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Tag 7: Sächsische Schweiz (Honigsteine, Kammweg über den Rauenstein)

Auch heute klingelt der Wecker wieder um 5:15 Uhr. Da Bianca noch sehr müde ist, steht sie erst 20 Minuten später auf. Sie geht ins Wohnzimmer und schreibt den Reisebericht des gestrigen Tages. Um 7:45 Uhr geht sie dann ins Bad. Kurz danach werden auch die Kinder und Matthias wach.

Der Morgen ist wie erwartet: Es regnet in Strömen. Und laut Wettervorhersage!soll das auch noch eine Weile so bleiben. Erst ab 11:00 Uhr soll es für kurze Zeit aufhören. Wir decken den Frühstückstisch. Es gibt wie immer aufgebackene Brötchen mit Marmelade, Käse und Wurst.

Nach dem Essen räumen wir auf. Die Kinder ziehen sich in der Zwischenzeit an. Wir packen die Kühlbox und unsere Rucksäcke. Außerdem suchen wir ein paar Snacks zusammen. Da es überraschenderweise jetzt schon aufgehört hat zu regnen, wollen wir schnell los.

Um 10:00 Uhr sind wir aufbruchbereit. Die Kinder gehen schon einmal runter zum Kicker. Kurz danach gehen auch wir hinunter und bringen alles ins Auto. Unser heutiges Tagesziel ist Oberrathen. Hier ist alles ziemlich dicht und komprimiert und so müssen wir auch heute nur etwa 11 km weit fahren.

Wir fahren zum Parkplatz an der Fähranlegestelle. Dieser ist schon gut gefüllt, aber es ist kein Problem, noch einen Parkplatz zu bekommen. Wir stecken noch Getränke aus der Kühlbox in den Rucksack und laufen dann zur Anlegestelle. Wir sehen, dass die Fähre auf der anderen Seite der Elbe bereits abgelegt hat. Also müssen wir uns beeilen. Wir müssen vorher noch Fährtickets kaufen. Diese gibts nur am Automaten auf dem Parkplatz. Wir gehen also zurück und kaufen Hin- und Rückfahrtickets. Anschließend rennen wir wieder zurück zur Anlegestelle, denn die ersten Fahrgäste sind bereits an Bord gegangen.

Wir setzen schnell die Masken auf und gehen an Bord. Obwohl laut Schild Maskenpflicht herrscht, halten sich nur etwa die Hälfte der Gäste an die Maskenpflicht. Aber die Fährbetreiber scheint das nicht zu stören. Die Fähre ist so voll, dass natürlich auch kein Abstand von 1,5 m eingehalten werden kann. Aber das ist uns schon öfter aufgefallen, dass man es hier mit den Regeln nicht so genau nimmt.

Die Fähre legt über zum Kurort Rathen (Niederrathen). Die Mehrheit der Fährgäste möchte garantiert auf die Basteibrücke. Diese haben wir bereits im letzten Jahr gesehen. Es war zwar schön, aber es war uns einfach zu voll. Und so sind wir froh, dass wir den Trubel nach kurzer Zeit hinter uns lassen können.

Wir durchqueren die Stadt und gehen bis zur Touristeninformation. Dort verlassen wir die Straße und biegen nach links ab. Als der Wald beginnt, biegen wir gleich wieder nach links in einen Waldweg ab. Diesem folgen wir bergauf, so dass wir nach kurzer Zeit wieder ganz schön schlapp sind. Nach einiger Zeit queren wir einen weiteren Weg, den wir rechts bergauf gehen.

Nun müssen wir über Stufen ziemlich steil nach oben laufen. Nach den vielen Stufen, die wir gestern gelaufen sind, ist dies ganz schön anstrengend und wir sind ziemlich außer Puste.

Dann stehen wir vor einem großen Stein mit dem Namen „Türkenkopf“.

Wir laufen rechts an dem Stein vorbei und dort warten weitere Treppen auf uns. Antonia hat keine Lust mehr und fängt wieder an zu meckern. Sie möchte wieder zurück zum Auto. Aber das ist keine Alternative und so quält sie sich die Treppen hinauf. Als wir über eine Kuppe kommen, geht es eine Leiter und dann wieder Treppen hinunter.

Nach kurzer Zeit merken wir jedoch, dass wir hier falsch sind und so gehen wir die Leiter wieder hinauf. Oben auf der Kuppe hätten wir rechts den Felsen hinauf klettern müssen. Dies machen wir jetzt auch. Es geht relativ gut, denn in den Felsen gibt es genügend Tritt- und Griffmöglichkeiten. Das Klettern macht Spaß und auch Antonia hat wieder bessere Laune.

