Tag 11 - Zurück zum Reiseplan - Tag 13

Tag 12: Sunset Crater Volcano N.M., Wupatki N.M. - Blanding

Der Wecker klingelt heute um 4:50 Uhr. Das ist uns aber ein bisschen früh. Also machen wir ihn aus und schlafen wieder ein. Leider klingelt der andere Wecker nicht und so werden wir erst um 6:10 Uhr wieder wach, als schon die Sonne in unser Zimmer scheint. wir stehen auf und gehen ins Bad. Anschließend packen wir unseren Koffer, denn wir verlassen Flagstaff heute schon wieder.

Jetzt haben wir noch ein bisschen Zeit, bevor wir die Kinder wecken. Bianca kocht sich einen Kaffee und dann gehen wir ins Wohnzimmer, um den Reisebericht zu schreiben und hochzuladen und Fotos zu sichern. Dabei schauen wir etwas fernsehen und erfahren dabei von den Flash Floods, die hier in Colorado durch die Straßen geflossen sind. Das ist gar nicht so weit weg und wir sind froh, dass wir nicht davon betroffen sind. Unwetterwarnungen gibt es auch für die Ostküste und für den Südwesten ist in den nächsten Tagen mit Rekordtemperaturen zu rechnen. Da sind wir froh, dass wir Tuscon und Phoenix bereits hinter uns haben.

Um kurz vor 8:00 Uhr wecken wir die Kinder. Sie sind noch sehr müde und wir müssen sie antreiben, damit wir pünktlich zum Frühstück kommen. Um 8:45 Uhr gehen Matthias und Antonia schon einmal los, weil sich Viktoria noch mit Sonnencreme einschmiert. Als Viktoria fertig ist, geht sie auch Bianca hinterher.

Heute gibt es am Buffet auch Speck. Darauf haben sich die Kinder schon lange gefreut. Sie legen sich eine große Portion davon auf den Teller. Leider gibt es hier im Frühstücksraum wie fast immer Fernseher. Diese lenken Viktoria unglaublich ab, da sie immer nur auf die Bildschirme starrt.

Der Speck ist dann doch nicht so lecker für die Kinder und so legen sie ihre Reste bei Bianca auf den Teller. Sie essen anschließend noch Toast. Heute haben wir zum Frühstück auch unser Nutella und unsere Himbeermarmelade mitgenommen. Antonia findet zum Schluss am Buffet noch einen leckeren Vanille Joghurt, den sie mit Nüssen und Kokosflocken verfeinert. Davon schafft sie gleich zwei Portionen.

Um 9:30 Uhr gehen wir wieder auf unser Zimmer, um die restlichen Sachen einzupacken. Der ganze Kleinkram dauert immer am längsten. Um 10:00 Uhr können wir unser Zimmer aber verlassen und alles ins Auto bringen. Wir machen noch ein paar Fotos von unserem Motel und gehen dann zur Lobby, um auszuchecken.

15 Minuten später geht es dann los. Unser erstes Ziel ist heutedas Sunset Crater Volcano NM. Dieses ist nicht weit von Flagstaff entfernt und nach ca. 25 Minuten Fahrt erreichen wir das Visitor Center. Dort zeigen wir unseren National Park Pass vor und sparen uns die $ 25 Eintritt. Die Kinder bekommen ihr Junior Ranger Heft und starten gleich mit den Aufgaben. Die meisten können wir hier im Visitor Center lösen. Besonders Spaß macht es den Kinder, ein Erdbeben auszulösen und dabei die Ausschläge auf einem Bildschirm zu beobachten.

Nach einer halben Stunde sind wir mit den Aufgaben fertig. Die Kinder sollen noch ein Bild vom Park malen, was sie natürlich erst machen können, wenn wir den Park gesehen haben. Da wir die Abzeichen auch im nahegelegenen Wupatki NM bekommen, das mit diesem Park zusammenhängt, wollen wir nach der Wanderung nicht noch einmal zurück fahren. Also stempeln die Kinder noch ihr Heft. Vor dem Visitor Center machen wir auch noch schnell ein Foto.

Wir fahren zum A‘a Trail. Dies ist ein kurzer Trail durch Lava Gestein. Leider verdunkelt sich der Himmel und wir bekommen sogar ein paar Tropfen ab. Aber wir sind ja nicht aus Zucker und laufen weiter.

Als wir den Trail gelaufen ins und wieder am Parkplatz ankommen, überqueren wir die Straße und laufen auch noch den Lennox Crater Trail. Wir laufen durch einen Nadelwald stetig einen steilen Vulkankrater hinauf. Obwohl es nicht sonnig ist und auch nur 33 °C sind, wird uns ganz schön warm. Die Kinder maulen ein wenig, weil es ihnen zu anstrengend ist, laufen aber trotzdem weiter. Es fängt leider schon wieder an zu donnern und wir erinnern uns mit Schrecken an unsere Wanderung zum Coronado Peak.

