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Tag 14: Timucuan E.&H.P., Castillo de San Marcos N.M., Strand - Orlando

Auch wenn es uns langsam immer schwerer fällt, klingelt der Wecker heute wieder um 5:30 Uhr. Nach kurzer Überwindung setzt sich Bianca im Bett auf, um die Reiseberichte zu schreiben, denn wir sind immer mehr im Rückstand. Um 7:30 Uhr stehen wir auf und wecken die Kinder gegen 8:00 Uhr. Da wir heute planen, an den Strand zu gehen, ziehen Matthias und Viktoria ihre Badesachen bereits an.

Um 8:40 Uhr können wir zur Lobby hinunterfahren, um dort zu frühstücken. Es ist relativ leer und wir können uns bequem umschauen und einen Platz suchen. Es gibt das übliche Hotelfrühstück bestehend aus Toast, Cerealien, Joghurt, Rührei und Waffeln. Aber es ist für jeden etwas dabei und wir werden satt.

Um 9:10 Uhr gehen wir wieder nach oben. Während wir die Sachen zusammenpacken, gehen die Kinder zur Eismaschine, um die Kühlbox mit Eiswürfeln zu befüllen.

Wie immer dauert es dann doch alles länger, bis wir die Sachen im Auto verstaut und ausgecheckt haben, so dass wir erst gegen 10:00 Uhr fertig zur Abfahrt sind. Vorher machen wir aber noch ein Foto von unserem Hotel.

Etwa eine halbe Stunde später verlassen wir Georgia und kommen nach Florida. Das ist jetzt der sechste und letzte Bundesstaat auf unserer Tour. Kurz hinter der Staatengrenze verlassen wir die Interstate, um zu einem Welcome Center zu fahren, denn die Fotos, die wir von den Staatenschildern aus dem Auto heraus gemacht haben, waren nicht wirklich gut.

Wir halten also auf dem Parkplatz des Welcome Centers und machen ein Foto vom Floridaschild. Anschließend gehen wir noch in das Welcome Center hinein. Dort bekommen wir erst einmal einen Becher mit frisch gepresstem Orangensaft angeboten. Wirklich sehr lecker. Anschließend schauen wir uns noch nach Prospekten und Landkarten um. Es gibt auch eine kleine Ausstellung mit einem NASA Astronauten und ein paar Schmetterlingen. Nach etwa 15 Minuten fahren wir aber weiter.

Die weitere Fahrt zu unserem ersten Ziel ist unspektakulär. Wir hören Musik und die Kinder lesen und malen in ihrem Kratzbuch. Um 11:45 Uhr erreichen wir dann den Parkplatz der Timucuan Ecological & Historical Preserve. Als wir aussteigen, schlägt uns die Hitze und Schwüle entgegen, die man aus Florida gewöhnt ist. Der erste Eindruck ist aber schön. Hier stehen sehr viele Bäume mit dem typischen Spanish Moss. Auch Palmen stehen immer wieder zwischen den Bäumen. Sehr schön.

Wir gehen ins Visitor Center, während Bianca noch kurz beim Auto bleibt, um den Lieblings-Radiergummi von Viktoria zu suchen, den sie nicht wiederfinden konnte. Aber leider ist er nicht auffindbar. Wahrscheinlich haben wir ihn in Andersonville auf einer Bank liegen gelassen. Viktoria ist traurig und entsprechend schlecht gelaunt.

Im Visitor Center versuchen wir, die noch fehlenden Aufgaben zu lösen. Die Kinder müssen zeichnen und Fragen beantworten. Die Fragen sind zum Teil ziemlich schwer. Und so fragt Antonia eine Volunteer, ob sie ihr helfen kann. Die Dame "hilft" ihr dann auch, indem sie ihr die Fragen beantwortet, da sie meint, dass das ziemlich schwer herauszuarbeiten sei.

Als wir nach draußen gehen und uns dort umschauen, sind wir ein bisschen verwirrt, denn auf einem Tisch liegen auch Junior Ranger Hefte. Allerdings sehen diese anders aus als unsere. Also gehen wir noch einmal hinein und fragen nach. Aber die Dame meint, dass sie neue Hefte bekommen hätten, mit denen sie allerdings nicht zufrieden seien und wir auch die alten Hefte verwenden können. Das machen wir dann auch, auch wenn auf den neuen Heften "Fort Caroline N.M." steht und wir ein Heft von "Timucuan Ecological & Historic Preserve" haben.

Wir laufen den kurzen ausgeschilderten Weg hinunter zu den Überresten des Fort. Auf dem Weg dorthin kommen wir auch an Nachbauten von alten Hütten und einem alten Ofen vorbei.

