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Tag 13: Bisti Badlands, Aztec Ruins N.M. - Cortez

Obwohl der Wecker wieder um 5:00 Uhr klingelt, stehen wir erst 40 Minuten später auf. Es fällt uns immer schwerer, so früh aus den Federn zu kommen. Dadurch fällt dann das Schreiben des Reiseberichts aus. Bianca steht auf und als sie im Bad fertig ist, weckt sie Matthias. Um 7:30 Uhr werden auch die Kinder geweckt.

Wir packen unsere Sachen zusammen und ziehen die Kinder an. Antonia ist relativ schnell angezogen. Um 8:20 Uhr ist sie fertig, um zum Frühstück zu gehen, während Viktoria immer noch im Bett liegt. Sie hat heute überhaupt keine Lust zum Aufstehen. Aber die Aussicht auf das Frühstücksbüffet lässt sie dann doch aufstehen. Und so können wir alle zusammen um 8:40 Uhr in die Lobby zum Frühstück gehen.

Nach dem gestrigen Tag hatte sich Antonia schon wieder auf Speck gefreut. Aber leider gibt es hier nur Hamburger Patties. Diese möchte sie nicht. Und so essen wir alle erst einmal Toast mit Marmelade bzw. Frischkäse. Es gibt auch noch Cerealien, Waffeln zum Selberbacken, Rührei und Kartoffelrösties. Außerdem noch Joghurt, von dem Viktoria zwei verschiedene Sorten Erdbeere probiert, um in Zukunft zu wissen, welche besser schmeckt.

Um 9:20 Uhr gehen wir zurück aufs Zimmer. Die Kinder gehen noch ein paar Mal zur Eismaschine, um unsere Kühlbox mit Eiswürfeln zu füllen. Wir packen in der Zwischenzeit unsere Sachen zusammen. Um 10:00 Uhr können wir dann auschecken.

Wir verlassen Farmington und fahren auf dem Highway 371 in Richtung Süden. Unser heutiges Ziel heißt Bisti Wilderness. Hier sind wir im Jahr 2007 schon einmal gewesen. Aber da war es so kalt und bewölkt, dass wir es gar nicht richtig genießen konnten. Also war es ein lang gehegter Wunsch, hier noch einmal her zu kommen.

Wir biegen vom Highway ab und fahren eine recht gute Schotterpiste bis zum offiziellen Parkplatz südlich des Bisti Washs. Diesen erreichen wir gegen 11:00 Uhr. Wir cremen die Kinder noch mit Sonnencreme ein und packen unsere Rucksäcke. Wir stecken etwa vier Liter Wasser ein und machen uns dann auf den Weg.

Antonia hat wie immer keine Lust. Sie mault herum, was es denn hier zu sehen gäbe, wo wir denn hinwollten und wie lange es denn dauert. Nur mit großer Mühe können wir sie dazu bewegen mitzukommen. Die Stimmung ist mal wieder auf dem Nullpunkt.

Zunächst wandern wir durch Badlands. Dies ist für die Kinder nicht wirklich spannend, aber wir finden diese Landschaft schon sehr interessant. Da wir jetzt zur Mittagszeit wandern, steht die Sonne so hoch, dass es kaum Schattenplätze gibt. Als wir die ersten Hoodoos zu sehen bekommen, tauchen auch ein paar kleinere „Höhlen“ auf, in die sich die Kinder setzen und im Schatten spielen.

Wir schauen uns in der Zwischenzeit ein bisschen um und machen Fotos von den Hoodoos. Allerdings ist die Ansammlung von Hoodoos nicht so groß, so dass wir bald wieder bei den Kinder sind. Da unser Ziel noch etwas entfernt ist, wollen wir weiter laufen. Die Kinder sind sauer, dass wir sie beim Spielen unterbrechen und weiter vorantreiben.

