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Tag 20: Disneyland
Heute hat der Wecker bereits um kurz nach 5 Uhr geklingelt. Denn heute sollte es endlich nach Disneyland gehen. Darauf hat sich Antonia schon den ganzen Urlaub gefreut. Zuerst stehen Bianca und Matthias auf und um 6 Uhr wecken wir die Kinder.
Die beiden sind noch recht müde, aber der Gedanke an Micky Maus lässt zumindest Antonia recht schnell wach werden. Viktoria braucht noch ein wenig länger, aber nach ihrer Flasche Milch steht auch sie auf. Wir frühstücken noch schnell. Es gibt Cornflakes und Bagels mit Cheddar und/ oder Salami.
Eigentlich wollen die Kinder ihre Minnie Maus Kostüme anziehen, wir können sie jedoch noch überzeugen, dass dies vielleicht nicht so bequem ist. Sie setzen aber ihre Minnie Maus Ohren auf und Antonia zieht ihr Elsa Kleid an. Matthias möchte unbedingt sein Roadrunner T-Shirt anziehen, was ja eigentlich gar nicht geht. Aber er lässt sich nicht überzeugen, ein anderes T-Shirt anzuziehen.
Wir packen unsere Rucksäcke. Wir haben vorher so viel gelesen, dass man nichts zu essen und zu trinken mit in den Park nehmen darf. An der Rezeption haben wir mit den Herren gestern auch darüber gesprochen und die beiden haben uns gesagt, dass sie immer irgendwelche Snacks dabei hatten. Und so packen wir auch Gurken, Mohrrüben und ein paar Brezeln ein. Wenn das nicht erlaubt sein sollte, schmeißen wir es eben am Eingang in den Müll.
Um kurz nach 7 Uhr machen wir uns dann auch auf den Weg nach Disneyland. Die Fahrt dauert auch gar nicht lange und nach ca. 20 Minuten erreichen wir das Parkhaus. Hier müssen wir noch einmal $ 17 bezahlen. Die Shuttle Busse vom Hotel wären für uns aber umständlicher und auch teurer gewesen. Wir machen schnell noch ein Foto von unserem Parkplatz (Pinocchio 8D) und steigen um 7:45 Uhr in den Shuttle zum Parkeingang.
Die Kinder sind schon richtig aufgeregt und freuen sich über jede Disneyfigur und die Dekoration, die sie auf dem Weg dorthin sehen. Als wir am Eingang ankommen ist dieser bereits offen und wir gehen gleich hinein. Es sind überhaupt keine Schlangen vorhanden. Entweder sind wir wirklich sehr früh hier und die Massen kommen noch oder der heutige Tag mit der verkürzten Öffnungszeit ist wirklich günstig.
In unserem Parkführer, den wir uns vor der Reise gekauft haben, stand, dass man zuerst ins Tomorrowland gehen sollte. Auf dem Weg dorthin bestaunen wir die tolle Halloween Deko in der Main Street und natürlich das Dornröschen Schloss.
Im Tomorrowland gehen wir als erstes zu Autopia. Wir sind die einzigen Gäste und ohne Anstehen zu müssen, können wir gleich bis zur Attraktion durch laufen. Hier können die Kinder selbst Autos lenken. Das ist allerdings nicht ganz so einfach und nachdem wir eine Weile zickzack gefahren sind, müssen Bianca und Matthias lenken. Da es noch so leer ist, dass keine neuen Fahrgäste nachkommen, staut es sich beim Aussteigen und die Angestellten müssen selber Runden mit den Autos drehen, damit wir bis an den Bahnsteig kommen, um auszusteigen.
Das war auf jeden Fall schon einmal ein schöner Start in den Park. Anschließend gehen wir zu Finding Nemo. Auch hier gibt es keine Schlangen. Wir steigen in ein U-Boot. Aus den kleinen Fenstern können wir viele kleine Fische, Taucher und Ruinen sehen. Das finden die Kinder auch noch sehr schön. Dann ziehen jedoch Szenen aus dem Film "Findet Nemo" an uns vorbei. Und spätestens als der Hai Bruce auftaucht, haben die Mädels Angst und schauen lieber weg und halten sich die Ohren zu. Diese Fahrt war schon etwas grenzwertig.
