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Tag 17: Buck Tank Draw, Eagle Gate Arch, Red Hollow

Um 8:00 Uhr (MDT) schrecken wir heute aus dem Schlaf - wir haben verschlafen. Schnell machen wir uns fertig. Aber das Zusammensuchen unserer Sachen, das Eis holen etc. braucht so seine Zeit. Und so ist es schon 9:30 Uhr als wir endlich das Motel verlassen.

Wir verlassen Page auf dem Highway 89 und fahren in Richtung Paria Ranger Station. Allerdings halten wir schon kurz nach Big Water hinter dem Milepost 9. Dort wenden wir und suchen uns einen Parkplatz direkt neben dem Highway.

Wir packen unsere Rucksäcke und klettern an einer auffälligen Felsformation über den orangen Zaun. Anschließend steigen wir die vor uns liegenden Felsen hinauf und gehen an diesen in südwestlicher Richtung auf den Buck Tank Draw zu. Etwa 20 Minuten später erreichen wir einen kleinen Arch. Hier machen wir unseren ersten Fotostopp.

Wir suchen uns einen Weg und steigen in den Wash hinab. Dieser ist zwar sandig, aber durch den Regen der letzten Tage ist der Sand zum Glück einigermaßen fest, so dass das Laufen nicht so schwer fällt. Wir kommen an einigen Dryfalls vorbei. Sie sind jedoch relativ klein, so dass wir problemlos darüber hinweg klettern können. Bei den etwas höheren Dryfalls gibt es auch immer eine entsprechende Umgehung.

Nach gut 4 km erreichen wir den Aufstieg zum Birthday Arch. Hier verlassen wir den Wash auf der rechten Seite und steigen eine Sanddüne hinauf. Da wir wie immer zur Mittagszeit laufen und es heute sehr warm ist, kommen wir ganz schön ins Schwitzen und suchen uns vor dem Arch erst einmal einen Schattenplatz, an dem wir eine kurze Pause einlegen.

Nach etwa 20 Minuten steigen wir in den Wash zurück. Jetzt wollen wir uns noch die beiden Enden des Washes anschauen. Zuerst laufen wir in den linken (südlichen) Seitenarm des Washes. Diese endet nach etwa 650m an einem ca. 10m hohen Dryfall. Da es hier schön schattig ist und ein kleines Lüftchen weht, ruhen wir uns noch kurz aus.

Anschließend schauen wir uns auch das andere Ende des Washes an. Hier ist leider nach kurzer Zeit wieder an einem hohen Dryfall Schluss. Vor dem beschriebenen Slot Canyon befindet sich ein ziemlich tiefer Pool. Dieser scheint jedoch auch wenige Meter später an einem Dryfall zu enden, so dass es sich wohl eher um einen Mini-Slot handelt.

Etwas enttäuscht machen wir uns dann wieder auf den Rückweg. Wir laufen den gleichen Weg im Wash wieder zurück und erreichen eine gute Stunde später wieder unser Auto. Auf dem Rückweg hätten wir uns noch einen weiteren kleinen Arch anschauen können, den wir offenbar schon vom Wash aus erkennen können, aber darauf hatten wir keine Lust mehr.

Nach einer kleinen Pause und einer Erfrischung aus der Kühlbox fahren wir den Highway 89 weiter zur Paria Ranger Station.

Hier wollen wir nach dem Zustand der Cottonwood Canyon Road fragen, denn heute wollen wir noch zum Painted Pin Cushion und die nächsten Tage zum Yellow Rock und den Wahweap Hoodoos.