Wir klettern über Badlands und nach 20 Minuten erreichen wir eine Stelle, an der wir mehr Hoodoos sehen. Wir suchen für die Kinder eine schattige Stelle. Auf einem Hügel unter dem Hut eines Hoodoos finden wir so eine Stelle.

Dort setzen sich die beiden hin und wir lassen eine große Flasche Wasser und etwas Mangos und Kokosflocken bei Ihnen. Dann machen wir uns auf Erkundungstour. Wir klettern zwischen den Hoodoos herum, machen Fotos und haben viel Spaß.

Nach kurzer Zeit rufen die Kinder. Sie wollen wissen, ob wir noch in der Nähe sind und was wir so machen. Als wir ihnen erzählen, dass wir klettern, wollen sie auch mitmachen. Also gehen wir zurück und holen die beiden. Anschließend klettern wir alle zusammen zwischen den Hoodoos herum.

Die Kinder haben viel Spaß und wir hätten hier viel länger bleiben können. Aber da wir noch ein bisschen Weg zurück legen müssen, gehen wir weiter.

Um schneller voran zu kommen, wollen wir jetzt lieber um die Badlands herum laufen, anstatt immer über sie hinüber zu klettern. Zum Teil sind die Hügel recht steil und wir müssen uns unseren Weg suchen. Als wir im Schatten eine kurze Pause machen, werden wir auf einmal von einem Schwarm Mücken oder ähnlichem überfallen. Antonia rennt panisch davon, aber wir gehen auch lieber weiter. Am Abend werden wir feststellen, dass wir total zerstochen sind.

Auf unserem Weg kommen wir immer wieder an Stellen vorbei, an denen versteinertes Holz liegt. Es gibt Stücke in allen möglichen Größen. Es soll hier auch Dinosaurier Knochen geben, aber die sehen wir nicht, wobei wir auch nicht wissen, ob wir sie erkannt hätten.

Wir laufen immer weiter durch die Badlands, doch so langsam werden die Kinder schlapp und müde. Sie haben keine Lust mehr, zu den Cracked Eggs zu laufen. Also suchen wir kurz vor dem Ziel wieder eine schattige Stelle. Jetzt um die Mittagszeit und da wir inzwischen am Wash laufen, ist das natürlich schwierig. Aber wir finden eine kleine Höhle. Dort machen wir alle erst einmal eine kleine Rast und essen Chips und trinken Wasser.

Die Kinder bleiben hier sitzen während wir uns allein auf den Weg machen. Die Cracked Eggs sind nur noch wenige hundert Meter entfernt. Um 13:40 Uhr erreichen wir sie endlich. Wir machen Fotos und Filmen.

Zwischendurch rufen die Kinder uns einmal und wir steigen auf einen kleinen Hügel, um den beiden zuzuwinken und zu fragen, ob alles in Ordnung ist. Die beiden wollten aber nur wissen, wo wir sind. Ansonsten ist alles in Ordnung.

Kurze Zeit später gehen wir wieder zurück zu den beiden und machen uns auf den Rückweg zum Auto. Wir wollen jetzt nur noch am Wash entlang durch die Badlands laufen. Das bedeutet, dass wir keinen Schutz vor der Sonne mehr finden werden und in der prallen Sonne laufen. Da sich gerade eine Wolke vor die Sonne schiebt und ein bisschen Schatten spendet, machen wir uns schnell auf den Weg.

Wir müssen manchmal den Bisti Wash durchqueren. Es scheint in der letzten Zeit geregnet zu haben. Auf jeden Fall ist manchmal Wasser im Wash und der Boden ist matschig. Die Kinder sammeln die matschigen Mudcracks ein und spielen damit. Sie formen Figuren und Formen daraus. Eigentlich wollen die beiden den Schlamm bzw. Lehm mit nach Hause nehmen, aber dann sehen sie ein, dass das nicht geht.