Anschließend wollen wir das Tomorrowland schon wieder verlassen und vielleicht lieber ins Fantasyland gehen. Die anderen Attraktionen wie z.B. Buzz Lightyear wollen die Kinder nicht machen. Am Ein- bzw. Ausgang vom Tomorrowland befindet sich jedoch der Astro Orbiter. Hier kann man mit kleinen Raketen im Kreis fliegen. Darauf haben die beiden große Lust und so müssen wir uns das erste Mal in eine kleine Schlange einreihen. Länger als 5 Minuten müssen wir jedoch nicht warten und so steigen wir in die Raketen. Matthias fliegt mit Viktoria und Bianca mit Antonia. Antonia hat am Anfang noch Probleme mit dem Steuern der Rakete, so dass die beiden am Anfang ganz unten fliegen, aber dann versteht Antonia, dass man den Hebel hochziehen muss, um oben zu fliegen. Das macht uns allen viel Spaß und die Fahrt ist leider viel zu schnell vorbei.
Wir versprechen den beiden später noch einmal hier her zu kommen. Wie gesagt wollen wir jetzt eigentlich ins Fantasyland gehen. Aber beim Austeigen aus den Raketen zeigen wir den Mädchen die Achterbahn Space Mountain. Wir haben ihnen hiervon zu Hause schon sehr viel erzählt, dass es dort sehr dunkel ist und die Bahn dort sehr schnell fährt und es sich um eine Attraktion für Erwachsene handelt. Viktoria möchte jetzt allerdings unbedingt dorthin gehen. Und auch Antonia möchte gern damit fahren.
Wir erzählen ihnen noch diverse Male, dass es bestimmt keine Fahrt für sie ist, aber sie lassen sich nicht davon abbringen. Und so stellen wir uns in die Schlange. Viktoria ist gerade groß genug, um damit zu fahren. Auch hier ist keine Schlange vorhanden und so können wir den ganzen Wartebereich zügig entlang laufen. Es wird immer dunkler und es gibt einen "last exit", aber auch hier wollen sich die Kinder nicht abbringen lassen. Und so stehen wir nach 5 Minuten vor den Bahnen und steigen ein.
Mit einem rasanten Start geht es hinein in die Dunkelheit. Es ist ziemlich laut und es sind Sterne und Geister zu sehen. Ansonsten sieht man die Hand vor den Augen nicht. Antonia und Viktoria fangen sofort an zu Schreien und zu Weinen und wir können sie nur ganz fest in den Arm nehmen und beruhigend auf sie einreden.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ist die 2,5-minütige Fahrt um und beim Aussteigen weinen die Beiden immer noch. Wir denken schon, damit ist der Tag gelaufen, aber zum Glück beruhigen sie sich sehr schnell wieder. Viktoria ist ziemlich tough und sagt: "Das war eine blöde Fahrt. Damit fahre ich NIE wieder!" und damit ist die Sache für sie abgehakt und der Tag kann weiter gehen. Da haben wir noch einmal Glück gehabt.
Vor dem Dornröschen Schloss legen wir eine kleine Snackpause ein und treffen hier auf Mary Poppins. Im Fantasyland gehen wir als erstes zum King Arthur Carrousel. Hierbei handelt es sich um ein wunderschönes altes Pferdekarussell, auf dem sich die beiden wie kleine Prinzessinnen fühlen. Das finden die beiden total klasse und da auch hier keine Schlangen sind, drehen wir gleich zwei Runden hintereinander.
Mittlerweile ist es 10 Uhr und es ist ziemlich heiß. Die Kinder wollen als nächstes mit Dumbo fliegen. Hierbei handelt es sich um ein ähnliches Fahrgeschäft wie dem Astro Orbiter. Dieses Mal fliegen Bianca und Viktoria sowie Antonia und Matthias zusammen ein paar Runden über das Fantasyland.
Während des Fluges sehen wir die Zirkuswagen von Dumbo und so stellen wir uns bei Casey Jr. Circus Train an. Hier müssen wir zum ersten Mal ein wenig anstehen, aber länger als 10 Minuten dauert auch das nicht. Und so fahren wir kurz danach mit den Zirkuswagen durch eine Miniaturwelt aus Schlössern und sonstigen Szenen aus Disneyfilmen.
Bei unserem Gang durchs Fantasyland kommen wir an ein paar Teetassen vorbei. Und so drehen wir eine Runde in den Teetassen auf der Mad Tea Party. Wir haben wirklich Spaß dabei und die Kinder würden gern noch einmal fahren, aber wir können sie überreden, erst einmal weiter zu gehen.
