Tag 16 - Zurück zum Reiseplan - Tag 18

Tag 17: Bärenhöhle

Auch heute klingelt der Wecker wieder um 5:20 Uhr. 20 Minuten später steht Bianca auf und geht ins Wohnzimmer. Sie muss noch den Reisebericht von gestern schreiben und im Schlafzimmer ist eine Dachschräge. Da man dort nicht aufrecht sitzen kann, muss sie auf der Couch sitzen. Das Wetter ist leider nicht so toll. Es regnet und der Himmel ist schwarz. Wir hoffen,dass dies das für heute angekündigte Gewitter ist und danach alles trocken bleibt. Um 6:30 Uhr steht auch Matthias auf. Er sichert noch Routen auf dem Laptop, schaut den Reisebericht durch und lädt ihn hoch.

Um 7:30 Uhr steht auch Antonia auf. Viktoria dagegen muss um 8:00 Uhr geweckt werden. Wir machen die Kinder fertig und packen unsere Sachen zusammen. Um 9:30 Uhr wollen wir bei Sabine sein. Daher verlassen wir gegen 9:00 Uhr unsere Wohnung.

Wir sind auch pünktlich um 9:30 Uhr in Rangendingen. Allerdings brauchen wir ein bisschen, um bei Sabine einen Parkplatz zu finden. Die Straßen sind alle so klein und verwinkelt. Und die Einfahrten sind zu kurz für uns. Also laden wir die Kinder schon einmal bei Sabine ab und suchen uns wieder einen Parkplatz oben an der Kirche.

Wir gehen zu ihr in den Garten und machen es uns auf der Terrasse gemütlich. Der Tisch ist schon gedeckt und es sieht alles lecker aus. Sie kocht noch schnell ein paar Eier für uns und dann können wir essen.

Nach dem Essen bekommen wir noch eine Haus- und Gartenführung. Anschließend packen wir unsere Rucksäcke. Sabine möchte uns heute zum Wandern begleiten. Da es heute den ganzen Tag weiter regen soll, hat uns Sabine eine Tour herausgesucht, die weniger wetteranfällig ist. Wir verlassen uns voll auf sie uns fahren gegen 12:00 Uhr los.

Wir fahren zur Bärenhöhle bei Erpfingen. Als wir dort ankommen, sehen wir einen riesigen Parkplatz. Dieser ist schon gut gefüllt. Auf dem Parkplatz am Anfang der Zufahrtstraße ist aber noch genügend Platz. Neben der Bärenhöhle gibt es auch einen kleinen Freizeitpark hier. Und wir hoffen, dass alle dorthin wollen.

Unsere Regenjacken stecken wir vorsichtshalber ein. Wir gehen die Zufahrtstraße entlang und an einem Wegweiser laufen wir nach rechts Richtung Höhle.

Die anderen Besucher gehen größtenteils zum Freizeitpark. Am Eingang zur Höhle müssen wir je Haushalt ein Formular ausfüllen und dann besorgen wir uns an der Kasse die Eintrittskarten. Wir können eine Familienkarte kaufen und müssen so nur EUR 12,50 bezahlen.

Wir müssen noch ein bisschen anstehen und können dann in die Höhle gehen. Da wir als Erste anstehen, gehen wir auch als Erste hinein. Das ist gut, denn so steht uns niemand im Bild, wenn wir Fotos machen.

Die Karls- und Bärenhöhle ist eine Tropfsteinhöhle. Wir können hier allein ohne Führung durchgehen (auf der Homepage steht, dass dies eigentlich nicht geht). Das ist ganz schön, weil wir so unser Tempo selbst bestimmen können und in Ruhe Fotos machen können.

Die Höhle und die Gesteinsformationen sind sehr schön. Die Kinder können sich noch gut an den Besuch der Tropfsteinhöhle im letzten Jahr erinnern und können allen Formationen den entsprechenden Namen geben. So ist die Unterscheidung von Stalagmiten und Stalaktiten kein Problem. Aber auch Cave Popcorn, Bacon und Column kennen sie.

Wir haben auf jeden Fall viel Spaß und machen viele Fotos. Leider ist die Höhle im Vergleich zu der Carlsbad Cavern sehr kurz, was auch nicht verwunderlich ist. Und so sind wir nach 25 Minuten auch schon wieder draußen.