Von oben haben wir einen schönen Ausblick auf die umliegenden Krater.

Kaum dass wir oben angekommen sind, führt uns der Weg auch schon wieder nach unten. Um 12:30 Uhr sind wir wieder am Parkplatz. Kurz bevor wir dort ankommen, fängt es gehörig an zu regnen, so dass wir zum Auto rennen müssen.

Wir fahren anschließend noch zu einem Viewpoint, von dem wir auf den Sunset Crater und die anderen Krater blicken können.

Kurz bevor wir den Park verlassen, halten wir noch am Parkschild an, um ein Foto zu machen. Die Kinder haben zwar noch kein Abzeichen, aber wir kommen hier ja nicht noch einmal vorbei. Viktoria steigt nicht aus, sie hat Angst vor dem Donner.

Dann fahren wir die Parkstraße weiter zum Wupatki NM. Wir halten noch einmal am Visitor Center und zeigen dort noch einmal unseren Parkpass vor. Dann holen wir noch die Junior Ranger Hefte für die Kinder. Die beiden machen sich gleich an die Arbeit, die Aufgaben zu lösen.

Nach 30 Minuten sind sie damit fertig und wir können nach draußen gehen, um uns die Wupatki Pueblos anzuschauen. Leider wird hier gerade gebaut, sodass wir nicht zum Ballcourt und Blow Hole gehen können. Mittlerweile ist die Sonne wieder herausgekommen und den Kindern ist es draußen eigentlich zu heiß. Sie setzen sich auf einen Stein und malen die Wupatki Ruine.

Als sie fertig gemalt haben, laufen wir den Weg neben der Ruine entlang, um uns diese anzuschauen. Die Kinder haben eigentlich keine Lust mehr und wir müssen sie ein bisschen antreiben.

Erst als wir einen Raum der Ruine auch betreten dürfen, steigt die Laune wieder ein bisschen. Es ist sehr schwer vorstellbar, dass in so kleinen Räumen mal jemand gewohnt hat und dieser Raum auch noch mehrgeschossig war. Wobei der Raum, in dem wir gerade stehen, früher mal die Mülldeponie war.

Nach etwa 20 Minuten sind wir zurück im Visitor Center. Die Kinder geben ihre Hefte ab und eine Rangerin schaut sich beide an. Sie stellt noch ein paar Fragen und wir unterhalten uns noch ein bisschen mit ihr. Sie erzählt uns, dass sie früher im Zion NP war und wir unterhalten uns ein bisschen über Ausflugsziele rund um St. George. Die Kinder bekommen dann ihre beiden Abzeichen und werden noch vereidigt.

Wir fahren danach noch zu den anderen Ruinen. Unser erstes Ziel ist das Wukoki Pueblo. In diese Ruine können wir hinein gehen.

Es gibt einen hohen Turm mit ziemlich kleinen Eingängen. Da müssen wir aufpassen, dass wir nicht stecken bleiben.

Die Kinder hatten keine Lust mitzukommen und sind allein im Auto geblieben. Also halten wir uns hier nicht so lange auf und gehen wieder zum Parkplatz zurück.

Der nächste Halt ist bei Nalakihu und Citadel Pueblo. Die Kinder bleiben wieder im Auto. Mittlerweile ist es so windig, dass wir den Kindern nicht mehr die Autotüren auf lassen können. Also lassen wir ein bisschen die Fenster auf, damit sich die Luft im Auto nicht so sehr aufheizt.

Wir gehen in Richtung der Citadel und werden richtig durchgepustet. In den umliegenden Bergen hängen die Wolken und es blitzt und donnert. Also gehen wir nur ganz schnell nach oben, machen ein Foto und laufen dann zum Auto zurück.

Wir fahren noch zu den Box Canyon dwellings und dem Lomaki Pueblo, aber so richtig Lust auf Ruinen haben wir nicht mehr. Da wir beides vom Parkplatz noch nicht sehen können, steigen wir nicht aus und fahren einfach weiter. Der letzte Halt ist dann nur noch beim Parkschild, wo wir ein Foto der Kinder mit ihren beiden Abzeichen machen.

Um 16:00 Uhr machen wir uns dann endlich auf den Weg in Richtung Blanding. Wir wollten eigentlich ein bisschen früher loskommen, aber da wir nicht wissen, wann wir wieder hier in der Gegend sind, haben wir uns die Ruinen noch (fast) alle angeschaut. Wir fahren den US Highway 89 Richtung Page und biegen dann auf den US Highway 160 Richtung Tuba City und Kayenta ab. Die Landschaft ändert sich und wir bekommen zunehmend bunte Berge zu sehen.

Wir genießen es, durch diese Landschaft zu fahren und bei Tuba City wären wir schon gern auf der US 89 geblieben und nach Page weiter gefahren, aber leider sind die Unterkünfte dort mittlerweile unbezahlbar bzw. wir nicht bereit, dafür so viel Geld zu bezahlen. Dagegen ist selbst Moab noch günstig.

