Tag 1: Ankunft Las Vegas
Für uns klingelt der Wecker heute schon um 1:50 Uhr. Nach 10 Minuten steht Bianca auf, auch wenn es schwer fällt. Immerhin haben wir nur vier Stunden geschlafen und die Nacht war auch sehr unruhig. Denn wir konnten uns gestern nicht für unseren Flug einchecken.
Auch nach zwei Anrufen bei der Lufthansa Hotline, hatte der Check-in nicht funktioniert. Man sagte uns, dass wir für Flughafen Check-in gekennzeichnet sind. Da Matthias schon Urlaub hat und die Kinder nach der Zeugnisvergabe frei haben, sind Matthias und Viktoria zum Flughafen gefahren. Aber auch hier konnte man den beiden nicht weiterhelfen. Sie hätten entweder 90 Minuten warten müssen oder wir sollten ab 4 Uhr zum Früh Check-in an den Schalter kommen. Jetzt könnten wir nur die Check-in-Automaten nutzen, hier hätte der Check-in auch funktioniet, aber wir hätten alle vier getrennt gesessen und für den zweiten Flug konnten wir gar keine Plätze auswählen. Wir haben uns daher entschieden das heute am Schalter zu klären.
Nach der Rückkehr der beiden haben wir dann unsere Koffer gepackt. Und wie immer hat das länger gedauert als erwartete, so dass wir erst um 21:00 Uhr fertig waren. Die Kinder sind dann schlafen gegangen, um wenigstens noch ein paar Stunden Ruhe zu bekommen. Wir haben noch weiter gepackt und aufgeräumt. Um 22:30 Uhr ist Bianca dann ins Bett gegangen. Matthias hat noch einmal versucht online einzuchecken. Kurze Zeit später kommt er noch einmal ins Schlafzimmer, um Bianca zu berichten, dass er uns nun doch einchecken konnte, wir allerdings keine Sitzplätze haben, sondern auf der Warteliste stehen. Der Flug ist offenbar überbucht. Da war natürlich an Schaf nicht mehr zu denken.
Um 2:30 Uhr weckt Bianca den Rest der Familie. Matthias und die Kinder stehen auf und wir packen die restlichen Sachen ein. Bianca backt ein bisschen Laugengebäck auf und schneidet Gurke für unterwegs. Kurz vor der Abfahrt kommen dann noch Matthias Eltern vorbei, um sich zu verabschieden. Kurze Zeit später kommt dann Andreas, um uns zum Bahnhof zu fahren. Aufgrund de Schwierigkeiten beim Check-in und der Ungewissheit, ob wir überhaupt weg kommen, wollen wir den Zug um 4:06 Uhr nehmen. Um diese Uhrzeit fährt ein Zug, der in 22 Minuten direkt zum Flughafen fährt, ohne einmal anzuhalten. Das ist natürlich super, denn ansonsten fahren nur noch Züge mit Umstiegen und mehreren Halten, bei denen wir mindestens eine Stunde fahren würden.
Widererwarten sind wir nicht allein am Bahnhof. Wir kaufen Fahrscheine und warten ein paar Minuten, bis der Zug kommt. Wir steigen ein und bekommen problemlos einen Sitzplatz und können unser Gepäck verstauen, obwohl auch schon Gäste im Zug sitzen.
Kurz nach der Abfahrt werden wir auch gleich kontrolliert. Komischerweise funktioniert Viktorias BVG Karte nicht. Aber die Dame ist relativ gelassen und meint, dass wir bei der Rückfahrt zum BVG Schalter gehen sollten, um die Karte wieder freizuschalten. Auch wenn überhaupt nichts passiert ist und wir keine Strafe zahlen mussten, nimmt das Viktoria sehr mit, und sie fängt an zu weinen. Aber nach einiger Zeit, können wir sie beruhigen.
