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Tag 15: Valley of the Gods, White Mesa Arch, Blue Canyon - Page

Auch wenn wir heute kein allzu großes Programm vor uns haben, stehen wir gegen 6:30 Uhr auf. Da wir Monticello heute verlassen, packen wir nach dem Aufstehen erst einmal unsere Koffer und schauen uns noch die Fotos der letzten Tage an. Anschließend gehen wir rüber in den Frühstücksraum. Heute ist es wesentlich ruhiger als gestern, aber die Auswahl ist trotzdem nicht größer. Und so bleibt es wie gestern bei Branflakes, Toast und English Muffins.

Um 9:15 Uhr checken wir aus dem Best Western aus und fahren erst einmal zur Tankstelle, wo wir uns einen Beutel Eis für die Kühlbox kaufen. Wir verlassen Moab auf dem Highway 191 in südlicher Richtung. Unser erstes Ziel soll der Hope Arch bei Chinle sein.

Doch als wir in Bluff sind, kommen uns Zweifel, ob der Arch den großen Umweg wirklich wert ist. Und da für den Nachmittag auch wieder Gewitter angesagt sind, kann es sein, dass wir vor dem Arch stehen und ihn gar nicht vernünftig fotografieren können. Und so entscheiden wir uns spontan dafür, auf den Highway 163 abzubiegen, und ins Valley of the Gods zu fahren.

Hier sind wir zwar schon gestern vorbei gefahren, aber heute scheint die Sonne und die roten Steine leuchten bzw. glühen regelrecht. Und so biegen wir auf die unbefestigte Straße ab. Als erstes kommen wir an den Seven Sailors vorbei. An den diversen pull outs bleiben wir immer wieder stehen, um von dem Butte Fotos zu machen.

Allerdings ziehen am Himmel schon wieder Gewitterwolken auf. Ein Großteil der Buttes liegt bereits im Schatten. Und so beeilen wir uns, um wenigstens noch ein paar der Steine im Sonnenschein fotografieren zu können.

Unsere nächsten Ziele sind die Setting Hen, der Rooster sowie der Franklin Butte. Auch hier halten wir wiederholte Male an, um Fotos zu machen. Hierbei müssen wir leider feststellen, dass die anderen Buttes bereits im Schatten liegen.

Und so setzen wir unsere Fahrt fort, ohne allerdings allzu oft für einen Fotostopp zu halten. Lediglich bei der Lady in a Bathtub halten wir noch einmal an, um ein Foto zu machen.

Die letzten Meter des Rundweges sind ziemlich unspektakulär, da es keine Buttes mehr zu sehen gibt und so sehen wir zu, schnell wieder zum Highway zu kommen.

Am Ende des Rundweges stehen Informationstafeln, an denen auch Maps, mit der Beschreibung zu den einzelnen Buttes, ausliegen. Da es diese am Eingang vom Highway 163 nicht mehr gab, wollen wir schauen, ob es am Ausgang welche gibt. Als Bianca aussteigt, um nach den Maps zu schauen, hört sie ein verdächtiges Geräusch. Sie geht in Richtung Kofferraum und das Zischen wird lauter. Wir haben ein Loch im rechten Hinterrad.

Und so fährt Matthias an den Straßenrand, um sich das Ganze ebenfalls einmal anzuschauen. Aber das Zischen ist eindeutig und man kann das Entweichen der Luft sogar fühlen. Und so packen wir also unser ganzes Gepäck aus, um an den Ersatzreifen zu kommen. Jetzt heißt es nur hoffen, dass er auch ganz ist. Bei der Übernahme des Wagens haben wir nämlich nur geschaut, ob Werkzeug Ersatzreifen vorhanden sind. Da der Ersatzreifen unter dem Jeep angebracht ist, haben wir nur grob geprüft, ob er auch Luft hat.

Während Matthias den Reifen wechselt, halten zwei Wagen an und wir werden gefragt, ob alles in Ordnung ist oder wir Hilfe brauchen. Wir lehnen dankend ab, aber es ist gut zu wissen, dass im Notfall jemand helfen würde.

Wir müssen allerdings feststellen, dass der Ersatzreifen nur ein Notrad ist. Damit kommen wir wohl nicht mehr nach Page bzw. können unsere heutigen Ziele auf den diversen Dirtroads vergessen. Wir müssen den kaputten Reifen unbedingt reparieren lassen. Wir überlegen kurz, ob wir nach Bluff oder Blanding zurück fahren oder weiter fahren und in den nächsten Orten schauen.

