Tag 18 - Zurück zum Reiseplan - Tag 20

Tag 19: Europapark

Der Wecker klingelt bereits um 5:20 Uhr, aber wir stehen erst um 6:00 Uhr auf. Der Reisebericht muss heute warten, wir müssen uns ein bisschen beeilen. Die Kinder stehen aber auch bereits um 6:30 Uhr auf. Und so können wir sogar um 7:00 Uhr schon frühstücken. Wir backen Brötchen auf und es gibt Marmelade und Wurst. Bianca isst einen Pudding.

Wir packen unsere Rucksäcke und Getränke zusammen und um 7:45 Uhr können wir dann die Wohnung verlassen. Wir laufen zu unserem Auto, das außerhalb der historischen Altstadt geparkt ist. Bis wir wegkommen, ist es dann bereits 8:00 Uhr.

Wir folgen dem Navi, das uns über Landstraßen wieder zurück nach Deutschland lotst. Zwischendurch gibt es immer mal wieder Baustellen, die wir umfahren müssen, was uns auch noch Zeit kostet. Und so kommen wir erst gegen 9:00 Uhr im Europa Park an.

Die Zufahrt zu den Parkplätzen ist bereits voll. Wir stehen im Stau, während die ersten Fahrgeschäfte bereits fahren. Die Fahrt bis zum Parkplatz dauert etwa 10 Minuten. Wir bekommen einen Parkplatz zugewiesen und packen dann unsere Rucksäcke. Danach laufen wir mit den Massen mit bis zum Eingang des Parks. Die Kinder sind bereits jetzt unglaublich aufgeregt.

Nachdem unsere Tickets gescannt wurden, können wir in den Park gehen. Wir holen uns einen Parkplan und verschaffen uns erst einmal einen Überblick. Irgendwie haben wir uns nicht richtig auf den Park vorbereitet.

Da der Park so riesig ist, wollen wir eigentlich nicht von einer Ecke des Parks zur anderen laufen und allein durch die großen Strecken, die zurück gelegt werden müssen, Zeit verlieren. Viktoria möchte gern zur Holzachterbahn. Aber die befindet sich genau am anderen Ende. Während wir also überlegen, wo wir hingehen, strömen die Leute neben uns in eine Attraktion. Hier sind auch bereits 25 Minuten Wartezeit angezeigt. Da dies aber im Laufe des Tages nicht besser werden wird, gehen wir auch hinein.

Als Erstes besuchen wir also Deutschland und hier das Voletarium. Während wir Anstehen müssen wir natürlich auch wieder einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Und es sind natürlich auch wieder Markierungen auf dem Boden, um den entsprechenden Abstand einzuhalten. Aber trotz entsprechender Tafeln und Ansagen der Mitarbeiter, können sich wieder einmal kaum Leute daran halten.

Die Wartezeit wird durch diverse Dekorationen und verschiedene Räume verkürzt. Zum Schluss kommen wir dann in eine Art Kinosaal. Allerdings gibt es nur eine Reihe. Als das Licht ausgeht, klappt die Brüstung weg und die Sitzreihen fahren nach vorn, so dass unsere Beine in der Luft baumeln. Dann wird auf der riesigen Leinwand ein Film gezeigt und wir haben das Gefühl, mittendrin zu sein. Die Kinder sind begeistert. Und wir finden, dass dies ein guter Start in den Park ist.

Da Antonia noch nicht weiß, ob sie sich auch in die Holzachterbahn traut, wollen wir erst einmal mit etwas Gemäßigterem anfangen. Und so beschließen wir, zur Bobbahn zu gehen. Diese befindet sich logischerweise in der Schweiz. Um von Deutschland dorthin zu kommen, müssen wir durch Italien gehen.

Hier kommen wir am „Volo da Vinci“ vorbei. Hierbei handelt es sich zwar eher um eine kleineres Fahrgeschäft, aber die Wartezeit beträgt nur 10 Minuten. Also stellen wir uns dort an. Wir fliegen dann mit Leonardo Da Vincis Flugpropeller und dabei müssen wir in die Pedale treten.

Eigentlich hatten wir gedacht, dass es einen Unterschied macht, wenn man tritt, aber davon merken wir nichts. Und so lassen wir es nach kurzer Zeit sein. Die Bahn ist jetzt nicht so toll, aber wir hatten unseren Spaß.