Um 4:28 Uhr kommen wir am Flughafen an. Wir gehen zu den Check-in Schaltern. Allerdings dürfen wir uns nicht anstellen. Wir werden von einem Mann angewiesen, zuerst zu den Self Check-in Automaten müssen, uns würde dort ein Mitarbeiter helfen. Auch als wir ihm erzählen, dass wir gestern etliche Probleme hatten, lässt er uns nicht durch.
Also gehen wir zum Self Check-in, scannen unsere Pässe und bekommen Bordkarten ohne Sitzplätze ausgedruckt. Der Mitarbeiter dort erzählt uns noch einmal, dass hier etliche Flüge überbucht sind und wir rechtzeitig zum Gate sollten. Dort könne man uns weiterhelfen. Eventuell würden wir auch auf Partner Airlines umgebucht. Auf die Frage, ob denn garantiert werden kann, dass wir auch heute noch dort ankommen, meint der Mann nur, dass er dass nicht sagen könne und wir im Zweifel 600 € Entschädigung erhalten. Das ist natürlich keine wirkliche Option. Und falls wir noch Plätze bekommen, sind diese bestimmt nicht zusammenhängend. Als Viktoria dies realisiert, fängt sie an zu weinen.
Obwohl wir immer noch nicht wissen, ob und wann wir heute fliegen, sollen wir erst einmal unser Gepäck aufgeben. Falls wir nicht fliegen, wird es wieder aus dem Flugzeug ausgeräumt. Wir befestigen die Tags an dem Koffern und geben sie auf. Die Kühlbox muss allerdings zum Sperrgepäck. Dazu müssen wir nun doch zum Check-in gehen und unser Koffer Tag umlabeln lassen. Dort treffen wir wieder auf den Mann, der uns eben verjagt hat. Als er sieht, dass Viktoria weint, erzählen wir ihm, was los ist. Und offenbar hat er doch ein Herz. Er lässt uns ganz nach vorne zur Schlange. Dort gehen wir dann zum Schalter mit einer Dame, die ein neues Tag an die Kühlbox macht. Auch hier fragen wir noch einmal nach dem weiteren Vorgehen und machen auch unseren Unmut kund. Aber im Gegensatz zu den Mitarbeitern, die wir bisher getroffen haben, hat sie überhaupt kein Mitleid. Sie meint nur, dass wir doch mit unserer Buchung zugestimmt hätten, dass der Flug bis zu 10% überbucht sein könnte. Und außerdem hätten wir ja vorher kostenpflichtig Sitzplätze buchen können, dann wäre garantiert worden, dass wir mitkommen.
Wenn das das Vorgehen und die Taktik von Lufthansa ist, können wir verstehen, dass die Beliebheit von Lufthansa am Sinken ist. Wir beschließen, dass wir das erste und letzte Mal mit Lufthansa geflogen sind.
Wir gehen zum nächstgelegenen Sperrgepäck-Schalter. Dieser ist aber geschlossen und wir müssen uns zum nächsten offenen Schalter durchfragen. Als wir dorthin laufen, brechen bei Viktoria alle Dämme, und sie fängt hemmungslos an zu weinen. Es ist aber auch wirklich blöd, weil wir nicht wissen, ob wir mitkommen und falls ja, ob wir alle getrennt sitzen und das auf einem 11 Stunden Flug. Und es besteht auch noch die Möglichkeit, dass wir vielleicht auf unterschiedlichen Flügen landen.
Wir geben die Kühlbox ab und begeben uns direkt zum Security Check. Wir hatten uns zwar einen Slot für den Fast Run gebucht, dafür müssten wir aber noch 20 Minuten warten. Da lediglich eine normale Wartezeit von 9 - 15 Minuten angezeigt wird, stellen wir uns lieber an, als zu warten. Es geht eigentlich relativ zügig voran, bei Bianca muss allerdings noch zusätzlich am Rucksack ein Test auf Sprengstoff durchgeführt werden und bei Viktoria wird der Zopfgummi abgetastet.
