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Tag 5: Saguaro N.P., Mount Lemmon

Heute hat uns zum ersten Mal im Urlaub der Wecker aus dem Schlaf geholt. Wir stellen ihn noch einmal auf Schlummern und stehen dann um 5:10 Uhr auf. Wir gehen ins Bad und als wir fast fertig sind, ist auch Antonia wach.

Wir ziehen uns an und packen unsere Sachen zusammen, als auch Viktoria wach wird. Während sie sich auch anzieht, können wir den Frühstückstisch decken. Es gibt wieder Toast mit Marmelade, Nutella und Honig. Der Cheddar scheint den Kindern nicht zu schmecken. Also kann Bianca ihn allein essen. Auch von den Corn- und Branflakes haben wir noch etwas.

Beim Frühstücken können wir den Golfern beim Spielen zusehen, denn unser Wohnzimmer hat einen direkten Blick auf den Golfplatz. Um 8:00 Uhr sind wir bereits fertig mit dem Essen. Wir packen noch alle Sachen zusammen und befühlen die Kühlbox mit Eis aus unserem Kühlschrank.

Um 8:30 Uhr kann es dann endlich losgehen. Wir machen uns auf den Weg in den Saguaro NP (Tucson District). Die Fahrt dorthin dauert ziemlich lange. Wir müssen einmal komplett durch Tucson fahren.

Um 9:30 Uhr erreichen wir das Sonoran Desert Museum. Kurz davor befindet sich eine Baustelle. Und auch hier stehen die Flag Men mit ihren Schilder mitten in der Sonne. Wir müssen kurz stoppen, können dann aber weiter fahren.

Kurz hinter dem Desert Museum befindet sich der Trailhead zum King Canyon Trail. Wir parken unser Auto und packen unsere Rucksäcke. Wir wechseln auch die Schuhe und ziehen unsere Wanderschuhe an. Mittlerweile sind es schon 95° Fahrenheit, also 35° Celsius. Antonia meckert wieder, denn sie hat überhaupt keine Lust bei der Hitze zu wandern. Aber Viktoria freut sich. Und da alles nichts hilft und Antonia nicht im Auto sitzen bleiben kann, gehen wir los.

Wir gehen in ein Flussbett hinab und laufen zwischen Saguaros und Chollas entlang. In der Hitze wird uns ziemlich schnell warm und wir machen Pausen, sobald wir etwas Schatten sehen. Die ersten Flaschen Wasser sind schnell ausgetrunken. Wir essen auch noch ein paar getrocknete Mangos und Brezeln. Und auch Traubenzucker nehmen wir zur Motivation.

Nach kurzer Zeit tauchen ein paar Steinstufen vor uns auf. Die Kinder freuen sich, dass sie endlich mal klettern können. Und die Hitze ist schnell vergessen. So schnell können wir gar nicht schauen, wie die beiden die Steine hoch klettern.

Gegen 11:00 Uhr verlassen wir das Flussbett und steigen einen Berg hinauf. Oben befindet sich ein Picknickplatz mit einem überdachten Tisch. Dort machen wir eine kurze Pause, um etwas zu essen und zu trinken. Wir machen Fotos und Filmen während die Kinder ein bisschen spielen.

Nach etwa 10 Minuten gehen wir weiter. Jetzt gehen wir den Berg entlang, was bedeutet, dass es überhaupt keinen Schatten mehr gibt. Antonia hat keine Lust mehr und möchte nur noch zum Auto.

Viktoria dagegen hat Spaß und schaut sich die Gegend an und quasselt die ganze Zeit. Dadurch fallen Viktoria und Bianca etwas zurück, so dass Matthias und Antonia schon mal allein vorgehen.

Es ist mittlerweile ziemlich heiß und der Weg zieht sich ganz schön. Die Wasserreserven neigen sich dem Ende zu und wir sind froh, als wir nach einer Stunde das Auto erreichen.

