Tag 23/24: Rückflug nach Berlin
Heute ist der erste Tag in unserem Urlaub, an dem wir endlich einmal etwas länger schlafen können. Und so stehen wir auch erst gegen 9:00 Uhr auf. Auch wenn es schon relativ spät ist, fällt uns das Aufstehen schwer, denn zum einen war der Abend gestern doch recht lang und zum anderen geht es heute wieder nach Hause. Es ist einfach unglaublich, wie schnell drei Wochen Urlaub vergehen.
Nach dem Aufstehen packen wir die restlichen Sachen in die Koffer und verschnüren alles ordentlich. Dann gibt es noch einmal Kaffee und Tee aus der Kaffeemaschine in unserem Zimmer und gegen 10:45 Uhr machen wir den Check-Out auf dem Fernseher in unserem Zimmer. Mit unseren drei Koffern und der Kühlbox gehen wir ein letztes Mal durch das Casino zum Parkdeck.
Wir verstauen alle Sachen im Auto und schauen uns den Wagen noch einmal genau an. Wir haben zwar gestern versucht, den Wagen mit dem Wasser aus unseren Flaschen, die wir im Auto gelagert haben, etwas abzuspülen und es ist auch eine sehr dreckige Spur zu sehen, die von unserem Wagen wegführt, aber der Wagen sieht immer noch ziemlich schmutzig aus. Es ist einfach nicht zu verbergen, dass wir auch Straßen abseits des Teers gefahren sind.
Mit etwas mulmigen Gefühl machen wir uns dann gegen 11:00 Uhr auf den Weg zum Rental Car Center. Auf dem Weg dorthin überlegen wir uns ein paar Ausreden, warum der Wagen so dreckig ist, falls wir darauf angesprochen werden. Wir fahren die Nebenstraßen entlang und erreichen nach etwa 12 Minuten das Rental Car Center in der Gilespie St. Es sind drei Reihen offen, an denen man das Auto abgeben kann und wir kommen schnell an die Reihe. Über das Aussehen des Autos wird kein Wort verloren. Wir werden nur gefragt, ob wir Probleme mit dem Wagen hatten und der Tachostand wird kontrolliert. In den drei Wochen sind wir sage und schreibe 3.859 Meilen (6.210 km) gefahren.
Wir packen unsere Sachen aus und gehen zum Airport Shuttle. Mit dem Bus fahren wir dann zum Fluhafen Terminal. Die Fahrt dauert etwa 5 Minuten und so erreichen wir gegen 11:25 Uhr den Check-in Schalter von Delta. Die Schlange ist zum Glück relativ kurz und wir kommen gleich an eine Self-Check In Maschine. Dort geben wir unsere Daten ein und drucken unsere Bordkarten aus. Leider müssen wir dabei feststellen, dass wir auf dem Flug von Paris nach Berlin nicht nebeneinander sitzen.
Anschließend müssen wir uns noch kurz anstellen, um unser Gepäck aufzugeben. Wir sind gespannt auf das Gewicht unserer Koffer, aber wir haben alles gut eingeschätzt und sogar noch ein wenig Luft nach oben. Auch mit der Kühlbox klappt alles gut. Wir werden nur kurz gefragt, ob wir Käse oder Fleisch und Trockeneis dort drin haben, was wir natürlich verneinen. Wir fragen noch, ob es möglich sei, uns für den Flug nach Berlin andere Plätze zu geben, doch das ist leider nicht möglich, da der Flug von Air France durchgeführt wird. Die Dame am Delta Schalter meint, wir sollten in Paris noch einmal nachfragen.
Nun müssen wir uns die Zeit bis zum Abflug vertreiben. Unser Flug geht erst in 100 Minuten. Da wir nicht wissen, ob es im Sicherheitsbereich auch noch Wi-Fi gibt, suchen wir uns vor dem Sicherheits-Check einen Sitzplatz und surfen noch ein wenig im Internet. Wir checken unsere Emails und stellen noch ein paar Reiseberichte und Bilder online.
Gegen 12:30 Uhr gehen wir langsam zum Sicherheitsbereich. Hier ist es ziemlich voll, aber nach etwa 10-15 Minuten haben wir auch diesen Bereich passiert. Dann müssen wir noch mit dem AirTrain bis zum Terminal D fahren.
Wir gehen zum Gate D41 und können doch noch einmal unseren Rechner hervorholen, denn auch hier gibt es Wi-Fi. Da wir jetzt auch ein wenig Hunger bekommen, holen wir unsere angefangene Tüte Doritos aus dem Rucksack. Das ist zwar nicht wirklich nahrhaft und macht nicht wirklich satt, aber für den kleinen Hunger ist das okay.
