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Tag 21: Fahrt über Mohave Desert N.P. nach Los Angeles

Der Wecker klingelt zwar um 5:30 Uhr, aber Bianca steht erst um 6:20 Uhr auf. Sie setzt sich auf die Couch und versucht, die Reiseberichte weiter zu schreiben. Um 7:00 Uhr geht sie dann Viktoria wecken. Da wir gestern Abend nicht mehr in den Pool gehen konnten, möchte Viktoria unbedingt heute zum Pool gehen. Und weil wir heute abreisen, muss es eben früh morgens sein.

Heute klappt das Aufstehen auch sehr gut. Viktoria ist sofort hellwach und steht auf. Sie holt sich ihre Badesachen und cremt sich ein. Matthias macht sich dann auch fertig, um mit ihr zusammen zum Pool zu gehen. Antonia bekommt von dem ganzen nichts mit und schläft weiter.

Während Matthias und Viktoria im Pool schwimmen, schreibt Bianca noch ein bisschen und geht dann ins Bad. Gegen 8:30 Uhr kommen die beiden wieder und Antonia wird langsam wach. Wir fangen an, die Koffer zu packen. Die Kinder essen noch ein bisschen Joghurt und Viktoria geht anschließend zur Eismaschine, um die Kühlbox zu füllen.

Antonia und Viktoria schreiben noch eine Karte an Katrin und Oma und danach fangen wir an, unsere Sachen ins Auto zu bringen. Wir müssen ein paar Mal gehen, denn mittlerweile haben sich so einige Sachen angesammelt.

Um 10:30 Uhr können wir unser Zimmer dann verlassen. Bianca und die Mädchen gehen zu Fuß zur Lobby. So kommen wir noch einmal am Pool vorbei, wo mittlerweile schon so einiges los ist.

An der Lobby geben wir dann die Zimmerkarten ab und gehen anschließend durch das Casino zum Ausgang. Viktoria wollte unbedingt noch einmal die Spielautomaten sehen. Und so lassen wir uns beim Laufen auch schön viel Zeit. Denn stehen bleiben und schauen darf man mit den Kindern nicht.

Da Matthias noch nicht da ist, gehen die Damen noch einmal zur Toilette. Und natürlich muss man auch dafür durch das Casino gehen. Da Matthias immer noch nicht da ist, rufen wir kurz an. Er wartet auf dem hinteren Parkplatz auf uns. Da hat es wohl ein Kommunikationsproblem gegeben. Also kommt er gleich zu uns vor gefahren.

Bevor wir Las Vegas verlassen, müssen wir noch tanken. Das stellt sich aber schwieriger dar als erwartet. Die Benzinpreise sind hier wirklich extrem unterschiedlich. In unmittelbarere Nähe haben wir eine günstige Tankstelle gesehen. Also fahren wir dort vorbei. Doch leider kann man dort nicht mit Kreditkarte bezahlen. Also fahren wir weiter und suchen nach einer anderen Tankstelle. Doch entweder sind sie zu teuer oder sie nehmen keine Kreditkarte.

Irgendwann wird es uns zu bunt und wir fahren auf die Interstate 15 Richtung Westen. Bei der Ausfahrt zum Southpoint Casino, wo wir sonst immer geschlafen haben, fahren wir ab. Denn hier kennen wir uns ein bisschen besser aus. Wir fahren zur 7 Eleven Tankstelle und hier klappt alles hervorragend. Nachdem das erledigt ist, fahren wir noch zum Smith's. Hier kaufen wir Joghurt, zwei Baguettes und natürlich Kartoffelecken für Viktoria.

Um 12:00 Uhr können wir Las Vegas dann verlassen. Wir fahren wieder auf die Interstate 15 Richtung Los Angeles. Nach etwa einer Stunde sind wir bereits in Kalifornien und biegen von der Interstate auf die Nipton Road ab, um in die Mojave National Preserve zu fahren. Wir wollen die Meilen nicht einfach nur auf der Interstate abreißen, sondern auch noch ein bisschen schöne Landschaft genießen. Und bis jetzt war es nicht sonderlich spannend. Die Kinder haben für diesen Park auch ein Junior Ranger Heft bekommen, aber irgendwie ist dieses nicht so spannend und sie haben auch noch nicht eine einzige Aufgabe begonnen.

Wir fahren von der Nipton Road zunächst die Ivanpah Road und biegen später auf die Morning Star Mine Road Richtung Cima ab. Die Straße ist asphaltiert und gut zu fahren. Aber sie ist so gut befahren, dass wir fast denken, hier auf der Interstate zu sein. Während wir beim letzten Mal fast allein hier unterwegs waren, sind jetzt unglaublich viele Autos unterwegs. Wir überlegen schon, ob vielleicht auf der Interstate Stau ist und die Leute den Weg als Umfahrung benutzen.

Wir kommen durch ein Gebiet, in dem viele Joshua Trees stehen. Sie stehen hier so dicht, dass man wirklich von einem Wald sprechen kann. Die Konzentration ist höher als im Joshua Tree NP. Wir halten oft an und machen Fotos oder filmen. Wenn wir aussteigen, müssen wir aber immer auf die in hohem Tempo fahrenden Autos aufpassen.