Jetzt gehen wir zügig zum Gate weiter. Dabei laufen wir so schnell, dass wir richtig außer Puste sind. Als wir am Gate ankommen, ist es noch ziemlich leer. Der Schalter dort ist noch nicht besetzt. Also setzen wir uns erst einmal und essen etwas. Außerdem schreiben wir für die Großeltern die ersten Nachrichten in unseren Reisechat.
Um 6:00 Uhr wird der Schalter dann besetzt. Vor uns steht eine Dame, die offenbar eine Mitarbeiterin der Lufthansa ist, die auf die Warteliste gesetzt werden möchte. Der Mann am Schalter macht ihr aber keine Hoffnung. Er meint, dass der Flieger überbucht sei und dass sieben Personen auf der Liste stehen, darunter vier Vollzahler. Das sind wohl wir.
Als wir an der Reihe sind, bekommen wir aber zu unserer großen Überraschung vier Bordkarten. Und es gibt auch drei zusammenhängende Plätze. Nur Matthias muss allein sitzen. Wir sind sehr erleichtert und Viktoria kann zum ersten Mal wieder lächeln. Wir fragen noch nach den Bordkarten für den Las Vegas Flug. Aber leider kann der Mitarbeiter hier den Sitzplan nicht einsehen. Er überreicht uns für den zweiten Flug also wieder Bordkarten ohne Sitzplätze. Aber immerhin sind wir eingecheckt.
Es bleibt also immer noch eine gewisse Unsicherheit, aber wir sind schon wesentlich erleichterter. Jetzt warten wir noch ein paar Minuten, bis das Boarding beginnt.
Die Damen sitzen in Reihe 24 und Matthias in Reihe 4. zuerst glauben wir, dass Matthias einen Platz in der Business Class bekommen hätte. Aber als wir ins Flugzeug einsteigen, sehen wir, dass diese in Reihe 3 endet.
Wir gehen zu unseren Plätzen. Antonia sitzt am Fenster, Viktoria in der Mitte und Bianca am Gang. Nachdem das Boarding beendet ist, dauert es aber immer noch eine Weile. Dann gibt es eine Ansage, dass sich aufgrund des Personalmangels am Flughafen, das Beladen des Flugzeugs verlängert. Wir sollen jetzt erst um 7:00 Uhr statt 6:45 Uhr losfliegen.
Während wir auf den Abflug warten und das erste Mal zur Ruhe kommen, werden wir richtig müde. Und Antonia ist bereits vor dem Abflug eingeschlafen. Kurz nach dem Start ist Viktoria dann auch für ein paar Minuten eingeschlafen.
Der Flug ist ziemlich unspektakulär. Wir bekommen eine Flasche Wasser und etwas später noch ein Stück Schokolade. Gegen 8:00 Uhr landen wir dann in Frankfurt. Leider bekommen wir einen Platz auf dem Rollfeld zugewiesen. Das heißt, wir müssen noch auf die Busse warten, die uns zum Terminal bringen.
Es dauert eine Weile, bis wir aussteigen können. Aber zum Glück können wir alle Ausgänge benutzen. Und da die Damen in der vorletzten Reihe sitzen, sind sie auch schnell draußen.
Dort treffen sie auch wieder auf Matthias, so dass wir geschlossen in den Bus steigen können. Aber auch hier dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis wir endlich losfahren, weil zuerst die Kinderwagen aus dem Flugzeug ausgeladen werden und hier in Empfang genommen werden sollen. Aber niemand aus unserem Bus möchte einen Kinderwagen haben.
Die Fahrt zum Terminal kommt uns ziemlich lange vor, auch wenn der Busfahrer ziemlich rasant fährt.
Als wir aussteigen laufen wir durch das Terminal zu unserem Gate. Die Wege sind ziemlich lang und wir legen einige Meter zurück.