Vom eigentlichen Fort ist nicht mehr sehr viel zu sehen. Wir sehen einen Torbogen, einige nachgebaute Mauern und Wälle. Und eine alte Kanone steht hier. Wir gehen noch vor bis ans Meer. Aber dann machen wir uns auch schon wieder auf den Rückweg.

Im Visitor Center malen die Kinder noch eine Eidechse und dann geben wir die Hefte dem Ranger.

Er schaut sich alles an und ist zufrieden. Und da wir Eltern ja wahrscheinlich auch etwas geholfen haben, bekommen wir auch ein Abzeichen. Wir erhalten ein Senior Ranger Abzeichen. Die Kinder sind natürlich etwas sauer, da sie die meiste Arbeit gemacht haben. Aber schließlich gehen wir alle nach draußen und werden dieses Mal zu viert vereidigt. Eine Rangerin macht in der Zeit die Fotos.

Anschließend stempeln die Kinder noch ihre Hefte. Und wie zu erwarten war, haben wir jetzt alle ein Abzeichen von Fort Caroline N.M. erhalten. Wir machen noch ein Foto von den Kindern und gehen zum Auto zurück.

Da wir noch ein bisschen Programm haben, wollen wir jetzt nicht weiter in den Park hinein fahren, um zu schauen, ob wir vielleicht noch an anderer Stelle das richtige Abzeichen bekommen. Wir fahren jetzt weiter nach St. Augustine. Der Weg ist auch nicht weit. Und so erreichen wir etwa eine Stunde später St. Augustine. Hier ist es schon merklich voller und touristischer. Auf dem Weg zum Castillo de San Marcos verfahren wir uns ein bisschen und fahren so durch die ziemlich engen Straßen. Nach einem kurzen Umweg erreichen wir dann aber den Parkplatz vor dem Castillo.

Wir halten an und müssen uns hier erst einmal mit der Parkuhr vertraut machen. Am Automaten müssen wir unser Autokennzeichen eingeben und anschließend die gewünschte Parkzeit angeben. Das machen wir dann auch und ziehen ein Ticket für zwei Stunden. Danach gehen wir zum Eingang des Castillo de San Marcos.

Hier müssten wir für uns Erwachsene je USD 15,00 Eintritt bezahlen. Und da wir auch noch in die Everglades wollen, entscheiden wir uns, den Jahrespass für USD 80,00 zu kaufen. Das hätten wir natürlich auch schon am Gateway Arch machen wollen, dann hätten wir damit auch noch einmal etwas Geld gespart. Aber da war es zu hektisch und aufregend, dass wir es vergessen haben. Und wenn wir den Pass schon einmal haben, ist eigentlich auch das Urlaubsziel für nächstes Jahr gesetzt.

Wir bezahlen also den Eintritt und gehen zu der Festung. Als erstes laufen wir über eine Zugbrücke. Anschließend schauen wir uns die Nachbauten der Schlafgelegenheiten der Soldaten an. Das sieht ziemlich beengt aus.

Wir gehen dann in den Innenhof und in die weiteren Räume. Leider können wir nicht auf die Festungsmauer hinaufgehen, da diese wegen des Gewitterrisikos gesperrt ist. Das ist natürlich sehr schade. Wir schauen alle Räume an und die Kinder lösen noch ihre Aufgaben. Da sie auch einen Aufnäher zusätzlich zu ihrem Abzeichen haben möchten, müssen wir das komplette Heft lösen. Dazu gehören dann auch Zeichnungen und ein Brief, den man aus Sicht der damaligen Zeit schreiben muss.

Antonia schreibt ihren Brief in einer kleinen dunklen Munitionskammer, die man durch eine winzige Tür, fast auf den Knien kriechend, betreten muss. Diese Kammer ist so versteckt, dass wir hier in Ruhe sitzen können. Es kommen kaum Leute hierher. Und es ist auch angenehm kühl. Denn draußen sind es schwüle 36 Grad.

Wir gehen zurück zum Eingang, wo in einem Durchgang zwei Rangerinnen sitzen. Diese müssen noch interviewt werden. Das machen die beiden dann getrennt, um auch verschiedene Antworten von den beiden zu erhalten. Danach zeigen die beiden ihre Hefte vor und bekommen das Abzeichen und den Aufnäher. Vereidigt werden sie dieses Mal nicht, was ihnen aber auch recht ist, weil hier ziemlich viele Leute herumstehen und sitzen und ihnen das dann unangenehm wäre.

Wir laufen noch zum National Park Schild, um ein Foto zu machen.