Nach kurzer Zeit kommt die Sonne allerdings wieder hinter den Wolken hervor und wir laufen in der prallen Sonne. Es geht zwar ein bisschen Wind, aber die 2,4 km kommen uns endlos vor. Wir trinken fast unser gesamtes Wasser aus. Viktoria macht ein bisschen schlapp. Sie hat ein knallrotes Gesicht und klagt über Bauchschmerzen. Aber Antonia und Bianca können sie dazu bewegen, weiter zu laufen, viel Wasser zu trinken und ein paar Mangos zu essen. Die beiden machen auch immer ein paar Spielchen mit ihr, um sie abzulenken.

Um 14:45 Uhr erreichen wir den Parkplatz. Matthias ist schon vorgegangen und kühlt das Auto. Wir setzen Viktoria ins Auto, geben ihr Wasser aus der Kühlbox und Bianca schneidet ihr noch einen Apfel. Nach kurzer Zeit geht es ihr dann auch wieder besser. Wir sind alle froh, wieder am Auto zu sein. Die Wanderung war doch ganz schön anstrengend. Bei den Temperaturen haben wir uns etwas verschätzt. Die Damen haben auf 103° Fahrenheit (39° Celsius) getippt, tatsächlich sind es aber nur 97° Fahrenheit (36° Celsius). Gereicht hat es uns aber trotzdem.

Wir fahren zurück auf den Highway 371 in Richtung Farmington. Aber anstatt direkt nach Durango zu fahren, machen wir noch einen Abstecher nach Aztec. Hier gibt es auch noch ein National Monument, an dem wir halten wollen, denn ansonsten hätten die Kinder heute ja gar kein Abzeichen gemacht.

Gegen 16:00 Uhr erreichen wir das Aztec Ruins NM. Als wir auf dem Parkplatz ankommen, ist dieser gut gefüllt. Es sind gerade eine Menge Kinder da. Dies scheint Antonia zu verschrecken, denn sie möchte nicht aussteigen. Wir akzeptieren dies, sagen ihr aber, dass es dann kein Abzeichen gibt. Da sie jedoch eins haben möchte, steigt sie aus. Und da die Kinder gerade alle gehen, sind wir kurze Zeit später so ziemlich alleine hier.

Wir gehen ins Visitor Center und fragen nach den Junior Ranger Heften. Diese konnten wir zu Hause nicht ausdrucken. Antonia kann zwischen drei Hefte wählen, die sich entweder mit Essen, Tieren oder Architektur beschäftigen. Sie wählt die Tiere. Viktoria bekommt ein relativ einfaches Heft. Außerdem bekommen wir noch ein "Not so Junior"-Heft für Erwachsene. Wir beginnen im Museum mit dem Lösen der ersten Aufgaben.

Anschließend gehen wir nach draußen. Hier werden wir von einem Ranger empfangen, der den Kindern zeigt, wie man früher Mais gemahlen hat. So mahlen sie auf einem Mahlstein (Metate und Mano) den getrockneten Mais. Die beiden haben viel Spaß daran, doch wir müssen sie weiter antreiben, denn in spätestens 30 Minuten müssen wir gehen.

Wir gehen den kurzen asphaltierten Weg entlang und Antonia liest die entsprechenden Informationen in der deutschen Übersetzung des Trailguides vor. Wir kommen zu einer rekonstruierten mehrwandigen Kiva, in die man ebenerdig hineinlaufen kann.

Die Kiva sieht sehr schön aus und die Kinder und auch wir sind begeistert. Leider können wir uns nicht lange aufhalten. Wir laufen weiter, denn an den einzelnen Punkten des Trails muss Antonia Fragen beantworten. Auf die Beantwortung der Fragen in dem "Not so Junior"-Heft verzichten wir.

Um 17:00 Uhr sind wir mit dem Wandern fertig. Die Kinder gehen noch einmal auf die Toilette und danach geben wir die Junior Ranger Hefte ab. Der Ranger von vorhin schaut sich alles an und die Kinder bekommen ihre Abzeichen. Sie werden vereidigt und stempeln anschließend ihre Hefte.