Um 13:00 Uhr beginnt das Borden. Wir haben Plätze ziemlich weit hinten im Flugzeug und so müssen wir eine ganze Weile warten, bis wir endlich einsteigen dürfen. Das Flugzeug ist mit zwei Dreier-Reihen bestuhlt, die erwartungsgemäß eng sind. Außerdem ist das Flugzeug ziemlich ausgebucht, auf jeden Fall ist der Platz neben uns auch besetzt.
Der Flug nach Salt Lake City dauert nur 1,5 Stunden. Aber in dieser Zeit gibt es noch nicht einmal Getränke. Das sind wir von innerdeutschen Flügen natürlich anders gewohnt. Der Flug ist ziemlich turbulent. Und so kommen die Stewardessen noch nicht einmal vor der Landung durch die Gänge, um zu schauen, ob auch alle angeschnallt sind und die Tische hochgeklappt sind. Die Passagiere werden nur aufgefordert, auch bei ihren Nachbarn zu schauen, ob alles in Ordnung ist.
Pünktlich nach 82 Minuten Flug landen wir um 15:52 Uhr in Salt Lake City. Beim Landeanflug wird uns kurz noch einmal unwohl, da parallel zu uns ein anderes Flugzeug fliegt. Wir hoffen nur, dass sich die Piloten auch abstimmen.
Nach der Landung in Salt Lake City müssen wir uns ziemlich beeilen, denn wir haben nur 40 Minuten bis zu unserem Weiterflug nach Paris. Allerdings ist uns versichert worden, dass das Umsteigen hier kein Problem sein soll. Naja, mal schauen.
Das Umsteigen ist tatsächlich kein Problem, denn wir müssen nur von Gate D12 bis D06 laufen, was nur wenige Meter sind. Der Wartebereich ist schon gut gefüllt und wir können auch schon unser Flugzeug sehen, das bereits am Gate steht. Nach nur wenigen Minuten beginnt das Boarding.
Als wir in der Schlange anstehen, kommen wir mit einem Mann ins Gespräch. Er wohnt mit seiner Frau und seinen fünf Kindern in Salt Lake City und war als Soldat in Deutschland stationiert.
Die Delta Maschine ist jetzt wieder mit zwei Zweier-Reihen und einer Fünfer-Reihe bestuhlt und wir haben eine Zweier-Reihe am Fenster. Pünktlich um 16:40 Uhr startet der Flieger. Kurz nach dem Start wird dann auch gleich das Essen serviert. Wir sind ganz froh, denn mittlerweile haben wir doch etwas Hunger. Wir können uns wieder einmal zwischen "Pasta or Chicken" entscheiden und Bianca wählt die Pasta, während sich Matthias für das Hühnchen entscheidet. Und dieses Mal scheint die Pasta die bessere Wahl zu sein, denn zu dem Hühnchen gibt es undefinierbares zerkochtes Gemüse. Außerdem gibt es noch Salat, einen Keks und ein Brötchen mit Butter. Zum Essen gibt es auch Bier oder Wein umsonst und so entscheiden wir uns für einen schönen Rotwein.
Während des Essens beginnt auch gleich der erste Film. Gezeigt wird "Das Hundehotel (Hotel for Dogs) ". Dieser Film lief bereits auf dem Hinflug. Das scheint Delta nicht wirklich im Griff zu haben, denn sonst lässt sich nicht erklären, dass der gleiche Film auf dem Hin- und Rückflug läuft. Da uns der Film schon auf dem Hinflug nicht interessiert hat, schauen wir auch jetzt nicht hin und schlafen lieber ein wenig.
Nachdem wir eine Weile geschlafen haben und wieder Getränke serviert wurden, schreibt Bianca noch ein wenig an den Reiseberichten. In der Zwischenzeit ist auch schon der nächste Film gestartet. Es läuft "Der Ja-Sager (Yes Man) " mit Jim Carrey. Da Bianca Jim Carrey nun gar nicht mag, schreibt sie lieber noch weiter, während sich Matthias den Film aber anschaut.
Anschließend fallen uns jedoch wieder die Augen zu. Von dem restlichen Flug bekommen wir nicht mehr allzu viel mit. Den dritten Film "Die Jagd zum magischen Berg (Race to Witch Mountain) " mit Dwayne "The Rock" Johnson bekommen wir gar nicht mit.
