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Tag 13: Hochimst, Alpine Coaster

Heute stehen wir um 6:00 Uhr auf.

Die Kinder wecken wir um 7:30 Uhr und decken dann den Frühstückstisch. Von unserer Vermieterin haben wir heute frische Brötchen vor die Tür gestellt bekommen. Diese hatten wir gestern Abend noch bestellt. Um 8:15 Uhr gibt es dann Frühstück.

Danach machen die Kinder sich fertig. Wir cremen uns alle noch mit Sonnenschutz ein, denn wir haben ja gestern gemerkt, wie stark die Sonne sein kann.

Um 9:30 Uhr können wir heute mal die Wohnung verlassen. Wir sind auch die ersten, die anderen Autos stehen alle noch da. Wir machen uns auf den Weg nach Imst. Dieses Mal nicht zum Einkaufen, sondern wir wollen zu der Bergbahn. Hier gibt es im Gegensatz zur Hochzeiger Bergbahn von gestern nur einen Parkplatz.

Als wir auf dem Weg dorthin schon Autos wild am Straßenrand parken sehen, bekommen wir schon Angst, dass wir zu spät sind. Aber das ist ungerechtfertigt. Der Parkplatz ist noch ziemlich leer. Wir suchen uns einen Parkplatz unter einem Baum, in der Hoffnung, dass es im Auto nachher nicht so heiß ist.

Dann gehen wir zur Bergbahn. Auch hier können wir mit unserer Pitztal Sommer Card wieder kostenlos fahren. Wir hatten erwartet, dass es sich bis zur Mittelstation auch wieder um eine Gondel handelt, aber wir fahren Doppelsessellift. Bianca fährt mit Antonia und Matthias mit Viktoria.

Auf der Fahrt nach oben können wir Schienen sehen und Antonia fragt neugierig, worum es sich handeln würde. Viktoria sagt auch, dass dies aussieht wie eine Achterbahn.

Bianca erklärt Antonia, dass es sich hierbei um den Alpine Coaster, eine Mischung aus Sommerrodelbahn und Achterbahn handelt. Antonia ist begeistert. Sie sagt, dass sie sich auf soetwas schon immer gefreut habe. Als der erste Alpine Coaster herunter kommt, kann Matthias auch nicht mehr verbergen, dass man auf der Strecke den Berg hinunter fahren kann. Auch Viktoria würde diese Bahn gerne fahren.

Auf dem Weg zur Mittelstation sehen wir auch zwei Rehe.

Wir unterhalten uns und die Lange Fahrt zur Mittelstation vergeht wie im Flug. Auf dem Weg nach oben können wir auch schon einige Coaster fahren sehen. Und die Leute scheinen viel Spaß zu haben.

An der Mittelstation steigen wir aus. Wir wollen jetzt nicht gleich mit dem Coaster fahren, sondern erst einmal eine kurze Wanderung machen. Wir gehen also bergauf und machen uns auf den Weg zur 1,5 km entfernten Latschenhütte. Wir wollen über den Jägersteig laufen. Wir wissen nicht genau, was uns erwartet und so sind wir gespannt.

Zunächst geht es eine Schotterstraße bergauf. Dies ist relativ anstrengend, weil es sehr steil bergauf geht.

Wir gehen an Weiden vorbei, auf denen Kühe stehen. Hinter dem Elektrozaun findet Antonia die Kühe toll. Ohne schützenden Zaun hat sie aber ziemlich Respekt.

Wir verlassen die Schotterstraße und gehen auf einen schmaleren Weg, der an einem Bach vorbeigeht. Wir machen Fotos und folgen dem Weg, der jetzt in einen Wald führt.

Ähnlich wie in der Sächsischen Schweiz geht es jetzt über Felsen und Treppen hinauf durch den Wald.

An ausgewählten Stellen stehen immer wieder geschnitzte Holzskulpturen. Es sind alles Waldtiere, wie Adler, Biber, Bergziegen, Füchse etc.

Der Jägersteig ist relativ kurz, aber er macht Spaß. Wir kommen zu einer Kreuzung und laufen weiter zur Latschenhütte.

Hierzu müssen wir über eine Alm gehen, auf der Kühe grasen. Antonia hat Angst, aber wir nehmen sie in unsere Mitte und so geht es.

Die Hütte sehen wir nur wenige Meter später. Da es jetzt aber erst 11:30 Uhr ist, wollen wir hier noch nicht einkehren, obwohl es hier Kaiserschmarrn gibt. Wir wollen noch zu einem Wasserfall gehen, den wir aus der Ferne gesehen haben. Und so laufen wir weiter.

Wir müssen jetzt wieder bergauf gehen und so langsam kommen wir ins Schnaufen. Als wir kurz vor dem Wasserfall sind, fängt es an zu regnen. Zunächst leicht, aber die Kinder wollen trotzdem ihre Regenjacken anziehen. Kurz danach fängt es dann an stärker zu regnen. Wir gehen trotzdem weiter, werden aber pitschnass.