Wir entscheiden uns für letzteres, obwohl die nächsten Meilen keine großen Städte kommen, da wir durch Navajo-Gebiet fahren. Und so fahren wir zum nächstgelegenen Ort. Dieser ist Mexican Hat. Allerdings haben wir den Ort größer in Erinnerung. Eine Werkstatt können wir hier nicht entdecken. Es gibt jedoch eine Trading Post, an der wir anhalten und nach einer Werkstatt fragen. Der freundliche Indianer teilt uns mit, dass es dies in Mexican Hat nicht gibt. Da wir jedoch demnächst durch Kayenta fahren, sollen wir dort schauen. Da gibt es seiner Meinung nach einen Reifen Shop. Und wenn nicht, sollen wir einfach mal auf dem Flohmarkt schauen und einen gebrauchten Reifen kaufen.

Etwas beruhigter machen wir uns auf den Weg in das 44 Meilen entfernte Kayenta. Auf dem Weg dorthin kommen wir jedoch erst einmal am Monument Valley vorbei. Vom Highway 163 kann man die bekannten Buttes bereits wunderbar sehen und so halten wir natürlich auch an, um Fotos zu machen.

Da wir uns jetzt in Arizona befinden, haben wir eine Stunde gewonnen. Gegen 12:20 Uhr erreichen wir dann endlich Kayenta. Der Ort ist zwar relativ groß, einen Reifen -Shop oder eine Werkstatt können wir jedoch nicht sehen. Das Zentrum des Ortes ist eine Kreuzung, an deren vier Ecken sich je eine Tankstelle befindet. Und so fahren wir alle Tankstellen an, um nach einer Werkstatt zu schauen.

Die erste Tankstelle, die wir anfahren, sieht nicht gerade vertrauenserweckend aus, aber es gibt eine Werkstatt. Da uns das Ganze etwas suspekt vorkommt, fahren wir auch noch zu den anderen drei Tankstellen, aber da gibt es nur Foodstores.

Und so fahren wir wieder zur ersten Tankstelle und sprechen einen Mann an, der so aussieht, als ob er hier arbeiten würde. Wir berichten ihm von unserem Reifenschaden. Er sagt, dass er in einer Stunde wieder da ist und sich dann darum kümmern kann. Offenbar macht er jetzt erst einmal Mittagspause.

Na, wunderbar. Also entscheiden wir uns notgedrungen dafür, auch eine Pause zu machen. Und so fahren wir zu Basha's , um uns etwas zu essen zu kaufen. Mit unseren Einkäufen fahren wir zu einem Parkplatz in der Nähe der Werkstatt und essen dort unsere Potatoe Wedges, Burritos und Frühlingsrollen. Zum Nachtisch kommen wir gar nicht mehr, denn die Werkstatt ist wieder geöffnet, die Mittagspause ist offensichtlich kürzer ausgefallen.

Der Mann bittet uns, den Reifen in die Werkstatt zu rollen und nachdem ein anderer Kunde bedient wurde, wird unser Reifen geflickt und auch wieder am Auto angebracht. Das ganze dauert ca. 20 Minuten und dann können wir wieder fahren. Einschließlich Trinkgeld hat uns das Ganze ca. USD 30,00 gekostet. Aber laut Auskunft des Mannes wird der Reifen ewig halten. Auf diversen Schildern in der Werkstatt steht jedoch "tire repair at owners risk".

Wir fahren aus der Werkstatt und halten noch auf dem McDonalds Parkplatz. Wir haben schließlich noch unseren Nachtisch, den wir vorhin nicht mehr gegessen haben. Und so essen wir jetzt erst einmal unser Americone Dream Eis von Ben & Jerry's. Nach der etwa 90 Minuten langen Zwangspause in Kayenta machen wir uns gegen 13:50 Uhr endlich weiter auf den Weg in Richtung Tuba City. Kurz vorher biegen wir jedoch auf eine unbefestigte Straße ab. Dieser folgen wir für etwa 9 Meilen. Kurz vor unserem Ziel sieht es so aus, als ob die Straße direkt über das Grundstück des Mannes führen würde, der vor uns fährt. Und so fragen wir lieber erst einmal nach, ob wir auch weiter fahren dürfen. Und er sagt, wir könnten so weit fahren wie wir möchten. Und das machen wir dann auch bis wir auf einem Parkplatz fast direkt vor dem White Mesa Arch stehen.

