstaut werden. Anschließend machen wir einen letzten Rundgang durch die Wohnung, ob wir auch wirklich nichts vergessen haben. Es gibt noch schnell eine Tasse Kaffee und dann kann es losgehen.

Gegen 9:00 Uhr stehen auch schon Steffen und Henning vor unserer Tür, um uns zum Flughafen zu fahren. Auf der Stadtautobahn ist wie immer Stau, aber eine halbe Stunde später kommen wir in Tegel an. Am Check-in ist bereits eine relativ lange Schlange. Trotzdem geht es schnell voran und gegen 10:00 Uhr haben wir unsere Koffer, nach der Beantwortung der üblichen Fragen, wer unsere Koffer gepackt hat und ob wir fremde Sachen dabei haben, aufgegeben.

Wir laufen noch ein wenig auf dem Flughafen herum, aber da Tegel sehr klein ist, stehen wir nach wenigen Minuten wieder vor unserem Gate. Und so gehen wir durch den Security Check in den Bording Bereich. Gegen 10:45 Uhr beginnt das Bording, aber wir gehören zu letzten Reihen, die aufgerufen werden.

Wir haben Plätze am Fenster und zum Glück ist die Boeing 767-300 mit zwei 2-er und einer 3-er Reihe bestuhlt, so dass wir eine 2-er Reihe für uns haben. Leider sitzen wir in direkter Nähe zu den Toiletten.

Die Maschine hebt pünktlich um 11.25 Uhr in Tegel ab und kurz nach dem Start werden auch schon die Einreiseformulare verteilt, die wir auch gleich fehlerfrei ausfüllen. Ist ja auch nicht das erste Mal, dass wir das machen. Anschließend werden Kopfhörer und Schlafbrillen ausgeteilt und dann beginnt der erste Film. Gezeigt wird "Liebe auf den zweiten Blick" (OT: Last Chance Harvey ) mit Dustin Hoffmann und Emma Thompson. Der Film war ganz nett, aber nicht der große Knaller. Außerdem mit ziemlich absehbarem Ende.

Nach dem Film gibt es dann auch das Mittagessen. Wir haben wieder einmal die Wahl zwischen "Chicken or Pasta" und entscheiden uns beide für das Hühnchen. Dazu gibt es noch Salat mit Italien Dressing, Brötchen mit Cheddar Käse und Cracker sowie ein Chocolate Chip Cookie. Das Essen ist ziemlich schlecht - die Hähnchenbrust ist zwar noch ganz in Ordnung, aber dazu gibt es ein Tüten-Kartoffel-/Brokkolipüree mit zerkochtem Gemüse. Aber wenn man Hunger hat, isst man auch das.

Kaum ist das Essen abgeräumt, beginnt auch schon der zweite Film. Gezeigt wird "Tintenherz" (OT: Inkheart ) mit Brandon Fraser und Helen Mirren. Der Film ist zwar stellenweise ganz lustig, alles in allem aber kein Film, den wir uns im Kino anschauen würden.

Nach einer weiteren Getränkerunde, gibt es dann den dritten Film. Die Filme werden hier so schnell hinter einander gezeigt und auch nicht angekündigt, so dass wir immer den Anfang verpassen. Der dritte Film ist "Marley & Ich" (OT: Marley & Me ) mit Owen Wilson und Jennifer Aniston. Bianca ist erst skeptisch, da sie Jennifer Aniston nicht mag, aber der Film ist wirklich nett und zum Schluss fließen auch ein paar Tränen.

Nachdem alle Filme gezeigt wurden, gibt es noch einen Snack. Es gibt ein Stück vegetarische Pizza und einen Cookie mit Karamel-Füllung. Dann müssen wir uns auch schon fast auf die Landung vorbereiten.

45 Minuten früher als geplant, landen wir um 13:40 Uhr auf dem JFK-Flughafen in New York. Wir gehen zügig zur Immigration und zum Glück ist es dort auch leer. Wir kommen schnell an den Schalter und legen unsere Einreisepapiere vor. Der Officer schaut immer wieder in seinen PC und fragt Bianca dann, ob sie auch einen französischen Pass hätte. Als wir die Frage verneinen, schaut er wieder in seinen PC und verlangt dann nach unseren Bordkarten. Es folgen die üblichen Fragen, was wir denn in den USA wollen etc. Und dann bekommen wir endlich die ersehnten Stempel, geben die Abdrücke unserer zehn Finger ab und lassen noch ein Foto machen.

Anschließend müssen wir unsere Koffer vom Gepäckband holen und durch die Zollkontrolle gehen. Die Koffer kommen zum Glück sehr schnell an uns vorbei und nach wenigen Minuten haben wir das Zollformular abgeben und unsere Koffer nach Las Vegas aufgegeben.