Als wir in Cima ankommen, müssen wir uns entscheiden, ob wir zu den Kelso Dunes oder zum Hole-in-The-Wall Trail fahren. Eigentlich wollten wir den Hole-in-The-Wall Ring Trail laufen, aber es sind 41 °C und irgendwie sind wir vom Urlaub und den Wanderungen ein bisschen übersättigt. Auf jeden Fall fehlt uns die Lust. Und so entscheiden wir uns, in Richtung der Kelso Dunes zu fahren und biegen auf die Kelso Cima Road und später die Kelbaker Road ab. Auf dem Weg zu den Dünen ziehen auf einmal dunkle Wolken auf und es fängt sogar an, ein bisschen zu regnen. Aber der Spuk ist nur von kurzer Dauer.

Die Landschaft verändert sich auch zunehmend. Es sind keine Joshua Trees mehr zu sehen und die Landschaft sieht einfach nur öde aus. Nur wenige Kakteen, nur vertrocknete Büsche. Die Temperaturen ändern sich auch. Während wir bei der Einfahrt zur Mojave National Preserve 41 °C hatten, sind es jetzt nur 26 °C. Und so überlegen wir kurz, ob wir nicht bei den Kelso Dunes halten und in die Dünenlandschaft gehen.

Unterwegs gibt es noch einen kleinen Parkplatz, an dem wir anhalten und ein paar Fotos machen. Wir haben hier eine schöne Sicht auf die Berge und die Cholla Kakteen im Vordergrund. Hierbei merken wir, dass es ganz schön windig und auch wieder wärmer geworden ist. Als wir am Abzweig zu den Kelso Dunes ankommen, sind es wieder 41 °C. Und so lassen wir auch diese Wanderung ausfallen. Bei den Temperaturen und dem Wind haben wir keine Lust auf Sanddünen.

Wir erreichen die Interstate 40 und fahren auf dieser weiter Richtung Westen. Auf einem Rastplatz halten wir kurz an, um uns mit kühlen Getränken, Weintrauben und Joghurt zu versorgen. Vom Parkplatz aus hat man einen wunderbaren Blick auf Vulkankrater und Lavafelder.

Da Matthias etwas müde wird, wechseln wir auch den Fahrer. Kurz nachdem wir den Rastplatz verlassen haben, fällt den Kindern ein, dass sie auf die Toilette müssen. Also steuern wir die nächste Ausfahrt mit Tankstelle an. Diese finden wir in Newberry Springs. An der Tankstelle ist ziemlich viel Betrieb, aber wir finden noch einen Parkplatz. Als wir aussteigen, können wir hinter der Tankstelle auf einer Wiese einen Esel grasen sehen. Aber zunächst betreten wir das zur Tankstelle gehörende Geschäft, um die Toiletten zu suchen.

Als wir wieder heraus kommen, gehen wir zum Auto, um unsere Fotoapparate zu holen und den Esel zu fotografieren. Wo auch immer der Esel hingehört, er lässt sich von den Besuchern nicht beeindrucken.

Gegen 17:00 Uhr erreichen wir den Großraum Los Angeles und die Straßen werden zunehmend voller. Im Stau stehen wir zum Glück nicht. Dieser bildet sich eher auf den Straßen, die aus Los Angeles hinaus führen. Hier möchten wir nicht jeden Tag lang fahren müssen.

Um 17:30 Uhr erreichen wir dann unser Motel in Torrance. Matthias geht zur Lobby, um einzuchecken und die Zimmerkarten zu holen. Leider hat er keine guten Neuigkeiten, als er wieder kommt. Das Zimmer, das wir eigentlich gebucht haben, ist belegt. Die Gäste, die unser Zimmer haben, haben ihren Aufenthalt um einen Tag verlängert und da alle Zimmer ausgebucht sind, kann man uns keine Alternative anbieten. Etwas sauer fahren wir erst einmal zum Zimmer, um einen Blick hinein zu werfen.

Die Anlage gefällt uns eigentlich ganz gut und auch das Zimmer ist nett. Allerdings hat es statt zwei Doppelbetten nur ein Queenbett und eine Schlafcouch. Wir weisen die Kinder an, nichts anzufassen und auch nicht zur Toilette zu gehen, da wir das Zimmer eventuell nicht nehmen. Wütend gehen wir zur Lobby zurück, um uns zu beschweren.

Allerdings ist die Dame dort total tiefenentspannt und geht auf unsere Beschwerde nicht ein. Ein Zimmer mit zwei Betten ist nicht verfügbar. Dieses kann sie uns erst morgen anbieten. Wir haben jedoch auch keine Lust darauf, entweder zwei Tage aus dem Koffer zu leben oder nach einem Tag wieder alles ein- und auspacken zu müssen. Also bestehen wir auf unsere zwei Betten und werden an ein anderes Motel verwiesen. Es wird versichert, dass dieses genauso gut sei. Dieses schauen wir uns dann aber erst einmal auf Fotos im Internet an und was wir sehen, gefällt uns gar nicht. Dieses Ausweichhotel ist keine Alternative. Sie bietet uns noch ein anderes an, aber auch das gefällt uns nicht.