Wir kommen dann zu einer Passkontrolle, wo wir die Pässe selbst scannen und anschließend in eine Kabine gehen, wo unser Gesicht gescannt wird. Auch die Kinder dürfen diesen automatischen Scan machen. Und so sind wir in ca. 5 Minuten durch.
Danach sind wir leider immer noch nicht am Ende. Wir überlegen, ob wir jetzt eigentlich den gesicherten Bereich verlassen haben, denn jetzt gehen wir durch eine Art Halle, in der auch die Geschäfte sind. Als wir uns unserem Gate nähern sind wir schon guter Dinge, doch auf einmal kommen wir zu einem Security Check. Es ist eine ziemlich lange Schlange. Als wir uns dort einreihen, merken wir, dass es nicht vorwärts geht. Mittlerweile ist es 9:00 Uhr und kurz darauf wird auch schon unser Flug ausgerufen.
Matthias wird unruhig und geht zu den beiden Damen, die die Personen in die Schlangen einweist, um zu fragen, ob wir uns an der Schlange für die Business Class anstellen dürfen. Aber sie scheinen hoffnungslos überfordert zu sein. Also bleiben wir in der Schlange.
Auch als unser Flug schon ausgerufen wurde und Matthias aéin zweites Mal zu den Damen geht, weisen sie die Bitte uns an die Schlange für die Business Class zu lassen ab und sagen, dass würde hier allen so gehen und sie können keine Ausnahme machen. Dieses Mal kommt Matthias mit einem Mann wieder, der das gleiche Flugzeug wie wir erreichen muß. Da die Schlange hinter uns inzwischen deutlich länger geworden ist, ist der Mann froh, dass wir ihn vorlassen. Nach 15 Minuten sind wir am Security Check. Und als wir dort sind, sehen wir, warum es so lange dauert. Es gibt scheinbar Menschen, die noch nie in einem Body Scanner waren und auch nicht verstehen, was die Zeichnungen der Füße auf dem Boden bedeuten. Sie müssen vom Security Personal geradezu zurecht gebogen werden. Mittlerweile sind wir uns alle sicher, dass der Flug ohne uns geht, zumal wir ja immer noch keine Sitzplätze haben.
Kurz bevor wir an der Reihe sind werden wir jetzt doch an die Schlange für die Business Class geschickt, was sich jedoch als ungünstiger erweist, da hier ständig Passgiere im Rollstuhl vorgeschoben werden. Kurz bevor wir wir an der Reihe sind, werden wir zum Glück noch von einigen Menschen vorgelassen.
Matthias geht als erstes zum Body Scanner. Anschließend rennt er mit Vicky schon einmal zum Gate. Bianca muss nach dem Körperscan noch einmal abgetastet werden. Dann müssen wir noch eine gefühlte Ewigkeit auf unser Handgepäck warten. Wir haben keine Ahnung, was daran so lange dauert.
Kurz danach kommt Matthias zurück. Er sagt, dass wir Sitzplätze haben und dass das Flugzeug auch noch auf uns wartet. Allerdings würde er jetzt noch unsere Pässe brauchen. Als wir alle endlich unsere Rucksäcke haben, rennen wir zum Gate. Dort ist es sehr leer, weil inzwischen fast alle anderen Passagiere im Flugzeug sitzen. Wir müssen jetzt noch unsere Pässe scannen und dann bekommen wir einen Stempel auf unsere Bordkarte. Ein Servicemitarbeiter sagt uns, dass wir schon einmal unsere Bordkarten scannen sollen und dann auf Matthias warten sollen. Denn als wir in Berlin die Bordkarten bekommen haben, ist auf seiner Bordkarte leider mit „SSS“ gekennzeichnet. Und dies bedeutet, dass ein gesonderter Security Check erforderlich ist.