Hinter den Bergen hängen die Wolken und es ist rabenschwarz. Wir haben wenig Hoffnung, dass es heute noch etwas mit dem Alpine Coaster wird, aber zunächst machen wir uns auf den Rückweg.

 

Matthias hat keine Regenjacke dabei und als der Regen immer stärker wird, entscheiden wir uns doch dafür, in die Latschenhütte zu gehen.

Wir suchen uns einen Sitzplatz und wählen aus der Speisekarte aus. Wir wollen die Zeit ein bisschen überbrücken, in der Hoffnung, dass es dann aufhört zu regnen. Und tatsächlich. Schon während wir noch überlegen, kommt die Sonne Heraus und wenig später hört es auf zu regnen. Da die Kinder sich aber schon auf das Essen gefreut haben, bestellen wir doch etwas. Antonia und Matthias nehmen Röstkartoffeln mit zwei Spiegeleiern und Viktoria zwei Würstchen mit Ketchup und Brot.

Nach dem Essen machen wir uns dann wieder auf den Weg. Das Wetter ist mittlerweile wieder super. Die ersten Gäste der Hütte sitzen auch schon wieder draußen. Und auch wir können unsere Regenjacken aus lassen und kurzärmelig gehen.

Wir wollen jetzt nicht den gleichen Weg über den Jägersteig zurück gehen.

Und so laufen wir den Schotterweg, der nach kurzer Zeit wieder am Abzweig auf den Jägersteig vorbei führt. Auf dem Weg macht Antonia immer wieder Fotos von den Kühen. Sie meint, dass sie sehr gute Fotomodelle sind. Und wie gesagt, so lange sie hinter den Elektrozäunen sind, ist alles gut.

Um 13:00 Uhr erreichen wir wieder die Mittelstation. Wir wollen jetzt zunächst mit dem Lift bis ganz nach oben fahren. Und so gehen wir in die Bahnstation und fahren mit dem Doppelsessellift nach oben. Dieses Mal fährt Bianca mit Viktoria und Matthias mit Antonia.

Die Kinder wollen eigentlich zusammen fahren, aber das dürfen sie noch nicht. Das ist auch verständlich, denn trotz Bügel könnten die beiden leicht aus dem Lift fallen.

Nach ca. 10 Minuten kommen wir oben an.

Während der Fahrt nach oben haben wir gesehen, dass sich auf dem Gipfel ein Gipfelkreuz befindet und da wollen wir jetzt noch hin. Der Weg ist ziemlich steil und führt in Schlangenlinien nach oben. Leider ist der Weg aufgrund des Regens sehr rutschig. Bei dem Lehmboden müssen wir ziemlich aufpassen, um nicht auszurutschen und uns einmal in den Dreck zu legen.

Der Weg ist zwar nur 360 m lang, aber wir brauchen ziemlich lange für den Weg nach oben, da wir sehr vorsichtig laufen. Nach 15 Minuten sind wir dann oben. Leider ist es dort nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Das Gipfelkreuz ist von Brennnesseln umgeben und wir Können uns nirgends hinsetzen. Also machen wir nur schnell ein Foto und gehen dann wieder nach unten.

Dies ist noch schwieriger als der Weg hinauf, so dass der Weg hinunter doppelt so lange dauert. Und wir bereuen schon, dass wir nach oben gegangen sind. Viktoria kommt noch an die Brennnesseln und bekommt unschöne Pusteln. Außerdem rutscht sie auf dem Weg aus, kann aber noch von Matthias festgehalten werden.

Unten angekommen gehen wir noch zu einer Aussichtsterrasse. Wir werfen einen Blick ins Pitztal und die umliegenden Berge. Matthias ist auch der Meinung, dass er die Stelle erkennt wo unser Ferienhaus liegt. Nach einer kurzen Pause gehen wir zur Bahnstation und nehmen den Lift nach unten.

Dieses Mal wechseln wir wieder die Zusammenstellung der Sitzordnung.

Unten angekommen gehen Bianca und Viktoria noch einmal zu einer Wasserstelle, an der Viktoria ihre Flasche auffüllt. Sie findet dieses Wasser toll, das aus der Wohnung schmeckt ihr nicht.

Anschließend gehen wir zur Kasse des Alpine Coasters. Wir kaufen die Tickets und bekommen eine Wartenummer ausgehändigt. Wir haben die Nummern 309 bis 312. jetzt wird gerade 180 angezeigt. Laut Verkäufer am Ticketschalter kann es 30-45 Minuten dauern, bis wir rankommen.

In der Zwischenzeit gehen die Kinder auf den Spielplatz, der sich hier befindet. Es gibt eine kleine Hüpfburg und einen Sandkasten mit Baggern. Diese findet Viktoria immer toll und so setzt sie sich drauf und spielt eine Weile.

Kurz bevor unsere Nummer aufgerufen wird, bringen wir unsere Rucksäcke zum Sessellift. Im Alpine Coaster dürfen wir sie nicht mitnehmen. Sie werden mit dem Lift nach unten gebracht.

