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Tag 15: Wire Pass, Buckskin Gulch
Heute klingelt der Wecker ausnahmsweise mal um 5:30 Uhr. Denn hier in Arizona haben wir wieder eine Stunde gewonnen und so ist das für uns sogar eine halbe Stunde länger schlafen. Bianca schreibt den Reisebericht und um 6:30 Uhr geht sie Duschen, in der Hoffnung, dass der Rest der Familie auch wach wird. Leider ist das nicht der Fall. Bianca schreibt noch bis 7:00 Uhr weiter.
Anschließend ziehen wir die Vorhänge auf. Es ist schon helllichter Tag und die Sonne scheint. Wir hören ein bisschen deutsches Radio, aber auch davon werden die Kinder nicht wach. Erst als wir an ihnen rütteln und auf dem iPad wieder "Jonalu" anmachen, werden sie wach. Die Kinder schauen sich noch die Lieder und anschließend eine ganze weitere Folge an.
In der Zwischenzeit steht auch Matthias auf. Als Antonia sich endlich anziehen möchte, ist es bereits 8:30 Uhr. Wir schauen noch einmal in dem Days Inn Heft nach, bis wann es hier eigentlich Frühstück gibt und bekommen einen Schreck. Frühstück gibt es nur bis 9:00 Uhr. Wir müssen uns also beeilen.
Die Kinder ziehen sich also nur an. Auf das einschmieren mit Sonnencreme verzichten wir jetzt erst einmal. Antonia ist beim Anziehen immer sehr schnell und so gehen Matthias und Antonia schon einmal vor, während Bianca noch Viktoria anzieht.
Als wir in der Lobby im Frühstücksbereich alle wieder zusammentreffen, sind wir auf jeden Fall nicht die letzten. Der Bereich ist gut gefüllt und auch nach uns treffen immer noch Leute ein. Der Frühstücksbereich ist groß genug und wir bekommen ohne Probleme einen Sitzplatz. Es gibt hier auch ausreichend Auswahl - Toast, Bagels, Frischkäse, Honig, Cerealien, Würstchen, mit Käse gefüllte Omeletts und Waffeln zum Selberbacken.
Die Kinder starten wieder mit Würstchen. Anschließend gibt es für Viktoria noch eine Banane, etwas Müsli und einen Joghurt. Antonia isst nur noch etwas Müsli. Wir sitzen bis ca. 9:15 Uhr und als wir gehen wird nach uns das Licht ausgemacht. Morgen sollten wir wohl etwas früher erscheinen.
Wir gehen wieder aufs Zimmer und cremen die Kinder erst einmal mit Sonnencreme ein. Anschließend packen wir unsere Sachen zusammen und bringen alles zum Auto. In der Lobby holen wir uns noch einen Gutschein für Eiswürfel. Hiermit müssen wir an der Tankstelle nur den halben Preis bezahlen. Ein Beutel Eis kostet somit nur noch 1,04 $.
Wir verstauen alles im Auto und Bianca läuft mit den Mädchen zur Tankstelle, während Matthias mit dem Auto rüber fährt. Die Damen kaufen das Eis, während Matthias tankt. Anschließend laufen wir zum nicht weit entfernten Walmart. Doch als wir in den Laden gehen, ist Matthias mit dem Auto auch schon da.
Wir gehen als erstes in die Spielwarenabteilung, denn Antonia möchte auch gern ein Steckenpferd haben. Aber wie wir bereits erwartet haben, gibt es hier keins. In St. George hingen die Steckenpferde etwas abseits. Sie haben wohl nicht zum Standardsortiment gehört. Antonia ist sehr enttäuscht und schaut sich weiter um. Aber obwohl es hier etliche Elsa, Anna und Sofia Puppen gibt, findet sie nichts. Viktoria dagegen hat ein neues Pferd entdeckt, dass sie unbedingt haben möchte. Und so wandert ein lila, bunt geblümtes Pferd in unseren Einkaufskorb.
Antonia bekommt noch ein paar Elsa FlipFlops, da sie keine Poolschuhe mehr hat. Und bei den Kleidern findet sie dann endlich etwas. Von ihrem Taschengeld möchte sie sich ein Elsa Kleid kaufen.