Bianca wird sauer und wütend. Und da sie in diesen Situationen keine Entscheidung fällen kann, überlässt sie das Matthias und den Kindern. Diese entscheiden sich dafür zu bleiben und das Zimmer mit Schlafcouch zu nehmen. Als Entschädigung bekommen wir einen Rabatt von $ 40.

Also gehen wir wieder zurück und bringen unsere Sachen ins Zimmer. Nachdem wir eine Weile frustriert gesessen haben und traurig sind, dass unser Urlaub mit so einem Erlebnis zu Ende geht, räumen wir unsere Koffer aus.

Dann kommt bei Viktoria der Hunger auf und so suchen wir im Internet nach einer nahegelegenen Pizzeria. Wir finden Dominos Pizza ganz in der Nähe. Dahin können wir sogar laufen.

Also machen wir uns auf den Weg. Draußen ist es ziemlich kühl. Die Damen haben zwar Strickjacken, aber selbst damit frieren sie. Bei Dominos bestellen wir eine große Pizza mit Pepperoni und Provolone Cheese. Leider kann man hier nicht vor Ort essen. Die Filiale ist eine reine Abhol- und Lieferstation. Wir können noch nicht einmal zu viert drinnen sitzen und warten. Zumal es uns dort durch die Klimaanlage auch viel zu kalt ist. Also gehen wir nach draußen und schlendern an den anderen Geschäften und Restaurants vorbei. Es gibt hier recht viele Bars, bei denen erst Eintritt ab 21 Jahren möglich ist. Insofern sehen wir hier nur abgedunkelte Fenster. Aber es gibt auch ein asiatisches Restaurant, bei dem direkt am Schaufenster ein riesiger Grill steht, auf dem das Essen der Gäste auf einer Steinplatte zubereitet wird. Das ist natürlich spannend und wir bleiben eine Weile stehen.

Eigentlich wollten wir auch noch Eiscreme kaufen. Auf der anderen Straßenseite gibt es auch einen Supermarkt. Aber zu Fuß brauchen wir wahrscheinlich eine Weile, bis wir dort sind. Und so gibt es heute eben nur Pizza. Nach 15 Minuten gehen wir zu Dominos zurück. Wir fragen nach der Pizza und sie ist auch schon fertig. Mit dem Karton gehen wir dann zu unserem Hotel zurück.

In unserem Zimmer haben wir zwar eine kleine Küche mit Tisch, aber leider nur zwei Stühle. Es gibt noch einen Schreibtischstuhl, den wir auch dazu stellen. Matthias muss jedoch auf der Kühlbox sitzen. Die Pizza ist sehr lecker. Die Kinder essen je drei Stück, so dass für uns nur jeweils ein Stück übrig bleibt.

Satt sind wir nicht geworden. Da wir in Scottsdale Mikrowellen Popcorn bekommen haben und die Kinder im Outlet in Las Vegas unbedingt Popcorn essen wollten, machen wir uns jetzt noch eine Packung. In zwei Tagen reisen wir ja eh ab und wegschmeißen oder mitnehmen müssen wir die Packung auch nicht.

Die Kinder haben auch noch Hunger und so ist das Popcorn schnell aufgegessen. Wir machen uns dann langsam bettfertig. Die Schlafcouch haben wir schon vor dem Pizzakauf ausgezogen und das Bett bezogen. Da es sich darauf sehr schlecht schläft, schlafen heute Matthias und Viktoria auf der Couch und Bianca und Antonia im Bett. Da wir aber noch nicht schlafen wollen, gehen die Kinder erstmalig im Urlaub allein ins Bett. Am Anfang fühlen sie sich ein bisschen einsam. Da es aber schon 22:00 Uhr ist, schlafen sie dann doch recht schnell ein.

Wir setzen uns noch ein bisschen an den Tisch bzw. ins Bett, um den Reisebericht zu schreiben bzw. Fotos zu sichern. Um 23:00 Uhr geht Bianca dann schlafen. Ein Stunde später legt sich auch Matthias zu Viktoria ins Bett.


Der 21. Tag in Daten:

Datum
02.08.2018
Uhrzeit Nevada und Kalifornien: Pacific Daylight Time (PDT = UTC-7h)

Hotel
Residence Inn By Marriott Torrance Redondo Beach , Los Angeles (gebucht über hotels.com )
Preis pro Nacht (Studio, 1 Queen und 1 Schlafsofa): USD 217,91 bezahlt USD 201,11 = EUR xxx,xx

Eintritt
Mojave National Preserve (frei)

Sonstige Ausgaben
Tanken bei 7 Eleven in Las Vegas (18,993 G à 3,159 USD/G): USD 60,00 = EUR xx,xx
Smith in Las Vegas: USD 13,09 = EUR xx,xx

Entfernung
328 Meilen

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