Danach gehen wir zum Auto zurück. Wir haben zwar noch eine Stunde Parkzeit, aber da wir noch zum Strand wollen, lassen wir diese verfallen und machen uns auf den Weg. Über die Löwenbrücke geht es von St. Augustine in Richtung St. Augustine Beach.

Bis zum Strand sind es auch nur 15 Minuten. Wir müssen jetzt nur noch schauen, wo wir parken können und ob der Strand hier auch schön ist. Am ersten öffentlichen Parkplatz halten wir an. Wir laufen zuerst ohne Sachen in Richtung Wasser, sehen erst einmal aber nur einen Pier, auf dem die ganzen Angler stehen. Aber hinter einem Restaurant beginnt eine Strandpromenade und hier gibt es diverse Treppen, die hinunter zum Strand führen. Antonia würde gern direkt an der Treppe bleiben, da der Pier hier Schatten wirft. Allerdings gibt es hier keinen Sand, sondern nur Felsen. Das finden wir nicht so toll. Also überreden wir sie, etwas weiter zu laufen, wo der Sandstrand breit ist und auch ein Life Guard sitzt.

Zuerst gehen wir aber auf die öffentliche Toilette, um uns umzuziehen. Matthias hat seine Badehose bereits unter gezogen und kann deshalb draußen warten. Anschließend gehen wir runter zum Strand. Da wir jedoch Sonnencreme vergessen haben, muss Matthias noch einmal zum Auto zurück gehen, während sich die Damen einen schönen Platz aussuchen.

Anschließend cremen wir uns noch einmal ein und gehen zum Wasser. Die Kinder spielen erst einmal im Sand. Als wir dann auch fertig sind, gehen wir alle ins Wasser. Im ersten Moment ist das Wasser ziemlich kühl, aber sobald man sich daran gewöhnt hat, ist es angenehm. Die Wellen sind ziemlich stark und brechen mit großer Kraft vorn am Strand. Aber es macht viel Spaß, hier in die Wellen zu springen. Wir werden allerdings auch ein paar Mal umgerissen, so stark sind sie.

Wir bauen auch noch ein paar Sandburgen. Aber es scheint Flut zu sein, auf jeden Fall kommt das Wasser immer höher und zerstört unsere Burgen. Danach haben wir dann keine Lust mehr und gehen lieber wieder ins Wasser.

Es ist so schön hier, dass wir eigentlich gar nicht gehen wollen. Aber da wir heute noch bis nach Orlando müssen und morgen wieder in einen Freizeitpark gehen, müssen wir langsam los. Und so verlassen wir gegen 18:40 Uhr den Strand. Wir laufen zurück zur Strandpromenade, wo es oben noch einen kleinen Wasserspielplatz gibt. Auf diesen gehen die Kinder natürlich auch noch, um sich ein bisschen den Sand und das Salzwasser abzuwaschen.

Danach gehen wir noch einmal auf die Toilette, um uns umzuziehen. Es gibt zwar auch eine reine Umkleide, aber da ist eine ziemlich lange Schlange. Um 19:15 Uhr fahren wir dann los. Zunächst fahren die Küstenstraße entlang, was wirklich schön ist. Überall stehen hier die typischen Florida Häuser und man kann sich richtig vorstellen, hier Strandurlaub zu machen.

Später geht es auf die Interstate. Hier müssen wir immer wieder ein bisschen aufpassen, um nicht auf die Toll Roads zu kommen, aber es sind hier immer nur ein paar Spuren, die kostenpflichtig sind und direkt neben den freien Spuren verlaufen. Und so können wir sehr gut, die Maut umfahren.

Gegen 21:00 Uhr erreichen wir dann Orlando. Hier wird es noch einmal voll und wir können schon die ganzen Freizeitparks sehen und die vielen Schilder, die auf diese Hinweisen. Viktoria ist ganz aufgeregt. Bevor wir jedoch zu unserem Hotel fahren, wollen wir noch schnell zu einem Walmart, der hier ganz in der Nähe ist. Der Parkplatz ist ziemlich gut gefüllt. Wahrscheinlich ist jetzt auch eine ungünstige Zeit, weil die Freizeitparks geschlossen sind und alle noch schnell einkaufen gehen. Gefühlt sind auch nur Touristen im Supermarkt. Wir hören nämlich alle möglichen Sprachen. Und der Laden ist auch sehr ausgesucht. Besonders die günstigen Eigenmarken von Walmart sind nicht vorrätig. Aber wir bekommen noch Bran Flakes, Chips, Nachos, Kekse und Eiscreme. Dieses Mal entscheiden sich die Kinder für Ben & Jerry's Chocolate Caramel Cookie Dough und Talenti Gelato Layers Vanilla Fudge Cookies. Mit den Einkäufen gehen wir dann zur Kasse. Aber hier ist wirklich die Hölle los. Die Schlangen sind so unglaublich lang, dass wir gefühlt 30 Minuten an der Kasse stehen. Und das mit Eiscreme. Gegen 22:15 Uhr können wir endlich zum Auto gehen.