Aber auch die Fahrt nach Blanding ist wunderschön. Hier sind wir auch schon etliche Male vorbei gekommen. Wir halten bei den Elefantenfüssen an und machen ein Foto.

Gegen 18:15 Uhr erreichen wir das Monument Valley. Leider ist es so bewölkt bzw. so ein Sandsturm aufgezogen, dass wir gar keine Fotos machen können. Unser Plan war eigentlich, hier zum Sonnenuntergang durchzufahren. Aber es ist trotzdem schön und wir machen ein paar Fotos.

Als wir die Grenze zu Utah überschreiten, wird uns eine Stunde geklaut, d.h. mittlerweile ist es 19:45 Uhr. Aber von dieser Seite ist die Sicht auf das Monument Valley wesentlich besser, so dass wir hier noch einmal anhalten und auch Fotos machen. Auf der Straße ist heute extrem wenig los, so dass wir uns dort lange mitten auf die Straße stellen können, um Fotos zu machen.

10 Minten später kommen wir nach Mexican Hat. Hier biegen wir kurz ab, um ein Foto vom gleichnamigen Stein zu machen. Die Recapture Anticline fotografieren wir nur von weitem.

Eigentlich wollten wir heute ins Valley of The Gods fahren. Aber nach unserer Erfahrung mit dem platten Reifen vor einigen Tagen verzichten wir lieber auf diesen Schotterweg auf dem wir uns in 2009 bereits einen platten Reifen gefahren haben und dann bis Kayenta mit einem Notrad fahren mussten. Also schauen wir uns einige der Gesteinsformen nur von der Straße aus an.

Gegen 20:30 Uhr geht dann die Sonne unter. Kurze Zeit später ist Viktoria auch schon eingeschlafen. Blanding erreichen wir gegen 21:00 Uhr. Wir halten beim Super 8 und checken ein. Danach bringen wir unser Gepäck nach oben. Viktoria ist dieses Mal beim Abschnallen wach geworden und kann allein nach oben laufen.

Im Flur riecht es etwas muffig und unangenehm. Aber zum Glück hört dieser Geruch im Zimmer auf. Die Zimmer sind recht groß und auch ganz nett. Beim Verteilen der Betten gibt es dann ein wenig Streit. Dieser kann aber nach kurzer Zeit geklärt werden.

Viktoria klettert ins Bett und möchte nur noch schlafen. Kurze Zeit später erklärt sie aber, dass sie Hunger hat. Brot oder ähnliches möchte sie nicht essen. Es soll etwas Warmes sein. Also ziehen wir uns alle noch einmal an und machen uns auf den Weg. Da es mittlerweile aber schon kurz vor 22:00 Uhr ist, haben fast alle Restaurants geschlossen. Es gibt nur noch ein kleines Drive-in, das geöffnet hat. Es sieht von außen nicht sehr einladend aus, aber was soll’s, wenn das Kind Hunger hat.

Wir gehen hinein und bestellen zwei große Portionen Pommes für die Kinder und einen Houston Burger für Matthias. Während wir auf das Essen warten, spielen die Kinder draußen. Viktorias Müdigkeit ist wie weggeblasen.

Wir fahren mit dem Essen zum Motel zurück. Dort wird dann an dem kleinen Tisch gegessen. Das Essen schmeckt wider Erwarten richtig lecker. Leider gibt es für die Kinder keinen Ketchup, sondern ein Gemisch aus Ketchup und Mayo. Das schmeckt ihnen nicht, tut dem ganzen aber keinen Abbruch.

Um 22:40 Uhr gehen die Kinder dann schlafen. Antonia schläft sofort ein, Viktoria braucht noch etwas länger.

Wir schreiben noch etwas an den Reiseberichten und sichern Routen und Fotos. Um 24:00 Uhr gehen wir dann aber auch schlafen.


Der zwölfte Tag in Daten:

Datum
24.07.2018
Uhrzeit Arizona: Mountain Standard Time (MST = UTC-7h)
Uhrzeit Utah: Mountain Daylight Time (MDT = UTC-6h)

Motel
Super 8 , Blanding (gebucht über hotels.com )
Preis pro Nacht (2 Queen): EUR 81,18

Eintritt
Sunset Crater Volcano N.M. (USD 25,00 inkl. Wupatki N.M. - im Annual Pass enthalten)
Wupatki N.M. (USD 25,00 inkl. Sunset Crater Volcano N.M. - im Annual Pass enthalten)

Sonstige Ausgaben
Tanken bei Chevron in Cameron (17,505 G à 3,059 USD/G): USD 53,55 = EUR 46,75
Patio Drive In in Blanding: USD 13,74 = EUR 11,99

Entfernung
268 Meilen

Tag 11 - Zurück zum Reiseplan - Tag 13

zurück zur Urlaubsseite