Es ist jetzt 12:00 Uhr und es sind bereits 104° Fahrenheit (40° Celsius). Wir nehmen uns kalte Getränke aus der Kühlbox und steigen ins Auto, um dort die Klimaanlage anzumachen.

Nach einer kurzen Pause, in der wir uns wieder etwas akklimatisieren, fahren wir weiter in Richtung Visitor Center. Hier wollen die Kinder ihre restlichen Aufgaben aus dem Junior Ranger Heft lösen. Wie immer dauert es dann doch ziemlich lange, bis alle Aufgaben gelöst sind, und dass obwohl wir die Hefte schon zu Hause ausgedruckt und teilweise gelöst haben.

Nach einer Stunde sind wir fertig und gehen zum Tresen, um die Hefte von einem Ranger kontrollieren zu lassen. Leider ist der junge Ranger von letztens nicht da. Jetzt kommt eine ältere Volontärin zu uns, die sich die Hefte anschaut. Dass wir das Gedicht nicht geschrieben haben, ist für sie nicht schlimm, aber das Interview mit einem Ranger sollen die beiden noch machen.

In dem Heft gibt es vorbereitete Fragen, die die Kinder der Rangerin stellen sollen. Wir wollen die Fragen erst einmal für die Kinder übersetzen und sind ganz überrascht, als Antonia die Fragen auf einmal auf englisch vorliest. Die Rangerin antwortet in einfachen Worten und die Kinder schreiben die Antworten in ihr Heft. Als auch das erledigt ist, bekommen die Kinder eine Urkunde und ihr Abzeichen. Anschließend werden sie auch noch vereidigt. Dafür bekommen die beiden auch noch einen Junior Ranger Hut auf.

Anschließend lassen wir uns noch das Arizona Junior Explorer Heft abzeichnen. Auch hier ist das Heft unbekannt. Aber die Rangerin unterschreibt es. Im Souvenir Shop des Visitor Centers schauen wir uns noch ein wenig um. Die Kinder sehen einen Kugelschreiber in Form eines Saguaros und kaufen sich diesen dann von ihrem Taschengeld. Da sie gerade ihr Junior Ranger Abzeichen gemacht haben, gibt es noch einmal 15% Rabatt.

Wir gehen zu unserem Auto und fahren zum Eingangsschild des Parks, um dort ein Foto von den beiden Junior Rangern zu machen.

Danach fahren wir durch den Tucson Mountain Park wieder in Richtung unseres Appartements.

Allerdings wollen wir nicht nach Hause, sondern auf den Mount Lemmon fahren. Dies hatte uns die Rangerin vor zwei Tagen empfohlen.

Wir sind etwas überrascht, denn das Navi zeigt hierfür etwas über drei Stunden an. Das erscheint uns etwas viel, aber wir machen uns trotzdem auf den Weg. Wir fahren zurück durch die Stadt und gegen 15:00 Uhr fahren wir dann fast an unserem Appartement vorbei. Der Mount Lemmon befindet sich ganz in der Nähe unserer Wohnung.

Leider haben wir vergessen, uns die App vom Mount Lemmon herunterzuladen. Also können wir die Fahrt nur so geniessen, ohne weitere Zusatzinformationen zu bekommen. Wir starten also im Wüstenklima bei etwa 700m und einer Temperatur von inzwischen 114° Fahrenheit, also 45° Celsius.

Zuerst sehen wir viele Saguaros, als sich die Straße langsam bergauf windet. Die Kurven sind zum Teil eng und wir kommen nur langsam voran. Unterwegs gibt es sehr viele Picknickplätze. Es scheint ein sehr beliebtes Ausflugsziel zu sein, aber heute ist nicht wirklich viel Betrieb.

Je höher wir fahren, desto mehr verändert sich auch die Landschaft. Bei 4.000 ft, also etwa 2.100m gibt es keine Kakteen mehr. Wir sehen jetzt Agaven und eine schöne Steinlandschaft mit vielen Hoodoos. Dies erinnert uns stark an das Chiricahua NM, in dem wir letztes Jahr waren.