Direkt am Ausgang beginnt die Schlange für Alice im Wunderland, an die wir uns auch gleich anstellen. Hier dauert es auch ein wenig und Antonia möchte gern in einer rosafarbenen Raupe fahren. Als wir an der Reihe sind, müssen wir allerdings in eine grüne Raupe einsteigen. In der Raupe fahren wir zusammen mit Alice durch das Kaninchenloch ins Wunderland und sehen hier das weiße Kaninchen, den verrückten Hutmacher und andere Figuren aus der Geschichte. Die beiden Mädels haben aber Angst vor der Herzkönigin und der Grinsekatze, so dass die Fahrt auch kein wirkliches Vergnügen ist.
Während der Zugfahrt mit Casey Jr. konnten wir Boote sehen, die durch die Miniaturwelt gefahren sind, und deshalb stellen wir uns nach der Fahrt gleich bei den Storybook Land Canal Boats an. Auch hier ist eine kleine Schlange und bei den mittlerweile gefühlten 40°C kommt uns die Wartezeit von 15 Minuten quälend lang vor. Aber dann können wir in die Boote steigen und durch das Maul eines Wals aus Pinocchio in die Miniaturwelt fahren. Auch hier können wir die drei kleinen Schweinchen, Alice im Wunderland, Sindbad, Arielle etc. sehen. Insbesondere Antonia findet das ganz toll.
Viktoria hat nun keine Lust mehr und möchte am liebsten nach Hause. Wir können ihr aber erklären, dass das nicht geht, weil wir für den Parkbesuch sehr viel Geld bezahlt haben und morgen nicht noch einmal hierher kommen können. Weil es auch sehr warm ist, beschließen wir irgendwo in den Schatten zu gehen und da bietet sich die Fahrt "it's a small world" an. Selbst hier müssen wir nicht groß anstehen und können gleich in unser Boot steigen.
Die Fahrt geht durch ein großes Schloss. Im Innern ist es schön kühl und wir können die singenden und tanzenden Puppen aus allen Ländern der Welt bewundern. Die Fahrt dauert 12 Minuten und in der Zeit können wir uns schön ausruhen und abkühlen. Nach der Fahrt ist die Laune von Viktoria auch wieder besser und wir machen uns auf den Weg zu Mickey's Toontown. Auf dem Weg dorthin machen wir eine kurze Pause im Schatten. Die Kinder essen ein paar Gurken und Brezeln.
Kurz danach treffen wir unseren ersten Disney Charakter. Viktoria hat am Anfang ein wenig Respekt, aber dann machen wir alle ein Foto mit Goofy.
In Mickey's Toontown schauen wir uns die witzigen Häuser und Autos an. In die Autos können wir uns leider nicht setzen, weil sie so heiß sind, dass man sie gar nicht anfassen kann. Besonders das Schiff von Donald sowie das Haus von Goofy gefallen den Kindern. Hier halten wir uns eine ganze Weile auf.
Als Antonia zur Toilette muss, stellen sich Matthias und Viktoria in der Zwischenzeit beim Gadget's Go Coaster an. Viktoria meint anschließend, dass die Fahrt "ganz ok" war, aber noch einmal möchte sie nicht fahren. Da Antonia auch nicht fahren möchte, gehen wir weiter.
Als wir an den Häusern von Micky und Minnie vorbei kommen sind dort Wartezeiten angezeigt. Bei Minnie muss man 60 Minuten und bei Micky 30 Minuten warten. Also stellen wir uns bei Micky Maus an. Die Schlange sieht nicht lang aus, aber das sollte täuschen. Wir gehen durch diverse Räume und jedes Mal, wenn wir denken, dass wir doch gleich mal da sein müssten, kommen wir wieder in einen neuen Raum.
Es geht durch das Wohnzimmer, Arbeitszimmer, die Küche, den Garten, die Werkstatt und schließlich in einen Kinosaal, wo ein paar alte Disneyfilme laufen. Wir warten mittlerweile bestimmt schon 45 Minuten, aber die beiden Mädels wollen nicht gehen, sondern weiter warten.
Schließlich kommen wir in einen weiteren Raum, wo wir Anweisungen bekommen, wie wir uns verhalten sollen, wenn gleich Micky kommt. Und dann ist es soweit. Wir gehen in den letzten Raum und sehen endlich Micky. Ein Fotograf macht Fotos und ein weiterer Mitarbeiter macht ein Foto mit unserem iPhone. Das Ganze dauert vielleicht eine Minute und dann sind wir auch schon wieder draußen.