Mit dem AirTrain fahren wir vom Terminal 4, an dem wir gelandet sind, zum Terminal 3. Hier geht es noch einmal durch den Sicherheits-Check und dann stehen wir auch schon vor unserem Gate. Hier sieht es noch immer so aus, wie wir es aus dem Jahr 2006 in Erinnerung haben. Das Dach hat braune Flecken, weil es durchregnet, Vögel fliegen durch die Halle und insgesamt sieht es ziemlich herunter gekommen aus. Da es erst 14:40 Uhr ist und wir noch ca. 2,5 Stunden bis zum Weiterflug haben, schauen wir uns noch ein wenig um. Doch hier in der Halle gibt es leider nicht viel zu sehen. Es gibt ein paar kleine Shops und einige Fastfood-Stände. Aber leider keinen Ben & Jerry's wie in Newark. Und so setzen wir uns nach einem kleinen Spaziergang an unser Gate und schreiben schon mal den ersten Teil des Reiseberichts.

Gegen 16:30 Uhr beginnt dann auch der Check-in. Da wir in Zone 6 sitzen, gehören wir wieder mit zu den letzten, die an Bord dürfen. Dieses Mal fliegen wir mit einer Boeing 737-800, die mit zwei 3-er Reihen bestuhlt ist. Und die Maschine ist fast ausgebucht, so dass auch der Platz neben uns belegt ist. Das Flugzeug ist wesentlich kleiner als das vorige und wir sitzen ziemlich beengt.

Nach den Sicherheitseinweisungen erfahren wir, dass der Flug etwa fünf Stunden dauern wird. Das ist eine Stunde weniger als wir erwarten und wir freuen uns schon darauf, vor 20:00 Uhr in Las Vegas zu landen. Doch als wir in Richtung Startbahn fahren und immer wieder anhalten, merken wir, dass eine ziemlich lange Schlange vor uns ist. Wir müssen auf etwa zehn Flugzeuge warten, die noch vor uns starten wollen. Und dann erinnern wir uns wieder an das Jahr 2006, wo wir auch etwa 90 Minuten auf den Start gewartet haben. Damals hatte man uns erzählt, dass das in New York immer so sei und dies in die Flugzeit mit eingerechnet wird. Wahrscheinlich wird das heute auch so sein und wir sind trotz der kürzeren Flugzeit erst nach 20:00 Uhr in Las Vegas.

Die Sicht beim Start ist leider sehr schlecht, so dass wir gar keinen Blick auf New York werfen können. Es ist viel zu diesig. Nach dem Start werden wir auf einmal sehr müde und uns fallen immer wieder die Augen zu. Aber in Berlin ist es ja auch schon 23:00 Uhr und wir sind bereits lange auf den Beinen. Aber pünktlich zum Getränkeausschank werden wir wieder wach. Obwohl wir fünf Stunden fliegen, bekommen wir hier nur ein Getränk und eine kleine Tüte Erdnüsse bzw. Kekse.

Nach etwa zwei Stunden beginnt der Film. Hier wird "Das Hundehotel" (OT: Hotel for Dogs ) gezeigt. Zum einen haben wir den Anfang verschlafen und zum anderen reicht es heute mit Hundefilmen. Außerdem scheint es sich bei dem Film um eine Teenie-Komödie zu handeln. Wir denken nicht, dass wir irgendetwas verpasst haben.

Kurz vor der Landung gibt es dann noch einmal ein Getränk und wir setzen gegen 20:00 Uhr zur Landung an. Es ist bereits dunkel als wir landen und der Blick auf die hell erleuchtete Stadt ist wieder einmal unglaublich. Alle Versuche hiervon ein Foto zu schießen sind kläglich gescheitert.

Nach der Landung fahren wir mit der Bahn schnell zur Gepäckausgabe und heute haben wir mal Glück. Unsere Koffer sind mit die ersten, die auf dem Band liegen. Und so machen wir uns gleich auf den Weg zum Shuttle Bus, der uns zum McCarran Rent-A-Car Center bringt. Bei Alamo ist bereist eine Schlange. Wir überlegen erst an die SelfService-Automaten zu gehen, aber irgendwie kommen wir damit nicht zurecht.

Nach einigen Minuten sind wir dann an der Reihe und der Alamo-Angestellte versucht gar nicht erst, uns ein Upgrade aufzuschwatzen. Er weist uns zwar noch einmal darauf hin, welcher Versicherungsschutz uns fehlt, wenn wir keine Roadside Service Plus Versicherung abschließen, aber wir lehnen dankend ab. Auf einen Versuch ihm zu erklären, dass dies in unserem bei SunnyCars gebuchten Paket enthalten ist, verzichten wir. Auf dem Parkdeck werden wir bereits von einem Alamo Angestellten empfangen, der uns die Reihe mit den Midsize SUV's zuweist. Dort stehen u.a. ein Jeep Patriot, Toyota RAV4 und ein Nissan Murano. Matthias hat sich ziemlich schnell für den Jeep entschieden, während Bianca noch unschlüssig ist. Ihr gefällt der Jeep nicht so recht. Also versuchen wir erst einmal, ob denn unser Gepäck in den Kofferraum passt. Doch leider bekommen wir im Jeep nicht alle Koffer unter. Im Toyota würden wir wahrscheinlich die Koffer verstauen können, aber der Wagen gefällt uns beiden nicht. Wir würden lieber einen Wagen aus der (Standard) SUV-Reihe nehmen.