Wir halten immer wieder an den Aussichtspunkten, um Fotos zu machen. Die Kinder haben keine Lust auszusteigen, und so klettern wir allein ein bisschen herum.

Leider ziehen sich immer mehr Wolken zusammen und so fahren wir schnell weiter.

Auf etwa 8.000 ft (2.400m) gibt es sogar eine Skistation mit Skiliften. Jetzt ist hier natürlich nichts los. Wir wollen noch die letzten Meter weiter fahren bis zum Gipfel. Dieser befindet sich auf etwa 9.170 ft (2.800m) Höhe. Leider kommen wir nicht ganz nach oben. Wir halten an einem Picknickplatz und können jetzt zwischen Nadelbäumen herumlaufen. Die Temperaturen sind auf 22° Celsius gefallen.

Um 17:00 Uhr fahren wir langsam wieder nach unten. Wir fahren noch kurz durch die Stadt Summerhaven. Sie sieht ganz nett aus, wie ein schweizerischer Skiort. Aber da jetzt immer mehr Wolken aufkommen und wir auch in der Ferne schon Regen sehen können, wollen wir lieber schnell weiter.

Während wir wieder hinunter nach Tucson fahren, fängt es auch an zu regnen. Die Temperaturen fallen immer mehr. Zwischenzeitlich sind es nur noch 17° Celsius. Es ist schon erstaunlich, wie sich die Temperaturen verändern. Sie haben sich mehr als halbiert. Und auch die Veränderung der Landschaft von Wüste zu alpiner Landschaft ist faszinierend.

Um 18:30 Uhr sind wir wieder vom Berg hinunter. Wir müssen jetzt noch zu Safeway fahren, denn wir haben gestern beim Einkaufen Parmesan vergessen. Also kaufen wir den Käse, Gurken, Bananen und natürlich Kartoffelecken. Mit den Einkäufen geht es dann nach Hause. Die Kartoffelecken kommen allerdings nicht mehr mit an, denn sie werden gleich im Auto gegessen. Komischerweise schmecken sie Antonia dieses Jahr nicht mehr so hat Viktoria mehr davon.

Um 19:00 Uhr sind wir wieder in der Wohnung. Wir bringen unsere Sachen ins Auto und Matthias geht mit den Mädchen auf den Golfplatz. Leider finden sie keine Golfbälle. Die, die wir von unserer Wohnung aus sehen können, sind leider alle kaputt.

Bianca kocht in der Zwischenzeit Spaghetti Bolognese. Das hatte sich Viktoria gewünscht. Natürlich schmeckt es nicht so wie zu Hause, aber es ist ganz lecker. Viktoria isst zwei große Portionen, aber Antonia wird schon während des Essens müde.

Da wir uns gestern auch Eiscreme gekauft haben, müssen wir diese natürlich auch noch essen. Eigentlich sind wir schon pappsatt, aber bevor wir alles wegschmeißen müssen, opfern wir uns noch.

Nach dem Essen geht Antonia schlafen. Viktoria möchte gern noch die Radio Teddy Challenge im Radio hören. Also macht sie sich bettfertig und geht in unser Bett, um dort Radio zu hören. Bevor die Challenge gesendet wird, ist sie aber eingeschlafen.

Wir schreiben noch ein bisschen an den Reiseberichten und sichern Fotos und gehen dann auch um 22:00 Uhr schlafen.


Der fünfte Tag in Daten:

Datum
16.07.2019
Uhrzeit Arizona: Mountain Standard Time (MST = UTC-7h)

Apartment
Casitas at Sabino Springs , Tucson (gebucht über casitasatsabinosprings.com )
Preis pro Nacht (2 Bedroom: 1 King, 1 Queen): USD 154,83 = EUR 140,25

Eintritt
Saguaro N.P. (USD 20,00 - im Annual Pass enthalten)

Sonstige Ausgaben
Visitor Center im Saguaro N.P. West: USD 15,47 = EUR 14,05
Safeway in Tucson: USD 10,21 = EUR 9,28

Entfernung
136 Meilen

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