Matthias geht also in einen gesonderten Raum in dem er noch einmal genauer abgetastet und durchsucht wird. Und auch das Handgepäck wird noch einmal auf Sprengstoffspuren untersucht. Die Damen warten in der Zwischenzeit. Und es kommen immer noch weitere Passagiere zum Gate. Auch sie haben offenbar sehr lange beim Security Check warten müssen.
Als Matthias zurück kommt, gehen wir zusammen ins Flugzeug. Die Damen sitzen wieder in Reihe 24 und Matthias in Reihe 25. als wir zu unserer Sitzreihe kommen sehen wir, dass es sich um eine Viererreihe handelt, in der noch ein einzelner junger Mann sitzt. Matthias sitzt direkt hinter den Damen. Bianca fragt den Jungen, ob er vielleicht mit Matthias tauschen würde. Doch da kommt seine Mutter an und sagt, dass sie schon alle getrennt sitzen, aber zumindest alle am gleichen Gang. Und er würde nicht tauschen.
Kurz nachdem wir es uns gemütlich gemacht haben, kommt die Mutter wieder und sagt, dass es bei ihr vorne noch eine freie Zweierreihe geben würde und sie die Stewardess fragt, ob sich ihr Sohn umsetzen darf. Und tatsächlich zieht er kurz danach um. Also rücken wir alle einen Platz weiter und Matthias kommt eine Reihe nach vorn.
Gegen 9:45 Uhr geht es dann los. Die Kinder suchen sich gleich die ersten Filme heraus, die sie schauen wollen. Sie entscheiden sich für „Wonka“ und „Barbie“. Bianca und Matthias schauen dagegen „Oppenheimer“.
Nach etwa 1,5 Stunden Flug bekommen wir unser Essen. Für Viktoria haben wir ein Kindergericht bestellt und für Antonia ein veganes Gericht. Viktoria bekommt Nudeln und Milchreis und Antonia Reis mit Tofugeschnetzeltem. Dazu gibt es noch einen Salat.
Wir können uns wie immer zwischen „Chicken or Pasta“ entscheiden. Bianca wählt die Nudeln und Matthias das Hühnchen.
Auch wenn das Essen nicht wirklich lecker ist, haben wir mittlerweile doch ziemlichen Hunger. Nach dem Essen schauen wir weiter unsere Filme. Nach einer weiteren Stunde bekommen wir noch einen warmen Schokoladenkeks. Dieser ist sehr lecker.
Der weitere Verlauf des Flugs ist nicht spektakulär. Es gibt immer wieder Phasen, wo die Anschnallzeichen angehen und es etwas ruppig wird. Aber wir schlafen auch zwischendurch etwas, denn jetzt wo die Anspannung weg ist, sind wir auch richtig müde. Wir schauen noch weitere Filme. Bianca guckt noch „The Caine Mutiny Court-Martial“ und „Abgang mit Stil“, die eigentlich ganz gut sind.
Etwa 90 Minuten vor der Landung bekommen wir einen kleinen Snack. Eine mit Gemüse gefüllte Blätterteigtasche und einen Schokoladenmuffin. Antonia bekommt hiervon die vegane Variante. Aber auch diese schmeckt ihr nicht, wobei Bianca findet, dass diese besser schmeckt als unsere vegetarische Variante.
Um 11:47 Uhr landen wir in Las Vegas. Es dauert ein bisschen, bis wir am Gate ankommen und aussteigen können. Wir laufen zügig zur Immigration und sind überrascht, wie wenig dort los ist. Es ist fast keine Schlange vorhanden. Nach etwa 10 Minuten stehen wir vor dem Officer. Er macht von jedem ein Foto und anschließend reichen wir die Pässe rüber. Dann folgen die üblichen Fragen nach dem Grund der Reise und ob wir im South Point bleiben würden. Als wir dem Officer erzählen, dass wir ins Death Valley fahren, muss er lachen. Er fragt uns, was wir bei dieser Hitze denn dort wollen. Und damit ist die Situation dann gleich viel entspannter. Er sagt noch, dass wir keine Schlangen streicheln sollen. Als wir lachen und sagen, dass wir das nicht machen, meint er nur, dass Touristen viele verrückte Sachen machen. Und dann erzählt er uns die Geschichte von der Frau, die im Yellowstone NP ein Bison Baby streicheln wollte. Das Video dazu haben wir auch gesehen, ging nicht so gut aus für die Frau.