Als endlich die Nummern bis 320 aufgerufen werden, geben wir unsere Wartenummern ab und können langsam zu den Coastern gehen. An einem kleinen Bahnhof steigen alle ein. Matthias und Viktoria fahren zusammen und Bianca und Antonia dahinter. Wir schnallen uns alle an und bekommen noch einmal eine kleine Einweisung. Dann werden wir schon auf die Fahrt geschickt.

Antonia schreit vor Freude. Dieses Mal hat sie überhaupt keine Angst. Sie sagt immer nur Bescheid, wenn neben der Strecke Schilder mit „Bremsen“ stehen. Die Fahrt ist rasant, aber auf den Schienen fühlen wir uns sicher. Nach der Hälfte der Fahrt staut es sich plötzlich. Zunächst denken wir, dass die Familie vor uns so langsam fährt, weil sie kleine Kinder dabei haben. Aber später sehen wir, dass ziemlich weit vorne eine Frau alle Coaster aufhält. Wir haben sie schon beim Einsteigen gesehen. Sie ist ziemlich korpulent und konnte sich schon nicht anschnallen, weil der Bauch ein bisschen zu dick ist. Antonia schimpft wie ein Rohrspatz, aber auch wir sind sauer, dass wir nicht fahren können. Die Frau verdirbt uns den ganzen Spaß. Zum Teil stehen wir still auf der Schiene.

Und so verbringen wir den zweiten Teil der Fahrt eher mit Bremsen als mit Fahren. Es hat aber trotzdem Spaß gemacht. Unten angekommen holen wir unsere Rucksäcke ab und gehen zum Parkplatz zurück.

Es ist jetzt 16:00 Uhr und wir fahren nach Arzl zurück. Unterwegs tanken wir noch. Das macht hier fast Spaß, denn das Benzin ist schon billiger als in Deutschland.

Wir fahren jetzt aber noch nicht zurück zur Ferienwohnung, sondern halten an der Benni Raich Brücke. Wir haben sie im Internet gesehen und fanden, dass sie interessant aussieht. Also wollen wir sie uns anschauen. Wir halten jedoch nicht oben bei der Brücke, sondern unten. Und so müssen wir über den Luis-Trenker-Steig nach oben laufen.

Zunächst gehen wir an einem Bach, der Pitze, entlang durch den Wald.

Von unten können wir die Leute oben stehen sehen. Es werden hier auch Bungee Sprünge von der Brücke gemacht und wir haben das Glück, zwei von unten zu sehen.

Es gibt immer wieder Brücken, Treppen und einen Tunnel.

Am Ende des Weges geht es dann nur noch steil bergauf.

Oben angekommen müssen wir noch ein Stück Straße gehen. Dann stehen wir vor der Brücke. Sie sieht interessant aus, wie eine Hängebrücke und Viktoria hat ein bisschen Angst.

Wir gehen alle hinauf und können auch von oben noch zwei Bungee Sprünge sehen. Wir machen Fotos und gehen dann wieder zurück.

Die Kinder gehen noch auf einen kleinen Spielplatz mit Schaukeln, Balancierholz und Karussell.

Wir bleiben etwa 15 Minuten und gehen über den Luis-Trenker-Steig wieder nach unten. Viktoria trödelt ein bisschen, denn sie möchte unbedingt ein vierblättriges Kleeblatt finden.

Als wir wieder an der Pitze entlang laufen, möchte Antonia gern ihre Füße ins Wasser halten. Also queren wir den Bach, denn dort ist ein kleiner Strand. Wir sind jetzt genau unter der Bungee-Anlage. Die Kinder ziehen Strümpfe und Schuhe aus.

Sie spielen ein bisschen, aber das Wasser ist eiskalt. Da es auch anfängt zu donnern, gehen wir schnell wieder zum Auto.

Als wir dort ankommen, fängt es wieder an zu regnen.

Jetzt fahren wir endgültig nach Hause. Gerade als wir aussteigen und ins Haus gehen wollen, fängt es an zu schütten. Wir rennen in die Wohnung und 5 Minuten später scheint wieder die Sonne. Bianca kocht dann gleich das Abendessen und die Kinder spielen. Viktoria nimmt sich ein Puzzle, dass sich hier in der Wohnung befindet.

Um 19:15 Uhr gibt es Spaghetti mit Tomatensoße. Viktoria isst gleich drei Portionen.

Anschließend puzzeln sie noch zu Ende und schauen dann einen Film zum Schlafengehen. Um 22:00 Uhr gehen sie schlafen.

Bianca schreibt noch den Reisebericht. Um 0:30 Uhr gehen wir dann schlafen.


Der 13. Tag in Daten:

Datum
22.07.2020

Unterkunft
Ferienwohnung Falkenblick , Arzl/Pitztal (gebucht über falkenblick.at )
Preis pro Nacht (Wohnung Tschirgand): EUR 119,00 zzgl. EUR 4,00 Kurtaxe

Eintritt
Alpine Coaster : EUR 30,00

Sonstige Ausgaben
Imster Bergbahnen (Familienkarte Berg- und Talfahrt beide Sektionen EUR 42,50) sind in unserer Pitztal Sommer Card enthalten

Entfernung
43 km

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