Wir finden das jetzt etwas enttäuschend, aber Antonia und Viktoria sehen das nicht so. Wir gehen danach noch in das Haus von Minnie Maus. Sie selbst ist im Moment nicht da und daher sehen wir uns nur ihr Haus an.
Als wir einmal durchgegangen sind wir uns erzählt, dass sie gleich wieder kommt und so stellen wir uns in die Schlange, die noch recht kurz ist. Das Problem ist nur, dass wir die ganze Zeit in der prallen Sonne stehen und es hier überhaupt keinen Schatten gibt. Bei Micky haben wir wenigstens im Haus im Kühlen gewartet.
Aber auch hier lassen sich die Kinder nicht abbringen und so warten wir 30 Minuten auf ein Foto mit Minnie.
Danach gehen wir noch ein weiteres Mal durch Minnies Haus. Anschließend verlassen wir Mickey's Toontown und gehen zurück ins Fantasyland.
Da den Kindern das Pferdekarussell so gefallen hat, gehen wir noch einmal dorthin und drehen eine Runde.
Die anderen Attraktionen wie Peter Pan und die Teetassen sind jedoch zu voll und es werden Wartezeiten von bis zu 60 Minuten angezeigt, so dass wir auch das Fantasyland wieder verlassen.
Danach gehen wir ins Frontierland und legen noch einmal eine kleine Snackpause ein. Wir kaufen noch ein paar kühle Getränke und laufen zum Dornröschen Schloss, da demnächst die Parade beginnen soll und wir uns einen Platz sichern wollen, von dem aus die Kinder eine gute Sicht haben.
Die Straßen werden schon abgesperrt und die besten Plätze - Sitz- und Schattenplätze - sind bereits belegt. Mit Mühe finden wir noch einen Stehplatz im Halbschatten. Die Kinder setzen sich auf unsere Rucksäcke und so können wir die 30 Minuten bis zum Beginn der Parade warten. Dann werden wir jedoch von einer Disneymitarbeiterin angesprochen, ob wir nicht Lust hätten, ein paar Fotos zu machen. Hier im Park laufen ständig Fotografen herum, die an bestimmten Stellen Fotos von den Besuchern machen und diese dann für viel Geld verkaufen. Darauf haben wir jedoch keine Lust. Die Dame erklärt uns allerdings, dass die Fotos für Werbezwecke gemacht werden sollen. Da wir noch genügend Zeit haben, stimmen wir unter der Bedingung zu, dass sie uns die Schattenplätze freihält. Matthias muss einige Formulare ausfüllen, dass wir auf jegliche Rechte an den Fotos verzichten etc. und Bianca und die Mädchen machen in der Zwischenzeit schon die ersten Fotos. Danach gibt es noch ein paar Bilder von uns Allen und von Bianca und Matthias.
Als auch das erledigt ist, dauert es immer noch einige Minuten bis zum Beginn der Parade und da Viktoria einfach nicht mehr stillsitzen möchte, geht Matthias mit ihr noch einmal zum Astro Orbiter, um noch eine Runde mit der Rakete zu fliegen. Für einen zweiten Flug reicht die Zeit nicht mehr und die beiden schaffen es gerade noch, zu Bianca und Antonia zurück zu kommen, bevor die Straße für die Parade gesperrt wird.
Wir sehen schöne Wagen mit Micky, Minnie, Goofy, Pluto und diversen Disney-Prinzessinnen. Antonia findet das ganz toll. Als jedoch Mr. Smee von Käpt'n Hook auf die Mädchen zukommt und ihnen die Hände schütteln möchte, bekommen sie Angst.
Nach der Parade, die ca. 30 Minuten gedauert hat, gehen wir durch das Frontierland ins Critter Country. Dort wollen wir mit der Bahn Winnie Pooh fahren. Da Viktoria ein großer Tigger-Fan ist, ist diese Fahrt natürlich ein Muss. Die Warteschlange ist auch nicht allzu lang und schon steigen wir in einen Bienenstock und fahren in den Hundertmorgenwald. Die Fahrt ist auch im Dunkeln und die Musik und Geräusche sind sehr laut, so dass sich Viktoria die ganze Zeit die Ohren zu hält. Es ist uns insgesamt aufgefallen, dass hier alles unglaublich laut ist. Für Kinder ist das nicht wirklich geeignet oder nur wir sind da so empfindlich.