Nachdem die Immigration geschafft ist und wir die Stempel im Pass haben, gehen wir zur Gepäckausgabe. Das Gepäckband läuft auch schon und wir können auch schon die Kühlbox sehen. Kurz danach kommen auch die anderen Koffer.
Um 12:35 Uhr verlassen wir den Flughafen. Wir gehen das erste Mal nach draußen, wo uns fast der Schlag trifft. Es ist heiß, aber es scheint keine Sonne. Es sieht sogar nach Regen aus.
Da der Shuttle Bus schon dasteht, beeilen wir uns, um noch mitzukommen. Wir bekommen auch noch Sitzplätze. Dann fahren wir etwa 5 Minuten bis zum Rental Car Center. Als wir dort aussteigen, hat es gerade angefangen zu regnen. So haben wir uns die Begrüßung in Las Vegas eigentlich nicht vorgestellt.
Wir gehen ins Rental Car Center und wollen eigentlich gleich nach oben zu den Mietwagen gehen, denn wir haben zu Hause schon Skip the Counter bei Alamo aktiviert. Aber Matthias liest noch einmal die Informationen durch, die wir ausgedruckt dabei haben. Und leider steht dort, dass wir doch zum Schalter oder den Automaten müssen.
Als wir zum Automaten gehen, kommt gleich ein Mitarbeiter, der uns bei der Bedienung hilft. Wir müssen noch einmal unsere Führerscheinnummern eingeben und eine Kreditkarte hinterlegen. Dann bekommen wir unseren Vertrag und können endlich nach oben gehen. Im Parkhaus müssen wir den Vertrag noch einmal den Mitarbeitern vorzeigen. Dieser sagt Matthias irgendetwas mit Reihe 2, was aber nicht sein kann, da wir einen Fullsize SUV gemietet haben und hier die Luxury Wagen stehen.
Als Matthias weitergehen möchte, ruft der Mann immer wieder „Sir“ und sagt, dass wir genau dort stehen bleiben sollen. Also stellen wir die Rucksäcke ab und warten. Es ist jetzt 13:00 Uhr und wir haben unseren Mietvertrag ab 14:00 Uhr. Wir hoffen nicht, dass wir jetzt so lange warten müssen. Aber die Immigration ging einfach schneller als erwartet.
Nach kurzer Wartezeit kommt ein Mitarbeiter mit einem riesigen Wagen an, der genau bei uns hält. Wir schauen ein wenig erstaunt, aber dieser Wagen scheint für uns zu sein. Er geht zu Matthias und sagt ihm, dass es im Moment keinen Fullsize SUV gibt und wir daher ein Upgrade bekommen haben. Jetzt fahren wir statt einem Chevrolet Tahoe einen Lincoln Navigator.
Die Damen sind begeistert. Der Wagen ist einfach riesig und wir haben so viel Platz. Wir müssen noch nicht einmal die dritte Sitzreihe umklappen, um unsere Koffer zu verstauen. Wir fahren zur Ausfahrt und müssen dort noch einmal den Vertrag und Führerschein vorzeigen. Die Dame sagt uns, dass wir zwar Sirius gebucht haben, das Auto aber kein Sirius hätte. Wir sagen ihr, dass es aber einen Knopf dazu gäbe. Sie meint, dass wir mal schauen sollten, ob Sirius in den nächsten Stunden funktioniert. Ansonsten würden wir das Geld dafür erstattet bekommen. Sie würde dies entsprechend auf dem Vertrag vermerken.