Wir gehen am Freizeitpark entlang zurück Richtung Parkplatz. Dabei können wir immer wieder einen Blick in den Freizeitpark werfen. Die Attraktionen sind eher etwas für kleinere Kinder und dafür ist uns der Eintritt zu hoch.

Also gehen die Kinder nur noch auf einen Spielplatz. Dieser ist eigentlich auch eher etwas für kleinere Kinder. Es gibt eine Schaukel, eine Rutsche und ein Klettergerüst. Das macht den Kindern aber nichts, sie spielen trotzdem.

Auf einmal fängt es wieder an zu regnen. Wir stellen uns unter einen Baum ins Trockene und warten, bis der Regen vorbei ist. Danach gehen wir zum Kiosk, denn Sabine spendiert allen ein Eis. Das es noch einmal kräftig regnet stört nicht, da wir uns beim Eis essen unterstellen können.

Da es jetzt noch früh am Tag ist und wir noch nicht nach Hause wollen, überlegen wir, wo wir sonst noch hinfahren können. Ganz in der Nähe gibt es noch die Nebelhöhle, aber auch hier müssten wir Eintritt bezahlen. Wir vermuten jedoch, dass sich dies nach dem Besuch der Bährenhöhle nicht lohnen wird. Und da es hier in der Nahe überall Höhlen gibt, wollen wir uns auf eigene Faust eine anschauen, die gleich hier in der Nähe ist.

Kurz vor unserem Auto biegen wir auf einen Feldweg ab. Diesen laufen wir für ca. 1,5 km wobei wir noch einmal auf einen etwas breiteren Weg abbiegen müssen. Auf dem Weg kommen wir an vielen schönen Pflanzen vorbei, auf denen viele Schmetterlinge und Hummeln sitzen. Wir bleiben immer wieder stehen, um Fotos zu machen.

Aber wir sehen auch die hier sehr verbreiteten Weinbergschnecken. Sie sind riesig und mit den bei uns üblichen Schnecken nicht zu vergleichen. Sobald die Kinder welche auf dem Weg kriechen sehen, retten sie die Schnecken, indem sie sie wieder ins Gras setzen.

Als wir kurz vor der Höhle sind, endet plötzlich der Weg und wir kommen zu einem großen Brennnesselfeld. Hier kommen wir nicht durch, da wir kurzärmelig und zum Teil auch in Shorts unterwegs sind. Matthias schaut, ob es nicht doch einen schmalen Trampelpfad gibt, aber es sieht nicht so aus. Und so müssen wir unsere Wanderung zur Kürbehöhle abbrechen und den gleichen Weg wieder zurück laufen.

Das ist aber nicht schlimm. Wegen der vielen Pflanzen und Tiere hat uns der Weg trotzdem gut gefallen. Wir gehen also zum Auto zurück. Wir haben gesehen, dass es ganz in der Nähe eine Bobbahn gibt. Also machen uns auf den Weg dorthin.

Nachdem wir erst einmal, daran vorbei gefahren sind, fahren wir auf den Parkplatz. Auch hier ist ziemlich viel Trubel. Wir gehen zur Kasse und kaufen für uns Vier eine Karte. Sabine hat leider keine Lust mitzufahren. Hier gelten Kinder ab 8 Jahren als Jugendliche und könnten auch schon alleine fahren, aber die Kinder fahren lieber mit uns. Und so kaufen wir also 2x2 Karten. Damit stellen wir uns an der Bobbahn an. Hier herrscht Akkordarbeit. Als die Bobs ankommen steigen wir ein. Wir werden in einen Schlepplift eingehangen und den Berg nach oben gezogen. Das ist auch ganz lustig.

Viktoria fährt mit Matthias und Bianca mit Antonia.

Als wir oben am Berg ankommen, hakt sich der Lift automatisch aus.

Dann geht es in eine Kurve und wir sausen den Hang hinunter. In den Kurven müssen wir immer wieder etwas bremsen, aber ansonsten bekommen wir ganz schön Tempo. Leider ist die Fahrt etwas kurz. Sie ist natürlich nicht mit dem Alpine Coaster zu vergleichen.