Wir kaufen dann noch Gurken, Äpfel, Kekse mit Schokodrops, Cola, Bananenchips, getrocknete Mangos, ein Baguettebrot und natürlich Kartoffelecken. Auf letztere freut sich besonders Viktoria, denn darauf musste sie ja lange Zeit verzichten. Mit den Einkäufen geht es dann zur Kasse. Die Kinder bezahlen ihre Sachen aus dem Portemonnaie von Omi und sind ganz stolz. Anschließend gehen wir noch in den angrenzenden Liqour Store, um dort für Antonia Sprudelwasser zu kaufen.
Mit den Einkäufen geht es dann zum Auto. Das neue Pferd heißt "Blümchen" und kommt zu den anderen unzähligen Kuscheltieren auf die Rückbank. Die Kartoffelecken werden natürlich auch gleich im Auto verputzt. Wir fahren dann noch etwas die Haul Road entlang. Hier sehen wir viele Pferde, was insbesondere Viktoria freut. Aber leider sehen wir nirgendwo ein Schild, dass auch Pferderitte angeboten werden.
Danach machen wir uns auf den Weg zu einem Bootsverleih. Wir möchten in diesem Urlaub gern mit einem Kajak auf den Lake Powell hinaus. Wir hätten die Boote auch gleich online reservieren können, aber wir wollen uns erst einmal beraten lassen, welche Boote denn mit den Kindern vorteilhaft sind. Der Eigentümer ist sehr nett, nur ein wenig schwer zu verstehen. Er meint, dass das mit den Kinder grundsätzlich kein Problem ist, nur das Wetter würde ihm ein wenig zu denken geben. Es ist nämlich immer noch sehr stürmisch. Unser Plan war eigentlich, mit dem Kajak in den Antelope Canyon zu fahren, doch davon rät er uns ab. Man komme zwar gut in den Canyon hinein, doch auf dem Weg nach draußen würde einem ein ganz schöner Wind entgegen Blasen. Wir sollten nur etwas am Lone Rock entlang schippern und dort immer in Küstennähe bleiben.
Anschließend zeigt er uns noch die Boote. Er hat Zweier-Kajaks, die wir nehmen könnten, aber auch in den Einer-Kajaks könnten die Kinder zwischen unseren Beinen sitzen. Es würde auch das Dreier-Kajak gehen, wenn ein Kind zwischen den Beinen sitzt. Wir sollen uns das Ganze noch einmal in Ruhe überlegen und dann online buchen. Er könne die Boote dann rechtzeitig fertig machen.
Etwas unschlüssig verlassen wir den Laden wieder. Mittlerweile ist es 11:45 Uhr und so machen wir uns langsam auf den Weg in Richtung Houserock Valley Road. Wir fahren zunächst zur Ranger Station, um dort unsere Wasservorräte aufzufüllen. Außerdem gehen Antonia und Bianca noch einmal auf die Toilette. Wir unterhalten uns noch ein bisschen mit der Rangerin, doch richtig gut beraten fühlen wir uns nicht. Wir verlassen die Ranger Station wieder und fahren die 4,8 Meilen weiter bis zur Houserock Valley Road. Hier biegen wir ab und fahren 8,3 Meilen bis zum Wire Pass Trailhead. Die Straße ist in einem guten Zustand. Kein Vergleich zu den Verhältnissen im letzten September, als die Straße an einigen Stellen weggespült war.
Der Trailhead ist proppenvoll und wir bekommen nur noch einen Parkplatz etwas abseits hinter den Toiletten. Während Bianca mit den Mädchen noch einmal auf die Toilette geht, bezahlt Matthias die Day-Use Fee. Wir müssen 12 $ für uns bezahlen. Die Kinder sind entgegen der Aussage der Rangerin noch frei.
Wir machen unsere Rucksäcke fertig und gehen dann los. Mittlerweile ist es 13:30 Uhr und es sind ca. 26 °C. Es ist zwar warm, aber es weht noch ein angenehmer Wind. Wir kommen auch zügig voran.
Erst nach etwa gut einem halben Kilometer machen die Kinder ihre erste Pause. Sie sitzen im Schatten und spielen im Sand. Sie sagen, dass ihnen zu warm sei, doch wir können sie davon überzeugen, dass es im Canyon angenehm kühl ist. Und so gehen wir weiter.
Nach wenigen Metern erreichen wir auch die erste Engstelle. Dies ist schon einmal ein kleiner Vorgeschmack auf den Canyon, der auch kurz danach kommt. Antonia trödelt ein wenig und macht vor dem Canyon noch ein paar Schattenspiele. Bianca muss immer erraten, was für Figuren sie gerade macht. Matthias und Viktoria gehen schon einmal vor.