Oben auf dem Plateau gehen wir zu einem Aussichtspunkt. Hier können wir auf die Basteibrücke und den Amselsee blicken. Außerdem sehen wir die Steine „Lokomotive“ und „Schaf“. Wir machen eine Rast und die Kinder essen Mangos und Maiswaffeln.

Nach kurzer Zeit packen wir alles zusammen und machen uns auf den weiteren Weg.

Und obwohl der Weg eigentlich so abseits ist, treffen wir immer wieder auf andere Wanderer. Wir gehen den Weg weiter. Zunächst Geht es durch den Wald, aber dann wird der Weg enger und führt am Abgrund entlang. Es wird so eng, dass wir einen ganz engen Weg gehen müssen und uns nur noch am Felsen festhalten können und müssen. Die Kinder nehmen wir vorsichtshalber an die Hand.

Dann kommen wir wieder zu einer Felswand. Der Weg geht zwar noch weiter, aber es geht immer weiter am Felsen entlang. Das wird uns dann doch zu gefährlich. Und so beschließen wir, die Felswand hinaufzuklettern. Dieses Mal ist es etwas schwieriger, aber mit gegenseitiger Hilfe klappt auch das.

Auf dem nächsten Plateau gehen wir einen Weg weiter, der auch wieder schmaler wird.

An einer Stelle müssen wir auch ein kleines schmales Felsband entlang gehen. Genau hier ist auch ein Felsüberhang und wir müssen aufpassen, dass wir nicht wegrutschen.

Anschließend müssen wir noch ein paar Felsen hinauf klettern und dann stehen wir vor den Honigsteinen.

Wir laufen um die Felsen herum, und es gibt immer wieder schöne Felsen, auf die die Kinder hinaufklettern.

Da es gestern und heute morgen geregnet hat, sind die Felsen etwas rutschig. An einer Stelle findet Viktoria eine schöne Klettergelegenheit. Schneller als wir schauen können, ist sie hinauf geklettert. Also müssen wir alle hinterher.

Als wir wieder hinunter klettern rutscht Antonia ab und tut sich etwas weh. Bianca tröstet sie und gibt etwas Salbe auf ihre schmerzende Schulter.

Eigentlich möchte sie jetzt keinen Schritt mehr laufen und auch nie wieder Klettern, aber Viktoria kann sie wieder aufmuntern. Und so laufen wir noch einmal um die Honigsteine herum und weiter zur nächsten Aussicht. Wir laufen durch einen kleinen Arch und stehen dann auf einem kleinen sandigen Plateau.

Als wir uns umschauen, sehen wir, dass wir direkt unter der Lokomotive stehen. Wenn man direkt davor steht, ist der Felsen als solcher kaum noch zu erkennen.

Wir laufen weiter, müssen über eine kleine Felsspalte springen und stehen dann unter dem Schaf.

Wir machen Fotos schauen uns um und gehen dann wieder zurück.

Jetzt wollen wir vom Plateau wieder hinabsteigen. Dazu gibt es zwei Alternativen. Laut Beschreibung nehmen wir die spannendere. Hier steigen wir über Leitern und andere Hilfen hinunter. Das macht Spaß und stellt keine besondere Herausforderung dar.

Auf dem Weg finden wir auch wieder Heidelbeersträucher, an denen Antonia natürlich nicht vorbei kommt, ohne welche zu pflücken.

Wir folgen dem Weg und kommen kurze Zeit später auf den breiten Hauptweg. Dieser bringt uns an den Amselsee.

Von hier aus wollen wir noch zu einer Höhle gehen. Antonia hat partout keine Lust mehr. Also gehen Antonia und Bianca zu einer Bank am Amselsee und machen dort eine Rast. Viktoria und Matthias gehen dagegen zu der Höhle.

Nachdem man zunächst einen Hügel hinaufsteigen musste, können Viktoria und Matthias hier noch einmal ein wenig durch die Felsen und einen Arch klettern.

Anschließend geht es den Hügel wieder hinunter zum Amselsee, wo Antonia und Bianca auf einer Bank sitzen und warten.

Nachdem wir alle wieder zusammen sind, laufen wir zurück zur Fähre. Viktoria wäre gern noch mit dem Tretboot auf dem Amselsee gefahren, aber uns tun die Beine so sehr weh, dass wir nicht mehr treten können oder wollen. Die Fähre legt gerade ab, als wir zur Anlegestelle kommen und so müssen wir eine ganze Weile warten.

Dafür können wir als erste einsteigen, als sie endlich kommt. Viktoria und Matthias haben einen Sitzplatz. Da sich Antonia über den verbliebenen Platz auf der Bank ärgert und natürlich Viktorias Platz haben möchte, muß sie eben mit Bianca stehen.

Als wir die Elbe überquert haben, gehen wir noch auf den Spielplatz. Dies hatten wir den Kindern vorhin versprochen. Die beiden spielen ein wenig, klettern, schaukeln und wippen.