Wir haben aber ein Navi im Auto und speichern gleich einmal das South Point Casino ein. Der Weg dorthin ist nicht weit. Wir verfahren uns zwar einmal, weil wir zu spät abbiegen, aber um 13:45 Uhr fahren wir ins Parkhaus. Wir parken in der 4. Etage und laden alles aus. Mit dem Fahrstuhl geht es dann hinunter ins Casino. Dort laufen wir einmal quer durchs Casino, um zur Rezeption zu kommen. Wie immer ist hier an den Automaten schon viel Betrieb.
Wir gehen zu den Fahrstühlen und fahren in die 8. Etage. Wir gehen in unser Zimmer, was aussieht wie immer und uns gleich wie Zuhause fühlen lässt. Wir haben zwei Doppelbetten und machen es uns erst einmal bequem. Erst jetzt begreifen wir so richtig, wie froh wir sein können, hier zu sein.
Wir ziehen uns schnell um, denn hier in Las Vegas sind heute 42 Grad. Nach einer kurzen Erholungspause machen wir uns wieder auf den Weg. Wir müssen heute noch einkaufen, denn in den nächsten Tagen fahren wir in kleine Orte, wo es keine größeren Supermärkte und auch kein Frühstück geben wird. Wir wollen uns auch nicht zu lange ausruhen, weil wir sonst einschlafen. Wir müssen jetzt nur noch schnell die Kühlbox auspacken, weil wir diese gleich mit zum Einkaufen nehmen möchten. Die Kinder gehen dann schnell noch zur Eismaschine, um Eis zu holen.
Als erstes fahren wir zum AAA, dem amerikanischen ADAC. Auf dem Weg dorthin bekommen wir ständig Warnungen aufs Telefon, dass hier Fash Flood Gefahr besteht. Es sieht zwar nach Regen aus und im Laufe der Fahrt fängt es an zu tröpfeln, doch so schlimm wird es schon nicht sein.
Beim AAA fragen wir nach ermäßigten Tickets für Knott‘s Berry Farm, denn im Internet haben wir gelesen, dass es hier Tickets inklusive Parken gibt, die sogar noch günstiger sind als auf der Park Website. Aber leider haben sie diese hier nicht sie empfehlen uns, in Kalifornien noch einmal zu fragen, weil die Niederlassungen alle unabhängig sind und unterschiedliche Angebote haben. Na, das geht ja schon wieder gut los.
Als wir die Niederlassung verlassen, gießt es in Strömen. Wir rennen zu unserem Auto und fahren weiter zum ersten Shop. Wir halten bei Ross Dress for Less. Antonia liebt diesen Laden. Hier schauen wir nach günstiger Kleidung. Sie findet sechs Kleidungsstücke, die sie anprobiert. Am Ende nehmen wir zwei davon mit nach Hause. In der Zwischenzeit schauen Matthias und Viktoria nach Wandersocken. Und Matthias findet auch noch einen Gürtel für sich.
Ganz in der Nähe ist auch ein Walmart. Hierhin fahren wir auch, um unseren ersten Einkauf zu machen. Wir kaufen Cola, Wasser, Orangensaft, Milch, Cerealien, Toastbrot, Toasties, Marmelade, Honig, Nutella, Frischkäse und Butter. Und Bianca findet auch noch die Micky Maus Ohren, die sie in Disneyland tragen möchte. Und natürlich kaufen wir auch noch Kartoffelecken und Mozzarellasticks. Und natürlich wird auch noch ein Ben & Jerry's Eis mitgenommen. Dieses Mal entscheiden wir uns für „Marshmallow Sky“.
Mit den Einkäufen geht es schnell wieder zurück ins Hotel. Die Kartoffelecken und Mozzarella Sticks werden gleich im Auto gegessen. Leider sind sie nicht mehr ganz frisch, aber sie schmecken trotzdem.