Jetzt geht es aber wirklich weiter zur Bobbahn. Hier beträgt die Wartezeit schon 35 Minuten. Wir sind jetzt seit einer Stunde im Park und haben erst zwei Attraktionen geschafft. Wir sind jetzt schon genervt, weil es hier so unglaublich voll ist. Davon, dass wegen Corona weniger Menschen in den Park dürfen, merken wir nichts. Wir stellen uns also an und gehen durch ein Schweizer Bauernhaus. Und als wir anstehen, sehen wir zum ersten Mal, wie ein junger Mann von der Security abgeführt wird, weil er sich geweigert hat, seine Maske aufzusetzen.

Als wir endlich im Bob sitzen, sitzen Antonia und Viktoria sowie Bianca und Matthias zusammen.

Die Fahrt im Bob macht Spaß, aber sie ist recht kurz und gefühlt nicht ganz so rasant wie im Heide Park. Aber den Kindern hat es gefallen.

Auf dem Weg zur Holzachterbahn kommen wir jetzt nach Griechenland. Hier sehen wir eine Wasserachterbahn. Bevor wir jedoch dorthin gehen, kommen wir an „Abenteuer Atlantis“ vorbei. Die Wartezeit ist hier kurz und daher stellen wir uns an. Es handelt sich um eine interaktive Bahn, bei der man mit einer Laserpistole auf Leuchtpunkte schießen muss, um Punkte zu erhalten. Irgendwie verstehen die Damen das nicht so richtig, aber wir haben trotzdem Spaß. Außer Antonia. Sie fängt an zu maulen, weil sie so wenig Punkte gemacht hat.

Um Antonia zu beruhigen, gehen wir jetzt Richtung Wasserachterbahn.

Antonia möchte gern „Poseidon“ fahren, also stellen wir uns vorher noch hier an, auch wenn die Wartezeit 45 Minuten beträgt. Wir schlängeln uns also durch ein griechisches Haus, vorbei am Trojanischen Pferd und wieder um eine weitere Ecke. Schließlich können wir in das Boot einsteigen.

Als Erstes fahren wir in dem Boot wie in einer Achterbahn auf Schienen. Aber am Ende taucht das Boot immer wieder ins Wasser ein. Wir werden zwar nass, aber nicht so doll wie erwartet. Und da es 30 Grad sind, ist dies eine willkommene Abkühlung.

Antonia möchte gern noch mit der Junior Achterbahn „Pegasus“ fahren, aber Viktoria möchte zur Holzachterbahn. Also gehen wir weiter.

Auf dem Weg zum anderen Ende des Parks kommen wir jetzt nach Russland. Hier steht die Achterbahn „Euro-Mir“. Und da jetzt nur 30 Minuten Wartezeit angezeigt werden, stellen wir uns an.

Die Fahrt ist ganz lustig. Wir sitzen in sich drehenden Achterbahnwagen und Viktoria und Matthias fahren zusammen sowie Bianca und Antonia. Wir vier sitzen paarweise Rücken an Rücken und der Wagon dreht sich, so dass man mal vorwärts und dann rückwärts fährt.

Da Viktoria immer mauliger wird, geht es jetzt auf direktem Weg nach Island zur Holzachterbahn „Wodan“.

Eigentlich weiß Antonia noch nicht genau, ob sie mit reingeht, aber nach der Euro-Mir ist sie mutig und kommt mit. Und so stehen wir um 12:30 Uhr vor der Achterbahn. Die Wartezeit beträgt 50 Minuten. Wir stellen uns trotzdem an. Es geht erst einmal, in eine Zwergen-Bergmine, aber danach stehen wir auch lange Zeit in der Sonne.

Mit den Masken ist das ziemlich nervig. Die Fahrt selbst macht Spaß, wobei eine Holzachterbahn natürlich immer etwas ruppig ist. Aber Antonia hatte auch Spaß.

Danach gehen wir dann zum“Whale Adventures“. Hier steigen wir in kleine Boote, die auf Schienen durchs Wasser fahren. Mit Wasserpistolen müssen wir auf Zielscheiben oder Zuschauer bzw. andere Boote zielen. Das macht riesig Spaß, auch wenn wir zum Teil ziemlich nass werden.

Antonia sucht sich danach die Bahn „Atlantica Super Splash“ aus. Diese befindet sich in Portugal und wir konnten sie beim Anstehen bei Wodan sehen. Hier müssen wir zwar auch wieder 25 Minuten anstehen, aber es gibt eigentlich keine Attraktionen, bei denen das nicht so ist.