An einem Drop-Off treffen wir uns aber wieder, denn hier müssen wir warten, bis andere Wanderer von unten hoch geklettert sind. Als sie vorbei sind, können wir uns an den Abstieg machen. Es sind etwa 3,5 bis 4 Meter, die hier nach unten geklettert werden müssen. Doch mit den Steinen und Baumstämmen ist das kein Problem. Zuerst klettert Matthias nach unten und dann folgen die Kinder. Zuletzt kommen dann die Rucksäcke und Bianca.
Nachdem wir den Abstieg erfolgreich geschafft haben, können wir den kleinen Slotcanyon genießen. Wir bleiben immer wieder stehen und machen Fotos. Und auch die Kinder fotografieren mit ihrem Fotoapparat.
Nach kurzer Zeit weitet sich der Canyon wieder, doch nach einer kurzen offenen Passage folgt der zweite Slotcanyon. Dieser ist noch enger und dunkler und hier drin ist es schön kühl.
Als sich der Canyon wieder weitet erreichen wir einen großen Alkoven. Hier haben die Kinder beim letzten Mal im Matsch gespielt. Heute ist jedoch alles trocken und so spielen sie im Sand. Wie immer spielen sie Pferd und Einhorn.
Nach einer kurzen Stärkung mit Gurken und Äpfeln geht es dann weiter. Heute wollen wir noch ein Stück in den Buckskin Gulch laufen. Das haben wir beim letzten Mal nicht geschafft. Auf dem Weg zur Confluence kommen wir an einigen indianischen Zeichnungen vorbei. Diese sind uns bisher noch gar nicht aufgefallen. Die Kinder finden sie auch ganz interessant. Nur leider können wir ihre unzähligen Fragen, z.B. warum hier gerade ein Big Horn Sheep gezeichnet wurde und warum gerade zwei, nicht beantworten.
Wir biegen nach rechts in den Buckskin Gulch ab. Der Weg wird immer steiniger und wir müssen beim Klettern über die Steine etwas aufpassen, um nicht auszurutschen. Die Kinder finden auch große Löcher in den Wänden, in die sie immer wieder hineinklettern.
Kurz vor einer großen Pfütze passiert es dann. Antonia stolpert über einen Stein, fällt hin und schrammt sich die Hand blutig. Nachdem die Tränen getrocknet sind, kann Bianca sie jedoch zum Weitergehen überreden.
An dem ersten Pool möchte Antonia jedoch nicht mehr vorbei. Und so bleiben Bianca und Antonia sitzen, während Matthias und Viktoria noch weiter gehen. Die Überquerung des Pools ist überhaupt kein Problem. Man kann im Matsch an der Seite oder über ein paar Steine durch den Pool gehen. Das haben wir auch schon ganz anders erlebt.
Im Canyon ist es richtig kalt. Und nachdem sich Antonia ihre Strickjacke angezogen hat und eine Weile gewartet hat, gehen Bianca und Antonia auch an dem Pool vorbei. Nach kurzer Zeit treffen sie auch Matthias und Viktoria, die schon wieder auf dem Rückweg sind. Wir laufen zusammen noch ein Stück weiter. Nach kurzer Zeit treffen wir zwei Amerikaner, mit denen wir uns nett unterhalten.
Gegen 16:00 Uhr kehren wir dann um. Den Kindern ist hier im Canyon kalt und auch etwas langweilig. Für sie sieht der Canyon immer gleich aus. Der Rückweg verläuft auch ohne weitere Vorkommnisse und Unfälle. Als wir den Canyon wieder verlassen, ist es angenehm warm draußen.
Unter dem Alkoven spielen die Kinder noch ein wenig, doch dann wollen wir alle schnell zurück zum Auto. Wir gehen durch die beiden Canyons und kommen dann wieder zu dem Dopp-Off den wir jetzt nach oben klettern müssen. Aber auch das ist kein Problem. Die Kinder bekommen das richtig gut hin.
Als wir den Canyon verlassen ist es wieder richtig warm. Die Kinder schimpfen, dass ihnen heiß ist, aber eben war es ihnen noch zu kalt. Offenbar kann man ihnen heute nichts recht machen. Die 2,3 km zum Auto ziehen sich ganz schön und die Wanderung im Flussbett ist auch nicht gerade spannend. Wir machen noch einmal eine kurze Pause im Schatten, wo die Mädchen gleich wieder mit Sand spielen.