Nach der Fahrt sehen wir draußen Tigger stehen, so dass wir dort natürlich auch sofort hingehen, um mit ihm ein Foto zu machen. Hier stehen wir etwa 15 Minuten, aber das macht den Mädels nichts. Während wir anstehen, geht Matthias los, um einen Fast-Pass für Splash Mountain zu besorgen. Pünktlich zum Foto mit Tigger ist er wieder zurück. Die Mädels sind stolz, ein Foto von Tigger zu haben.
Auf seinem Weg zum Splash-Mountain hat Matthias auch Winnie Pooh entdeckt, der für Fotos bereitsteht, so dass wir uns gleich an die nächste Schlange anstellen.
Der Fast-Pass ist erst gegen 18 Uhr einlösbar und so fahren wir erst noch einmal mit der Winnie Pooh Bahn. Auf dem Weg nach draußen muss man wie fast immer durch einen Souvenirladen und da Viktoria noch nichts von ihrem Urlaubsgeld von Oma und Opa ausgegeben hat, schauen wir uns ein wenig um. Wir finden einen großen Tigger, der im Vergleich zu den anderen Sachen recht günstig ist und Viktoria verliebt sich gleich in ihn. Also gibt sie ihr Urlaubsgeld für ein neues Kuscheltier aus.
Da die Kinder inzwischen gar keine Lust mehr haben, zu laufen, gehen wir zur Bahnstation am New Orleans Square, um mit der Disneyland Railroad zu fahren. Der Bahnhof ist bereits voll und wir müssen im Stehen auf die Bahn warten. Als sie nach einer gefühlten Ewigkeit einfährt, ist sie schon gut gefüllt und es steigen kaum Gäste aus. Zum Glück bekommen wir die letzten Sitzplätze und fahren bis Mickey's Toontown. Hier fahren wir noch einmal mit den Booten durch "it's a small world".
Danach fällt uns auf, dass wir noch gar nicht im Adventureland waren. Und so laufen wir durch das Fantasyland am Frontierland vorbei bis zum Adventureland. Hier wollen wir die Jungle Cruise machen.
Auf die Wartezeit achten wir gar nicht, denn wir sehen überhaupt keine Warteschlange. Das täuscht allerdings, denn wir gehen nicht auf direktem Weg zu den Booten, sondern schlängeln uns einmal quer und hoch und runter durch den Wartebereich. Es dauert bestimmt 30 Minuten bis wir endlich im Boot sitzen. Wir fahren einen Fluss entlang und sehen Tiger, Schlangen, Krokodile, Nilpferde, Elefanten und Kannibalen. Wir fahren auch hinter einen Wasserfall vorbei, wobei sich Viktoria fürchterlich erschreckt, da sie denkt, dass sie gleich ganz nass wird. Die Fahrt dauert etwa 10 Minuten und wir haben viel Spaß.
Danach ist es auch schon 18 Uhr und wir können zu Splash Mountain gehen. Antonia hat eigentlich keine Lust auf die Wasser-Achterbahn und möchte lieber mit der Geisterbahn Haunted Mansion fahren. Da Bianca jedoch nicht glaubt, dass sie sich das traut und die Wartezeit auch 90 Minuten beträgt, können wir sie dazu überreden, alle mit der Wasser-Achterbahn zu fahren. Mit dem Fastpass können wir an allen anderen in der Warteschlange vorbei gehen.
Als wir an den Baumstämmen ankommen fragen wir die Kinder noch einmal, ob sie auch wirklich fahren wollen und sie antworten beide überzeugend mit "ja". Also steigen wir in die Boote. Wir hatten geplant, dass Matthias vorne sitzt, dann Viktoria, Antonia und zum Schluss Bianca. Allerdings rufen die Einweiser, dass Viktoria nach vorne muss. Ganz nach hinten setzten sich noch zwei Mädchen. Da es hier keine Gurte oder sonstige Sicherungen gibt macht das auch Sinn, denn so können wir die Kinder festhalten. Aber eigentlich war geplant, dass sich die Kinder hinter Matthias ducken können, um nicht ganz nass zu werden.