Wir sitzen hier in einem großen Boot und fahren zunächst auf Schienen eine Rampe hoch. Dort werden wir gedreht und fahren rückwärts in eine Senke und dann wieder rauf auf eine andere Rampe. Dort werden wir wieder gedreht und fahren vorwärts hinunter ins Wasser. Wir werden zwar nass, aber das ist alles noch erträglich.

Danach geht es nach Österreich zum Alpenexpress. Mit einer Eisenbahn rasen wir hier rasant durch das Gelände und einen Tunnel. Man kann diese Fahrt auch mit einer VR-Brille machen, das kostet aber extra. Auch hier müssen wir wieder 15 Minuten anstehen.

Nach der Fahrt gehen wir schnell zurück zum Blue Fire Coaster. Hier haben wir uns virtuell, angestellt und können jetzt vorbei an den anderen Anstehenden in den Coaster. Wir haben vier Plätze reserviert und Antonia kommt mit, auch wenn sie Angst hat. Wir haben ihr gesagt, dass sie ja immer noch nein sagen kann, wenn sie vor dem Coaster steht.

Aber weil auch alles so schnell geht, hat sie sich einfach auf den Sitz gesetzt Und angeschnallt. Wir fahren zunächst in einen dunklen lauten Raum. Wir hören noch „Danger“ und dann werden wir auch schon mit einem Katapultstart auf die Schiene geschickt. Es folgen Schrauben, ein Looping usw. und wir haben das Gefühl, schwerelos zu sein. Nach der Fahrt schauen wir besorgt nach Antonia. Aber sie lacht und meint, dass es viel zu kurz gewesen sei.

Weil wir so stolz sind, dass sich Antonia das alles getraut hat, darf sich Antonia die nächsten Fahrten aussuchen. Und so machen wir „Snorri Touren“, „Dschungel-Floßfahrt“ und noch einmal die „Euro-Mir“.

Und da Viktoria unbedingt noch einmal den Blue Fire Coaster fahren möchte, trennen wir uns. Bianca und Antonia machen „Pegasus“, „Poseidon“ und „Voletarium“. Matthias und Viktoria "Blue Fire" und "Alpenexpress" mit VR-Brille, wo sie mit Paddington Bär durch London rasen und durch Kopfdrehen Punkte sammeln können, was die beiden aber erst relativ spät bemerken. Danach bewegen sich Viktoria und Matthias in Richtung Ausgang, fahren noch einmal Kettenkarussel und den "CanCan Coaster".

Um 18:00 Uhr schließt der Park. Wir verlassen den Park und machen uns auf den Weg zum Parkplatz. Dort treffen wir uns dann wieder. Um 18:45 Uhr, nach einer kleinen Erfrischung, fahren wir dann los. Die Ausfahrt aus dem Park ist allerdings total unorganisiert. Man muss das Parkticket bei der Ausfahrt vorzeigen und da es nur sieben Schranken gibt, hält das natürlich auf. Es bewegt sich erst einmal gar nichts, weil sich die Autos aus allen Reihen auf zwei Spuren verteilen müssen. Wir brauchen etwa 40 Minuten, um aus dem Park zu kommen.

Da Antonia eine riesigen Hunger hat, fahren wir noch nach Rust zu einem Lidl. Dort kaufen wir Brot, Brezeln, Croissants, Salat, Chips und andere Snacks. Auch kalte Getränke und eine Packung Eiswaffeln kaufen wir ein. Im Auto isst dann jeder eine Eiswaffel. Und während der Fahrt essen die Kinder noch eine zweite.

Es ist etwa 20:00 Uhr, als wir endlich loskommen.

Um 21:00 Uhr sind wir dann wieder in unserer Wohnung.

Wir essen noch ein bisschen Brot und Salat.

Gegen 22:00 Uhr gehen die Kinder dann schlafen. Eigentlich möchte Bianca noch Reisebericht schreiben, aber sie zu müde dazu und schläft gleich ein. Matthias plant noch ein wenig die Route für den nächsten Tag und geht dann auch schlafen.


Der 19. Tag in Daten:

Datum
28.07.2020

Unterkunft
Ferienwohnung , Riquewihr/Frankreich (gebucht über airbnb.de )
Preis pro Nacht (Wohnung): EUR 99,09

Eintritt
Europapark: EUR 204,00 (Erwachsene EUR 55,00, Kinder EUR 47,00)
Parken: EUR 7,00

Sonstige Ausgaben

Entfernung
ca. 100 km

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