In der Ranger Station treffen wir einen uns bisher unbekannten Ranger an. Als wir gestern nach dem Straßenzustand für den Weg zu den Coyote Buttes South gefragt haben, haben wir bereits gesehen, dass an der Tafel hinsichtlich der Cottonwood Canyon Road ein impassable angeschlagen war. Und auch heute hat sich daran nichts geändert. Wir haben die Hoffnung, dass der Zustand der Straße erst gegen Ende, d.h. vor Cannonville schlecht wird, aber leider zerschlägt der Ranger unsere Hoffnung. Er erzählt uns, dass die Cottonwood Canyon Road auch auf dem Teilstück vor dem Yellow Rock nicht befahrbar sei. Er rät uns von einer Fahrt ab. Es hat wohl auch schon Leute gegeben, die mit ihrem Wagen steckengeblieben sind.

Wir sind etwas enttäuscht, wollen uns aber erst einmal selbst ein Bild von der Lage machen. Vielleicht ist das Ganze ja gar nicht so schlimm. Und so fahren wir auf den Highway 89 zurück und biegen 3 Meilen später auf die Cottonwood Canyon Road ab. Zu unserer Überraschung liegen gleich am Anfang der Straße, dort wo sich auch die Informationstafeln befinden, etliche Kühe mitten auf der Straße. Hier scheinen nicht allzu viele Autos vorbei zu kommen.

Wir bahnen uns einen Weg zwischen den Kühen hindurch und fahren die ersten Meter. Auch gleich am Anfang ist die Straße schlecht. Als uns jedoch nach wenigen Meilen ein Auto entgegen kommt, keimt doch wieder Hoffung auf, dass die Straße befahrbar ist. Wir wollen den Fahrer nach dem Straßenzustand befragen, doch er fährt an uns vorbei ohne uns wirklich wahrzunehmen. Offenbar möchte er nur noch heil zum Highway kommen.

Die Straße wird immer schlechter und wir müssen durch tiefe Löcher und hohe Spurrillen fahren. Oftmals gibt es schon Umfahrungen von Hindernissen, aber auch diese sind in einem schlechten Zustand.

Und nach 4,4 Meilen beschließen wir, wieder umzukehren. Wir werden es wohl wirklich nicht bis zum Yellow Rock schaffen. Und so fällt unsere heutige Wanderung genauso wie einige Wanderungen der nächsten Tage leider aus.

Wir fahren zurück zum Highway 89 und überlegen, was wir heute noch unternehmen könnten, schließlich ist es erst 15:45 Uhr. Und so entscheiden wir, zum Eagle Gate Arch zu fahren. Wir fahren hierzu den Highway 89 in Richtung Kanab und biegen etwa 34 Meilen hinter der Paria Ranger Station auf die Johnson Canyon Road ab. Nach etwa 3,3 Meilen soll der Arch auf der rechten Seite der Straße schon von Weitem zu erkennen sein.

Wir können ihn jedoch zuerst nicht finden und fahren die Straße erst einmal weiter. Hierbei kommen wir an einer Ranch vorbei, an deren Auffahrt sich ein Schild befindet, dass das Betreten verboten ist. Das wird wohl für das gesamte Grundstück gelten und somit auch für den Bereich in dem der Arch steht. In unserer Beschreibung steht, dass man über den Weidezaum klettern soll, um zu dem Arch zu gelangen. Aufgrund der eindeutigen Worte auf dem Schild entscheiden wir uns jedoch dagegen und respektieren die Entscheidung des Eigentümers. Und so fahren wir wieder an die Stelle von der aus man laut unserer Beschreibung zum Arch laufen soll. Nun entdecken wir den Arch und machen ein Foto aus größerer Entfernung.

Nach dieser weiteren Enttäuschung wollen wir heute doch noch ein Highlight erleben und so fahren wir in Richtung Orderville. Eigentlich wollten wir uns den Red Hollow Canyon ja bereits anschauen, als wir im Zion N.P. waren. Da die Zeit jedoch zu knapp war, musste der Red Hollow Canyon leider ausfallen. Und da wir uns nun ziemlich in der Nähe befinden, wollen wir das nachholen.