Wir legen das Eis in die Kühlbox und fahren die ca. 5 Minuten zum Hotel. Der Parkplatz ist relativ voll, da hier ein großer Teil abgesperrt ist. Aber zum Glück finden wir noch einen Platz in der Nähe des Eingangs zur Lobby. Wir hoffen, dass es jetzt schnell geht, damit das Eis nicht ganz auftaut.

Wir gehen also erst einmal ohne Gepäck zur Rezeption. Wir nennen unseren Namen und sagen, dass wir ein Zimmer reserviert haben. Doch der Mann an der Rezeption meint dann, dass wir zwei Zimmer gebucht hätten. Wir sind erst einmal überrascht und irritiert. Wir haben das Hotel kurz vor der Reise noch einmal neu gebucht, weil der Preis gesunken ist. Aber wir sind der Meinung, dass wir die ursprüngliche Buchung storniert haben. Der Mann würde gern die Stornierung sehen, doch leider können wir sie nicht finden. Zum einen haben wir kein Internet und zum anderen müssen wir uns hier erst einmal ins WLAN einbuchen, was aber unglaublich langsam ist. Bianca geht daher noch einmal zum Auto, um das iPad und unseren Ordner, mit den ganzen Reiseunterlagen zu holen. Es wird noch eine Dame dazu geholt, die sich jetzt der Sache annimmt. Wahrscheinlich müssen wir jetzt das zweite Zimmer für eine Nacht bezahlen oder es über Hotels.com stornieren, was genauso teuer wäre. Wir sind natürlich ziemlich sauer, denn dann hätte sich das Umbuchen auf den günstigeren Preis natürlich nicht gelohnt.

Die Kinder werden langsam ungeduldig. Also einigen wir uns, dass wir das mit den Zimmer später in Ruhe klären und erst einmal ein Zimmer beziehen. Die Dame meint noch, sie schaut, was sie machen kann und sie wird uns dann eine E-Mail mit der Stornierung des zweiten Zimmers schicken. Wir gehen jetzt erst einmal zum Auto, um unser Gepäck zu holen. Das schaffen wir auch mit einem Mal, da wir nicht alles mitnehmen müssen. Allerdings ist der Weg bis zum Fahrstuhl ziemlich weit. Gefühlt laufen wir einmal durch das ganze Hotel.

Wir fahren in den vierten Stock und gehen in unser Zimmer. Wir haben ein Zimmer mit zwei Queen Betten , einer Couch und einer kleinen Küchenecke mit Tisch. Allerdings gibt es nur drei Stühle. Während Matthias und die Kinder das Eis essen, was jetzt leider doch ziemlich angetaut ist, packt Bianca die Koffer aus. Allerdings sind die Unterbringungsmöglichkeiten hier etwas begrenzt. Es gibt einen Kleiderschrank und eine Kommode mit drei Schubfächern. Da muss ein Teil der Kleidung oben auf der Kommode liegen. Außerdem wird auch noch die Couch als Ablage verwendet.

Gegen 23:30 Uhr gehen wir dann schlafen. Auf das Schreiben des Reiseberichts verzichtet Bianca heute. Sie ist einfach zu müde. Und morgen müssen wir auch früh aufstehen. Wir wollen nämlich um 7:30 Uhr zum Frühstücken gehen.


Der 14. Tag in Daten:

Datum
09.08.2023
Uhrzeit Georgia/Florida: Eastern Daylight Time (EDT = UTC-4h)

Eintritt
Timucuan E.&H.P. (Eintritt frei)
America the Beautiful (Annual Pass) (USD 80,00 = EUR 73,08)
Castillo de San Marcos N.M. (Kinder bis 15 Jahre frei, Erwachsene USD 16,00 p.P. - im Annual Pass enthalten)

Übernachtung
Residence Inn by Marriott Orlando at SeaWorld , Orlando (gebucht über hotels.com )
Preis pro Nacht (Studio: 2 Queen-Betten und ein Schlafsofa): USD 124,88 + USD 18,11 Parken = EUR 130,42

Sonstige Ausgaben
Parken in Saint Augustine: USD 5,00 = EUR 4,55
Tanken in Deltona (7,981 G à 3,759 USD/G): USD 30,00 = EUR 27,40
Walmart in Orlando: USD 20,58 = EUR 18,80

Entfernung
315 Meilen gefahren
10.285 Schritte gelaufen (6,56 km)

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