Kurz vor der Landung gibt es noch ein Frühstück. Und wir kommen zu dem Schluss, dass es eigentlich eine gute Fügung war, dass wir auf dem Rückflug nicht über New York fliegen, denn so ersparen wir uns den langen inneramerikanischen Flug in einem unbequemen Flugzeug, in dem es noch nicht einmal etwas zu essen gibt und vielleicht in fünf Stunden ein Getränk serviert wird. Wir sind wirklich am Überlegen, ob wir uns nicht immer so einen Flug buchen sollten.
Um 11:25 Uhr landen wir pünktlich in Paris. Da unser Gepäck durchgecheckt ist, müssen wir uns um nichts kümmern und nur noch zum Gate gehen. Vorher suchen wir uns allerdings noch einen Air France Schalter, um nach anderen Plätzen zu fragen. Leider ist eine Umbuchung nicht möglich, da das Flugzeug komplett ausgebucht ist. Die Dame am Schalter kann uns nur raten, im Flugzeug zu fragen, ob jemand mit uns tauschen möchte. Da der Flug jedoch nur 100 Minuten dauert, wäre es auch nicht so schlimm, wenn wir nicht zusammen sitzen würden.
Gemütlich laufen wir zum Gate. Leider ist der Charles-De-Gaulle Flughafen ziemlich langweilig. Es gibt kaum Geschäfte oder irgendetwas anderes zum Anschauen. Allerdings sind die Wege ziemlich weit. Trotz allem kommen wir relativ schnell an unserem Gate in Halle 2D an. Dort finden wir jedoch eine lange Schlange vor. Das Boarding hat bereits begonnen und wir warten, bis die Schlange kürzer wird. Leider ist das nicht der Fall und so borden wir mit als die letzten. Wir sprechen noch kurz Matthias' Vater, der uns vom Flughafen in Berlin abholen will, auf die Mailbox und geben durch, dass der Flug pünktlich losgeht.
Zu unserer Überraschung geht es jedoch nicht gleich ins Flugzeug, sondern hinunter in einen Bus. Mit diesem fahren wir einmal quer über den Flughafen. Wir verlieren zwar zunächst die Orientierung, halten am Ende 100m neben dem Flugzeug mit dem wir vor kurzem gelandet sind. Und dafür sind wir ewig durch das Flughafengebäude gelaufen.
Das Flugzeug ist mit zwei Dreier-Reihen bestuhlt. Wir sitzen zwar in der gleichen Reihe, aber jeweils am Fenster. Als sich zwei Frauen neben Bianca hinsetzen, ist es unnütz zu fragen, ob sie die Plätze tauschen würden, da die beiden zusammen reisen. Und bei Matthias ist das genauso. Also sitzen wir den Flug eben getrennt.
Bevor wir starten können, müssen wir noch den Start von etwa 20 vor uns startenden Flugzeugen abwarten. Kurz nach dem Start fallen uns gleich wieder die Augen zu. Und so verpassen wir fast, dass es hier auf dem kurzen Flug auch noch etwas zu essen gibt. Und das wäre wirklich schade gewesen, denn das Essen ist wirklich lecker. Es gibt Hähnchenspieße mit gut gewürztem Couscous dazu Salat und zum Nachtisch einen Schokoladenkuchen mit flüssiger Schokoladenfüllung.
Um 15:00 Uhr fliegen wir in einer Schleife über die Berliner City in Richtung Tegel. Mit einer geringen Verspätung endet damit unser USA-Urlaub 2009.
Unser Gepäck kommt als eines der ersten auf das Laufband, so dass wir auch schnell aus dem Sicherheitsbereich heraus sind. Da Matthias Vater nicht am Ausgang steht, gehen wir zur Flughafenvorfahrt und kurze Zeit später taucht das Auto auf. Also hat auch das geklappt. Nach der Begrüßung laden wir unsere vier Gepäckstücke ein und fahren zu Matthias Eltern, wo wir Biancas Auto abholen, bevor wir endgültig zuhause ankommen.
Der 23./24. Tag in Daten:
Datum
4./5. Juni 2009
Uhrzeit Las Vegas, Nevada: Pacific Daylight Time (PDT = GMT-7)
Uhrzeit Salt Lake City, Utah: Mountain Daylight Time (MDT = GMT-6)
Uhrzeit Paris/Berlin: Central Europe Summer Time (CEST = GMT+2)Flug
Flug DELTA 170, Boeing 737-800, Sitzplätze 24A und 24B
Flug DELTA 170, Boeing 767-300E, Sitzplätze 35A und 35B
Flug AF2034, Airbus A321, Sitzplätze 17A und 17F
Flugpreis (Hin- und Rückflug) pro Person: EUR 503,53
gebucht über delta.comEntfernung
xxx km