Gegen 16:00 Uhr gehen wir dann zum Auto. Es ziehen ein paar Regenwolken auf. Und da wir noch eine Wanderung machen wollen, sehen wir zu, dass wir schnell wegkommen. Eigentlich wollten wir zu den Herkulessäulen fahren, aber da wir auf dem Rückweg am Rauenstein vorbeikommen und Antonia gern dorthin möchte, halten wir hier am Parkplatz an.

Wir ziehen einen Parkschein und packen unsere Rucksäcke. Der Weg zum Rauenstein ist nicht weit. Und es ist verwunderlich, wie viel Energie die Kinder noch haben. Denn sie können jetzt über die Wiese rennen, die vor uns liegt. Wir überqueren die Wiese und gehen dann zum Rauenstein. Dieses Mal wählen wir den einfachen Aufstieg, d.h. wir wollen von der Rückseite auf den Rauenstein.

Zunächst geht es durch den Wald.

Dann geht es etwas bergauf und wir kommen am Pudelstein vorbei. Wir lesen die Informationstafeln am Stein und sehen dann die kleinen „Pusteln“ im Stein. Hier sind kleine Eisenkugeln eingeschlossen. Das sieht lustig aus und erinnert uns an die Moqui Marbles in Amerika.

Wir gehen weiter und laufen jetzt auf den Rauenstein. Es folgen Metalleitern und Treppen, die auf und über den Stein führen. Die Kinder haben Spaß und laufen die Leitern mit großer Freude.

Am Anfang sind wir ganz allein auf dem Berg. Erst gegen Ende treffen wir auf weitere Besucher.

Leider wird es immer dunkler und dann fängt es auch an zu regnen. Wir holen also unsere Regenjacken heraus und beeilen uns ein bisschen, denn es fängt auch an zu donnern. Wir zwängen uns noch durch Felsspalten. Und zum Schluss geht es eine steile Leiter hinunter wir kommen zu einer kleinen Höhle, in die wir hinein gehen. Von hier aus können wir die Basteibrücke sehen.

Die Kinder klettern noch auf einen Felsen. Der Anfang ist ein bisschen schwierig, weil er sehr hoch ist. Also müssen sie Biancas Oberschenkel als Tritthilfe nehmen.

Danach laufen wir weiter bis zum Restaurant. Dieses ist zwar geschlossen, aber das ist uns egal. Wir wollen nur nach vorn, um die Aussicht zu genießen.

Als wir hier stehen, sehen wir auf einmal Blitze zucken. Die Kinder bekommen ein bisschen Angst und so machen wir uns an den Anstieg.

Dazu folgen wir wieder dem Weg und müssen jetzt etliche Treppenstufen nach unten steigen.

Wir sind froh, dass wir den anderen Weg nach oben genommen haben. Auf dem Weg nach unten treffen wir noch einen Mann, der den Kindern ein Heftchen mit Rätseln zu Australien schenkt.

Unten angekommen gehen wir die Straße zurück zum Parkplatz. Um 17:45 Uhr sind wir dann da. Wir steigen ein und fahren nach Bad Schandau. Hier wollen wir noch bei Lidl einkaufen. Wir kaufen Brot, Brötchen, Pizza und Snacks. Mit den Einkäufen geht es nach Hause.

Als wir dort ankommen bringen wir alles nach oben in die Wohnung. An unserer Wohnungstür hängt schon eine Tüte mit Fisch. Der Pensionsbesitzer hatte uns vor einigen Tagen gefragt, ob wir eine Räucherforelle haben wollen. Und da Antonia darauf Appetit hat, haben wir eine bestellt.

Für Matthias und Viktoria gibt es eine Pizza. Antonia isst die Räucherforelle mit Brot. Um 19:00 Uhr gibt es dann Abendessen. Mit der Forelle hat sich Antonia ein bisschen verschätzt. Und so muß Matthias noch über die Hälfte davon mitessen.

Nach dem Essen sind wir alle müde. Trotzdem will Viktoria noch eine Runde Kicker spielen.

Danach machen die Kinder sich bettfertig und schauen auf dem iPad noch einen Film. Bianca müsste eigentlich noch den Reisebericht schreiben. Aber sie möchte sich nur kurz vorher ins Bett legen und ausruhen. Aber natürlich schläft sie dort ein.


Der siebente Tag in Daten:

Datum
08.07.2021

Unterkunft
Ferienwohnung für Familien und Freunde , Königstein (gebucht über airbnb.de )
Preis pro Nacht (Wohnung): EUR 107,00 zzgl. EUR 7,40 Gästetaxe

Sonstige Ausgaben
Parken Oberrathen: EUR 7,00
Fähre nach Rathen: EUR 8,00
Parken in Weißig: EUR x,xx

Entfernung
36 km

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