Um 17:30 Uhr erreichen wir dann wieder den Trailhead. Er hat sich mittlerweile stark geleert. Wir freuen uns über die kühlen Getränke aus der Kühlbox und die Kinder essen noch ein paar Gurken. Auf dem Rückweg zum Highway 89 sehen wir auf einmal zwei größere Vögel auf der Straße sitzen. Als wir genauer hinsehen, erkennen wir, dass es sich um zwei Roadrunners handelt.
Wir versuchen Fotos zu machen, aber die beiden sind sehr schnell und scheu. Wir schauen ihnen noch eine Weile zu und fahren dann weiter.
Nachdem wir den Highway erreicht haben, biegen wir rechts ab und fahren in Richtung Page. An der Paria Outpost halten wir noch kurz an, denn hier haben wir ein Schild gesehen, dass Reiten angeboten wird. Wir fahren auf das Gelände und sehen auch gleich eine große Koppel mit vielen Pferden. Die Kinder sind begeistert. Als wir am Office halten, werden wir von einem Mann angesprochen. Wir erzählen ihm von unserem Wunsch, die Kinder mal auf ein Pferd zu setzen. Er sagt gleich, dass die Kinder noch nicht allein ausreiten könnten, er sie aber an der Leine ein wenig herumführen könne. Das ist genau das, was wir wollen und so vereinbaren wir einen Termin für Dienstag. Nach dem Preis haben wir jetzt nicht gefragt, aber es wird hoffentlich nicht so teuer sein, wie im Monument Valley
Auf dem Rückweg nach Page halten wir dann noch mal am Wahweap Overlook. Der Ausblick ist sehr schön, aber es ist ganz schön windig. Wir machen ein paar Fotos und gehen dann schnell zum Auto zurück.
In Page fahren wir gleich zum Spielplatz. Hier sind wir ganz allein und die Kinder flitzen gleich los. Der Spielplatz ist jedoch sehr klein und die beiden wollen gerne auch einmal zu einem anderen Spielplatz. Doch wir kennen nur diesen.
Als es langsam dunkel wird, fahren wir bei Strombolli's vorbei und bestellen eine große Pizza. Diese braucht 30 Minuten und so fahren wir in der Zwischenzeit durch Page, um nach einem weiteren Spielplatz zu suchen. Doch leider finden wir keinen. Und so fahren wir nach einiger Zeit zum Strombolli's zurück. Und unsere Pizza ist auch schon fertig. Damit fahren wir dann zum Days Inn zurück.
Die Pizza essen wir auf unserem Balkon. Dieser ist recht klein und es können nur drei Personen draußen sitzen.
Antonia isst lieber Salat, aber die Pizza wird trotzdem alle. Die Kinder spielen noch ein wenig, aber um 21:45 Uhr gehen sie dann ins Bett. Antonia schläft sofort ein, Viktoria braucht wie immer noch ein wenig.
Wir setzen uns noch ein wenig aufs Bett und planen den morgigen Tag. Wir entscheiden aufgrund des starken Windes auf die für morgen geplante Kajak Tour zu verzichten. Um 22:45 Uhr gehen dann auch wir schlafen.
Der 15. Tag in Daten:
Datum
22.05.2016
Uhrzeit Arizona: Mountain Standard Time (MST = UTC-7h)
Uhrzeit Utah: Mountain Daylight Time (MDT = UTC-6h)
(wir haben unsere Uhren jedoch auf Arizona-Zeit eingestellt gelassen)Motel
Days Inn & Suites Page Lake Powell , Page (gebucht über daysinn.com )
Preis pro Nacht (2 Queen): USD 176,16 = EUR 161,10Eintritt
Vermilion Cliffs Wilderness Permit: USD 12,00 (USD 6,00/Person ab 12 Jahre, bar bezahlt)Sonstige Ausgaben
Tanken bei Shell in Page (29,450 G à 2,369 USD/G): USD 69,79 = EUR 63,45
Shell in Page: USD 1,04 (bar bezahlt)
Walmart in Page: USD 14,20 (Antonia in bar bezahlt)
Walmart in Page: USD 10,99 (Viktoria in bar bezahlt)
Walmart in Page: USD 37,04 = EUR 33,72
Walmart in Page: USD 2,64 = EUR 2,40
Strombolli's in Page: USD 15,75 = EUR 14,16Entfernung
108 Meilen