Also fragen wir den Angestellten, ob denn bald neue Wagen hereinkommen. Das kann er uns leider nicht beantworten und meint, wir sollten einfach warten. Nachdem wir eine Weile gestanden haben, meint er auf einmal, wir könnten auch den Ford Escape aus der nehmen, der würde falsch stehen. Also checken wir den Wagen nach Kilometerstand, Ersatzreifen, Werkzeug und Zustand der Reifen. Nachdem wir das Gepäck eingeladen haben und schon losfahren wollen, obwohl der Wagen im Inneren ziemlich versifft aussieht, kommen auf einmal eine ganze Reihe anderer Wagen angefahren. U.a. ist auch ein Nissan X-Terra dabei, auf den sich Matthias gespitzt hat. Wir begutachten den Wagen und fragen einen der Fahrer, ob wir statt dem Ford auch den X-Terra nehmen können. Da diesen das nicht interessiert, fangen wir an unsere Koffer umzuladen, doch dann kommt auf einmal der Alamo Angestellte an und meint, dass wir den Nissan nicht nehmen dürfen. Höchstens den Jeep Liberty.

Da wir den Wagen im Jahr 2007 das Vorgängermodell hatten und damit ganz zufrieden waren, entscheiden wir uns für den Liberty. Der Wagen sieht ganz gut aus - die Reifen sind in Ordnung und die Bodenfreiheit scheint auch ausreichend zu sein. Allerdings hat er schon 13.164 Meilen auf dem Buckel. Schnell werden die Sachen eingeladen und wir können uns endlich auf den Weg zum Hotel machen. Die ganze Sache mit den Autos hat uns ziemlich viel Zeit gekostet.

Gegen 22:00 Uhr sind wir endlich am South Point Hotel angekommen. An der Rezeption ist es zum Glück ganz leer und wir bekommen schnell unseren Zimmerschlüssel. Wir bringen unsere Koffer nach oben und schauen uns in aller Ruhe um. Das Zimmer gefällt uns hier immer noch sehr gut. Es sieht alles sehr gepflegt aus, die Zimmer sind groß und gut ausgestattet.

Nach einer kurzen Pause machen wir uns aber gleich auf den Weg zum Wal-Mart Supercenter , um die wichtigsten Dinge für die ersten Tage zu kaufen. U.a. erstehen wir eine Kühlbox, ein paar Getränke (Cola, Orangensaft und Tonic Water) sowie Kekse, Chips, Bagels und Bananen. Und natürlich kaufen wir auch unser erstes Ben & Jerry's Eis. Heute entscheiden wir uns für die neue Sorte "Mission to Marzipan" .

Mit den Einkäufen geht es auf direktem Weg zurück zum Hotel. Mittlerweile ist es 1:00 Uhr und eigentlich wollen wir morgen ganz früh raus. Zunächst genießen wir unser Eis und anschließend wird noch der Reisebericht geschrieben und die Rucksäcke für den nächsten Tag gepackt. Gegen 2:30 Uhr fallen wir dann müde ins Bett. Immerhin sind wir schon seit 29 Stunden auf den Beinen.


Der erste Tag in Daten:

Datum
13. Mai 2009
Uhrzeit Berlin: Central Europe Summer Time (CEST = GMT+2)
Uhrzeit Las Vegas, Nevada: Pacific Daylight Time (PDT = GMT-7)

Flug
Flug DELTA 79, Boeing 767-300ER, Sitzplätze 22F und 22G
Flug DELTA 149, Boeing 737-800, Sitzplätze 22E und 22F
Flugpreis (Hin- und Rückflug) pro Person: EUR 503,53
gebucht über delta.com

Mietwagen
Jeep Liberty (Alamo IW-Midsize-SUV - Code: IFAR) gebucht über mietwagen-usa.de (sunny cars - Kategorie: (EO) Equinox SUV 4WD): EUR 597,00 (3 Wochen + 1 Tag) inkl. erster Tankfüllung

Hotel
South Point Hotel Casino Spa , Las Vegas
Preis pro Nacht (Deluxe 2 Queen): USD 50,14 = EUR 39,10
Telefonnutzung (trotz Calling Card): USD 1,00 = EUR 0,74

Sonstige Ausgaben
Wal-Mart in Las Vegas (u.a. Cooler für 26,00 USD): USD 56,42 = EUR 41,71

Entfernung
10.xxx km (davon gefahren: 13 Meilen)

GPS (folgt später)
GPS-Track mit Waypoints und KMZ-Datei zur Anzeige in Google-Earth
Foto-Album mit GPS-Koordinaten des Aufnahmeortes
zum Höhenprofil und den GPS-Dateien

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