Unten treffen wir uns wieder mit Sabine und gehen zusammen zum Auto. Auf eine weitere Wanderung haben die Kinder keine richtige Lust mehr. Und so entscheiden wir, dass wir noch einmal nach Münsingen fahren, um die Abzeichen abzuholen. Viktoria löst noch ihre letzten Aufgaben im Auto. Antonia ist bereits fertig.

Um 17:15 Uhr kommen wir in Münsingen an. Wir gehen wieder ins Besucherzentrum und geben die Hefte der Kinder ab. Leider ist die zuständige Mitarbeiterin nicht da. Die Dame am Empfang sagt uns, dass wir morgen wiederkommen sollen. Wir erzählen ihr aber, dass wir von weiter weg kommen und hier nur auf der Durchreise sind. Also nimmt sie uns die Hefte ab und wir geben ihr unsere Adresse. Die zuständige Mitarbeiterin wird uns Abzeichen, Urkunde und Hefte dann per Post schicken.

Etwas enttäuscht verlassen wir das Besucherzentrum wieder. Wir hoffen nur, dass die Abzeichen auch wirklich bei uns ankommen. Kurz nachdem wir wieder ins Auto gestiegen sind, fängt es an zu schütten. Wir hatten noch überlegt, ob wir einen Abstecher zum Bad Uracher Wasserfall machen. Aber jetzt ist die Entscheidung gut, es nicht getan zu haben.

Gegen 19:30 Uhr stehen wir dann wieder vor Sabines Haus, nachdem wir mehr als 30 Minuten im Stau gestanden haben. Wir sammeln noch die Frühstücksutensilien ein, die wir heute morgen mitgebracht haben. Außerdem macht Sabine den Kindern noch eine Tüte Mikrowellen Popcorn. Dieses haben wir bereits vor einer ganzen Weile gekauft, in den Wohnungen aber nie eine Mikrowelle gehabt.

Wir verabschieden uns von Sabine und fahren dann wieder zurück nach Erlaheim. Gegen 20:00 Uhr sind wir dann da und bringen alle unsere Sachen in die Wohnung. Dort halten wir uns aber nicht lange auf, sondern laufen gleich wieder los. Wir wollen etwas zu Essen und einen Spielplatz suchen.

Der erste Spielplatz ist ziemlich klein. Er ist vor der örtlichen Schule.

Aber unsere Vermieterin Eva hatte uns noch gesagt, dass es einen in der Nähe der örtlichen Veranstaltungshalle gibt. Also laufen wir noch da hin. Auf dem Weg haben wir wahrscheinlich fast den ganzen Ort gesehen. Eine Pizzeria oder Ähnliches haben wir jedoch nicht gefunden.

Der Spielplatz ist schon etwas größer. Die Kinder freuen sich und rennen gleich hin.

Allerdings ist er vom Regen noch ziemlich nass. Und so passiert es, dass Antonia beim Klettern ausrutscht und auf dem Po landet. Wie wir morgen feststellen werden, wird die Stelle ziemlich blau und schmerzhaft beim Sitzen.

Nach kurzer Zeit geht es ihr wieder besser und sie kann mit Antonia zusammen buddeln. Da es bereits 21:15 Uhr ist, gehen wir nach Hause. Zu Essen holen wir nichts mehr. Das würde mit fahren, bestellen, warten und essen zu lange dauern. Und so gibt es zu Hause Cornflakes, Müsli und Knäckebrot.

Um 21:45 Uhr gehen die Mädchen ins Bett. Sie schauen noch einen Film. Bianca geht etwa eine Stunde später schlafen, während Matthias noch die Route für den nächsten Tag plant.


Der 17. Tag in Daten:

Datum
26.07.2020

Unterkunft
Ferienwohnung , Geislingen (gebucht über airbnb.de )
Preis pro Nacht (Wohnung): EUR 85,55

Eintritt
Karls- und Bährenhöhle : EUR 12,50 (Familienkarte)
Bobbahn : EUR 15,60 (2 x Erwachsene, 2 x Jugendliche)

Entfernung
196 km

Tag 16 - Zurück zum Reiseplan - Tag 18

zurück zur Urlaubsseite