Mit dem Baumstamm fahren wir zunächst durch eine Höhle, in der wir einige Bären sehen können. Es ist zum Teil recht dunkel und es gibt immer wieder einen kleinen Vorgeschmack darauf, was uns ganz am Ende erwartet. Wir fahren mit dem Baumstamm immer wieder Mal einen kleinen Hügel hinunter und bekommen schon Mal Wasser ab. Ganz zum Schluss fahren wir dann noch einmal nach oben und ganz plötzlich öffnet sich eine Tür. Wir erreichen den Scheitelpunkt und schauen einen 18m hohen Wasserfall hinunter, den wir mit dem Baumstamm gleich hinunterrauschen. Viktoria bekommt Panik und fängt an zu schreien. Bianca sagt zu Antonia, dass sie sich ducken, ganz klein und die Augen zu machen soll. Und schon sausen wir hinunter.
Mit einem riesen Platsch und einem komischen Gefühl im Magen landen wir unten. Wir sind ziemlich nass und fahren die letzten Meter gemütlich bis zum Ausgang.
Die Kinder beruhigen sich auch schnell wieder, fangen aber an, wie die Rohrspatzen zu schimpfen. Sie sagen, dass sie nie wieder mit der Bahn fahren und dass das eine "ganz blöde Idee von Papa war". Da es jetzt schon fast 19 Uhr ist und wir den Park bald verlassen müssen, gehen wir langsam Richtung Ausgang. Mit der nassen Kleidung ist uns etwas kalt und wir ziehen lieber Strickjacken über. Wechselkleidung haben wir nicht dabei. Auf dem Weg kommen uns immer mehr verkleidete Gäste entgegen, die offenbar alle für Mickey's Halloween Party bezahlt haben. Sie haben Bändchen um, um von den anderen Gästen unterschieden werden zu können. Und nur mit den Bändchen kommt man noch in die einzelnen Länder, die nun mehr und mehr abgesperrt werden.
Wir gehen noch einmal ins Tomorrowland, um mit dem Astro Orbiter zu fahren. Langsam wird es auch dunkel und in den Raketen haben wir einen schönen Blick auf den beleuchteten Park.
Solange wir hier in den einzelnen Ländern bleiben, ist das kein Problem, nur wenn man dieses einmal verlässt, kommt man nicht mehr wieder hinein. Und so drehen wir noch zwei Mal eine Runde. Anschließend machen wir uns dann auf den Rückweg.
Wir gehen noch ein wenig durch die Souvenirshops, kaufen aber nichts mehr. Wir sind jetzt nur noch müde und erschöpft und so verlassen wir den Park. An der Shuttle-Station müssen wir noch ziemlich lange warten. Irgendwie werden jetzt erst einmal die Halloween-Gäste zum Park gekarrt, anstatt die "normalen" Gäste zum Parkplatz zu fahren.
Um 19:45 Uhr sind wir endlich am Parkplatz. Und auch wenn wir es uns heute Morgen noch nicht vorstellen konnten, haben wir vergessen, wo wir geparkt haben. Zum Glück hat Matthias jedoch ein Foto gemacht, so dass wir das Auto relativ schnell finden. Wir steigen schnell ins Auto und fahren direkt zum Hotel zurück. Die Fahrt dauert nicht lange und die Kinder bewundern die diversen Disney-Dekorationen und Andenken auf dem Weg. Es gibt sehr oft Olaf und Elsa zu sehen.
Kurz nach 20 Uhr sind wir wieder im Hotel. Die Kinder essen noch ein wenig - Kekse und Salami. Dann geht es auch relativ zügig ins Bett. Nach einem Film und einer Flasche Milch schlafen die beiden dann ein. Wir schauen uns noch unsere Fotos an und gehen kurz danach auch ins Bett. Der Tag war sehr schön, aber auch sehr anstrengend und unsere Füße schmerzen.
Der 20. Tag in Daten:
Datum
25.09.2015
Uhrzeit Los Angeles, Kalifornien: Pacific Daylight Time (PDT = UTC-7h)Motel
Hilton Garden Inn , Anaheim/Garden Grove (gebucht über hotels.com )
Preis pro Nacht (2 Queen): EUR 112,41
Parken pro Nacht: USD 12,96 = EUR 11,81Eintritt
Disneyland in Anaheim: USD 384,00 = EUR 349,80
Disneyland (Parken) in Anaheim: USD 17,00 (bar)Sonstige Ausgaben
Disneyland bei Pooh's Corner in Anaheim: USD 23,71 = EUR 21,63
Disneyland bei Churro-Fantasyland-DL in Anaheim: USD 3,50 (bar)Entfernung
ca. 10 Meilen