Wir gehen nach draußen und halten am Parkschild. Jetzt bekommt Antonia noch einen Umschlag. Darin ist ein weiteres Abzeichen enthalten. Diesen Aufnäher haben die Kinder dafür bekommen , dass sie die Aufgaben zu Hause online erfüllt haben. Leider ist das Abzeichen von Viktoria nicht dabei. Wir haben gedacht, dass beide Abzeichen in dem Umschlag sind, aber leider ist nur Antonias Abzeichen drin. Viktoria ist erst ein wenig traurig. Aber der Gedanke, dass sie das jetzt noch einmal machen kann, erfreut sie wieder.

Wir steigen ins Auto und fahren in Richtung Durango. Dort wollen wir uns im Visitor Center Tourtickets für den morgigen Tag in Mesa Verde kaufen. Allerdings hat das Visitor Center nur bis 18:00 Uhr auf, d.h. wir müssen uns beeilen. Laut Maps.me kommen wir erst um 18:05 Uhr dort an. Die App sollte leider Recht behalten und so fahren wir durch Durango ohne anzuhalten durch, um die Tickets direkt im Mesa Verde NP zu kaufen. Hier schließt das Visitor Center erst um 19:00 Uhr.

Wir beeilen uns und kommen um 18:45 Uhr dort an. Der Parkplatz ist für diese Uhrzeit noch gut gefüllt. Wir gehen ins Visitor Center und sehen die riesige Schlange, die bei den Tourtickets ansteht. Wir machen uns wenig Hoffnung, für morgen noch etwas zu bekommen. So ist es uns auch bei unserem letzten Besuch ergangen. Eine Rangerin geht an der Schlange vorbei und fragt, wer noch Tickets möchte. Komischerweise melden sich gar nicht so viele Leute. Viele wollen nur Geld zurück, da heute die letzten Touren wegen eines Gewitters ausgefallen sind.

Nach über einer halben Stunde Warten bekommen wir sogar noch Tickets für Balcony House und Cliff Palace. Diese Kosten je USD 5,00 pro Person. Mit den Tickets in der Tasche fahren wir dann weiter nach Cortez. Dort checken wir im Baymont Inn ein. Wir bekommen ein Zimmer in der zweiten Etage. Wir bringen unser Gepäck nach oben und packen aus.

Da die Kinder noch Hunger haben, fahren wir noch einmal in die Stadt. Wir gehen zu Domino‘s und bestellen eine große Pepperoni Pizza sowie eine große Pizza mit Tomaten. Damit geht es wieder zurück ins Motel. Gegen 21:15 Uhr können wir dann essen.

Viktoria hat wieder einmal großen Hunger. Sie verputzt vier Stück. Aus diesem Grund haben wir heute auch zwei Pizzen genommen, weil Matthias vorgestern nicht satt geworden ist.

Nach dem Essen gehen die Kinder schlafen. Bianca versucht noch, am Reisebericht zu schreiben. Und tatsächlich schreibt sie noch einen Tag fertig. Gegen 22:30 Uhr geht sie dann schlafen.


Der 13. Tag in Daten:

Datum
24.07.2019
Uhrzeit New Mexico: Mountain Daylight Time (MDT = UTC-6h)
Uhrzeit Colorado: Mountain Daylight Time (MDT = UTC-6h)

Motel
Baymont by Wyndham , Cortez (gebucht über hotels.com )
Preis pro Nacht (Studio Suite, 2 Queen Beds, Kitchenette): USD 130,44 = EUR 119,45

Eintritt
Bisti/De-Na-Zin Wilderness Area (Eintritt frei)
Aztec Ruins N.M. (Eintritt frei)

Sonstige Ausgaben
Domino's in Cortez: USD 18,87 = EUR 17,28

Entfernung
183 Meilen

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