Im Parkhaus sortieren wir die Einkäufe und gehen mit einigen Tüten zurück ins Zimmer. Leider hat sich an den Fahrstühlen eine riesige Schlange gebildet. Scheinbar funktionieren die Aufzüge nicht richtig und wir müssen eine Weile warten.
Im Zimmer essen wir dann gleich das Eis.
Danach fängt Bianca an, die Koffer auszupacken. Wir bleiben zwar nur eine Nacht hier, aber wir haben die Koffer so gemischt gepackt, dass wir nichts finden würden. Jetzt sortieren wir die Koffer nach Kleidung für uns und die Kinder und nach sonstigen Sachen.
Viktoria möchte jetzt zum Pool gehen. Hier im South Point waren wir noch nie am Pool. Und sie kann Matthias überreden, mit ihr zu gehen. Antonia hat keine Lust und Bianca möchte gern weiter auspacken.
Antonia fängt an, ein Buch zu lesen und im Laufe der Zeit merkt Bianca, dass wir die zweite Tüte Kartoffelecken im Auto vergessen haben. Also geht sie noch einmal zum Auto, um sie zu holen. Auf dem Weg dorthin biegt sie noch einmal beim Pool ab. Aber sie kann Matthias und Viktoria nicht finden, weil die beiden gerade im Whirlpool sind, der ziemlich warm ist.
Als Bianca auf dem Rückweg vom Parkhaus noch einmal vorbeischaut, sind die beiden gerade im großen Pool. Wir machen noch ein paar Fotos und Viktoria zeigt ihre Tauchkünste. Da es schon 19:20 Uhr ist, kommen die beiden aus dem Pool. Zusammen fahren wir dann nach oben.
Als wir dort ankommen, ist Antonia bereits eingeschlafen. Wir essen noch ein paar Kartoffelecken und um 20:30 Uhr gehen wir alle schlafen. Wir sind jetzt auch schon 27 Stunden wach und schlafen daher schnell ein.
Der erste Tag in Daten:
Datum
18.07.2024
Uhrzeit Berlin: Central Europe Summer Time (CEST = UTC+2h)
Uhrzeit Frankfurt: Central Europe Summer Time (CEST = UTC+2h)
Uhrzeit Las Vegas, Nevada: Pacific Daylight Time (PDT = UTC-7h)ESTA (elektronische Reisegenehmigung für visumfreie Einreise)
Für die Bearbeitung der ESTA-Anträge fielen pro Person USD 21,00 (EUR xx,xx) an.Flug
Flug Lufthansa LH173, Airbus A321, Sitzplätze 24D bis 24F, 4A
Flug Discover Airlines LH4352, Airbus A330-300, Sitzplätze 24D bis 24G
Flugpreis (Hin- und Rückflug) pro Person: EUR 709,44 (2 Erwachsene, 2 Kinder 12-14 Jahre)
gebucht über Lufthansa.deMietwagen
Lincoln Navigator (Alamo, gebucht Fullsize-SUV - Code: FFAR, Upgrade auf Luxuary SUV - Code: LFAR) gebucht über adac.de : EUR 1.883,22 (21 Tage)
insgesamt gefahrene Meilen: 3.220 (5.182 km),
Benzinverbrauch insgesamt: 156,426 Gallonen (592,14 Liter), 20,6 Meilen/Gallone (11,4 Liter/100 km),
Durchschnittlicher Preis: 4,252 USD/G (1,123 USD/Liter)Übernachtung
South Point Hotel, Casino, and Spa , Las Vegas (gebucht über hotels.com )
Preis pro Nacht (Premium-Zimmer - Two Queen): EUR 108,44 zzgl. Resort Fee USD x,xx = EUR 24,68Sonstige Ausgaben
BVG-Tickets: EUR 7,20
Walmart, Las Vegas: USD 125,95 = EUR x,xx
Ross, Las Vegas: USD 37,90 = EUR x,xxEntfernung
24 Meilen gefahren
1.797 Schritte gelaufen