Wir packen unsere Rucksäcke und laufen zu dem Arch. Er ist so groß, dass wir ihn kaum aufs Foto bekommen. Leider steht die Sonne so ungünstig, dass wir die schönen bunten Farben gar nicht richtig fest halten können.

Nach etwa 40 Minuten sind wir zurück zum Auto. Wir fahren die gleiche Straße zurück und erreichen nach etwa 20 Minuten wieder den Highway 163. Nach kurzer Zeit biegen wir kurz hinter den Elephants Feet bei Red Lake auf die Indian Route 21 ab.

Die Straße, wenn man sie so nennen will, ist gleich am Anfang ziemlich schlecht. Sie wird kurze Zeit ein wenig besser, als wir auf die Indian Route 7 abbiegen, ist sie zum Teil nur noch eine Sandpiste mit etlichen Felsplatten. Kurz vor dem Trailhead müssen wir eigentlich einen Seitenarm des Moenkopi Wash überqueren. Da dieser durch den Regen der letzten Tage jedoch ziemlich schlammig war und nun tiefe Spurrillen hat, parken wir unser Auto lieber vorher.

Wir packen ausreichend Getränke in unsere Rucksäcke und machen uns gegen 17:00 Uhr auf den Weg zu den skurrilen Felsformationen des Blue Canyon. Dazu laufen wir zunächst querfeldein auf eine Felsgruppe zu.

Da dies jedoch die falsche zu sein scheint, klettern wir über sie hinüber in den nächsten Canyon und suchen auf der anderen Seite weiter. Nach kurzer Zeit erreichen wir wieder die Straße. Wir hätten ihr wohl einfach folgen sollen. Und dann sehen wir auch schon die ersten gesuchten Formationen.

Wir schauen uns in aller Ruhe um und machen Fotos. Das Licht ist zwar noch nicht ganz optimal, aber immerhin scheint die Sonne. Nach 30 Minuten machen wir uns dann auf den Rückweg. Dieses Mal gehen wir die Straße entlang und während wir uns unterhalten, hält Matthias auf einmal Biancas Arm fest - auf der Straße liegt eine Schlange und Bianca wäre fast auf sie drauf getreten. Damit hätten wir jetzt gar nicht gerechnet. Und nach den Schlangen der vergangenen Tagen hatten wir jetzt eigentlich auch genug davon. Aber die Straße ist zum Glück breit genug und wir können ruhig an ihr vorbei gehen.

Gegen 18:30 Uhr erreichen wir dann endlich wieder unser Auto. Eigentlich wollten wir nach dem Blue Canyon noch zum Coal Mine Canyon fahren. Da es jetzt aber schon so spät ist und wir dazu idealer Weise den Wash doch noch überqueren müssten, fahren wir lieber wieder auf dem Weg zurück auf dem wir gekommen sind. Außerdem wissen wir auch nicht, ob die Straße hinter dem Moenkopi Wash eventuell noch einmal schlechter wird. Und so machen wir uns auf den Weg in Richtung Page.

Wir fahren die Indian Route 7 und 21 zurück zum Highway 163 und biegen in Richtung Tuba City ab. Kurz hinter Tuba City erreichen wir den Highway 89. Dieser führt uns direkt nach Page. Dort checken wir gegen 20:45 Uhr im Motel 6 ein. Wir bringen unser Gepäck ins Zimmer und machen es uns gemütlich.

Eigentlich wollten wir heute abend bei Strombolli's essen gehen, schließlich ist heute unser Hochzeitstag. Aber zum einen sind wir zu müde und uns tun die Füße weh und außerdem mussten wir ja heute eine Zwangspause einlegen, in der wir schon gut gegessen haben. Und so verschieben wir den Restaurantbesuch und essen nur ein paar Nachos. Wir schauen noch Fußball und Baseball im Fernsehen und gehen gegen 23:00 Uhr schlafen.


Der 15. Tag in Daten:

Datum
27. Mai 2009
Uhrzeit Utah: Mountain Daylight Time (MDT = GMT-6)
Uhrzeit Arizona: Mountain Time (MT = GMT-7)

Motel
Motel 6 , Page
Preis pro Nacht (1 Queen): USD 67,63 = EUR 48,78

Sonstige Ausgaben
Tanken bei Woodys in Monticello (16,473 G/2,639 USD): USD 30,91 = EUR 22,19
Bashas' Dine Markets in Kayenta: USD 13,72 = EUR 9,89
Fina Autowerkstatt in Kayenta: USD 24,15 = EUR 17,61 + USD 5,00 Tip

Entfernung
xxx km

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