Und so fahren wir die 31 Meilen bis nach Orderville. Dort müssen wir ein bisschen suchen, bis wir die Zufahrtsstraße zum Canyon finden, denn wir haben die entsprechenden Unterlagen für den Hike nicht dabei, da er ja nicht für heute geplant war. Nach kurzem Suchen biegen wir auf die Center Street ab und dann auf die 200 S. Allerdings wird unsere Fahrt nach wenigen Meter gestoppt, denn auf der Zufahrtsstraße wird gerade gebaut. Wir sind uns nicht sicher, ob wir hier weiter fahren können oder einfach zu Fuß über die Baustelle laufen sollen und so fragt Matthias einen der Bauarbeiter. Er meint, wir könnten einfach weiterfahren, wenn wir vorsichtig sind. Hier kommen wohl öfters Autos vorbei, anscheinend würde es da hinten etwas Interessantes geben.

Und so fahren wir vorsichtig an den Baufahrzeugen vorbei. Allerdings wird unsere Fahrt nach wenigen Meter später durch eine Zaun endgültig gestoppt. Hier parken wir unser Auto und packen unsere Rucksäcke. Allerdings verrät ein Blick gen Himmel nichts Gutes. Der Himmel ist ganz schwarz und in der Ferne können wir schon Donnergrollen hören. Dies sind keine guten Voraussetzungen, um einen Slotcanyon zu besuchen.

Da wir jetzt aber schon einmal hier sind, wollen wir wenigstens bis zum Eingang des Canyons gehen. Und so folgen wir einem Trampelpfad hinunter in den Wash. Der Sand im Wash ist ziemlich fest und feucht. Offenbar scheint hier öfters Wasser entlang zu fließen. Mit einem etwas unguten Gefühl betreten wir den Red Hollow Canyon. Er wird auch gleich ziemlich schmal und es sind einige Boulders zu überwinden. Aber da die Canyonwände in einem wirklich schönen Rotton glühen, laufen wir weiter.

Als es jedoch anfängt zu regnen und auch die Kletterpassagen schwieriger werden, entscheiden wir uns dafür, doch lieber schnell wieder den Canyon zu verlassen.

Etwas emttäuscht gehen wir zurück zum Auto. Wenig später fängt es dann richtig an zu regnen und wir werden platschnass. Die Entscheidung war wohl doch richtig. Somit bleibt der Red Hollow Canyon ein offener Punkt für den nächsten Urlaub.

Wir fahren den Highway 89 die 95 Meilen bis nach Page zurück. Dort halten wir am Wal-Mart Supercenter, um uns etwas zum Abendessen zu kaufen. Heute entscheiden wir uns für ein Sandwich sowie gefüllte Jalapenos und Beef Burritos. Und natürlich gibt es noch ein Ben & Jerry's Eis. Heute entscheiden wir uns für die Sorte Chocolate Fudge Brownie.

Mit unseren Einkäufen fahren wir zurück ins Motel 6, wo wir dann Abendbrot essen und dabei noch ein wenig Baseball im Fernsehen schauen. Anschließend schreiben wir noch ein paar Reiseberichte und gehen wieder einmal erst gegen 2:00 Uhr schlafen.


Der 17. Tag in Daten:

Datum
29. Mai 2009
Uhrzeit Utah: Mountain Daylight Time (MDT = GMT-6)
Uhrzeit Arizona: Mountain Time (MT = GMT-7)
(obwohl wir im Wesentlichen in Arizona unterwegs waren sind alle Zeitangaben in MDT)

Motel
Motel 6 , Page
Preis pro Nacht (1 Queen): USD 67,63 = EUR 48,78

Sonstige Ausgaben
Wal-Mart in Page: USD 34,99 = EUR 24,88

Entfernung
xxx km

GPS (folgt später)
GPS-Track mit Waypoints und KMZ-Datei zur Anzeige in Google-Earth
Foto-Album mit GPS-Koordinaten des Aufnahmeortes
zum Höhenprofil und den GPS-Dateien

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