Tag 2: Death Valley N.P., Alabama Hills - Lone Pine
Die erste Nacht ist sehr unruhig. Wir werden ständig wach und für Bianca ist das Bett zu weich. Um 4:30 Uhr sind wir dann alle wach. Wir quatschen kurz und stehen danach auf. Anschließend gibt es Frühstück. Da das Frühstück hier im South Point nicht inklusive ist, machen wir uns ein eigenes auf dem Zimmer. Wir haben den Toaster vom letzten USA Urlaub mitgenommen und essen Toast, Toasties und Joghurt. Und Vicky kann endlich ihre heißgeliebten Bran Flakes mit Rosinen essen.
Anschließend waschen wir ab, packen den Rest zusammen und schreiben noch Nachrichten nach Hause. Um 8:00 Uhr checken wir aus. Wir machen noch ein Foto vom South Point.
Danach geht es Richtung Death Valley NP. Auf dem Weg dorthin fahren wir noch zu einem Walmart. Hier wollen wir Toastbrot kaufen, da das von gestern schon halb leer ist. Und wir schauen auch noch nach Orangensaft. Aber die Sorte, die wir im letzten Jahr hatten, gibt es nicht mehr. Also müssen wir wieder die kleinere Packung mitnehmen. Außerdem kauft sich Antonia noch Wandersocken und Bianca eine Rundbürste. Und als wir zur Kasse gehen, riecht es auf einmal lecker nach Essen. Und so gehen Bianca und die Kinder noch einmal zum Deli Stand. Und tatsächlich ist dort schon Essen aufgebaut. Es ist zwar noch alles dunkel in der Auslage, aber wir fragen den Mann, ob wir schon etwas kaufen können. Als er dies bejaht nehmen wir eine große Portion Kartoffelecken, zwei kleine Portionen Cheese Bites und eine kleine Portion Jalapeno Cheese Bites. Damit geht es zur Kasse. Mit den Einkäufen gehen wir zum Auto, verladen alles und es geht weiter.
Während der Fahrt essen wir die gekauften Snacks. Und sie sind so lecker, weil sie gerade frisch gemacht wurden. Die weitere Fahrt ist landschaftlich wirklich schön. Wir sehen Berge, Wüste und Yuccas.
Nach etwa einer Stunde Fahrt erreichen wir die Grenze zwischen Nevada und Kalifornien. Hier halten wir kurz an, um ein Foto von den beiden Schildern zu machen.
Nach weiteren 30 Minuten kommen wir in den Death Valley NP. Wir halten kurz am Parkschild an.
Und als wir die Tür öffnen, ist es wirklich heiß. Es sind 117 Grad Fahrenheit (47 Grad Celsius). Wir fahren weiter in den Park hinein und erreichen gegen 12:30 Uhr das Badwater Basin. Dies ist mit 85,5 m unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt Nordamerikas.
Wir steigen aus dem Auto aus und wollen ein bisschen über die Salzfläche laufen. Eigentlich wollen wir bis zu der Stelle laufen, an der man die Kristalle auf der Salzfläche sieht. Hier vorn ist leider alles platt getreten. Aber so weit laufen wir dann doch nicht, weil es einfach zu warm ist. Wir haben zwar zwei Flaschen Wasser dabei, aber die weiße Salzfläche reflektiert die Hitze auch noch so sehr.
Es gibt auch wieder kleine Löcher in der Salzfläche, in denen sich Wasser befindet. Als wir das letzte Mal hier waren, waren die Kinder ja noch kleiner und haben in diesen Löchern gebuddelt. Heute wollen sie das aber nicht mehr machen.
Als die Kinder meinen, dass sie nicht mehr weiter wollen, drehen wir um. Es ist schließlich unser erster Tag hier in den USA und da muss niemand umfallen und einen Hitzeschlag bekommen.
Das nächste Ziel auf unserer Fahrt ist Devils Golf Course. Hier halten wir auch an. Es gibt skurrile Steinformationen zu sehen, die mit einer Salzkruste überzogen sind. Wir machen ein paar Fotos, laufen aber nicht wirklich hinein, in die Steine. Dazu ist es einfach zu warm. Auf der anderen Seite vom Parkplatz gibt es noch eine Salzfläche. Dort gehen wir auch noch einmal kurz vorbei, um zu schauen, ob man hier die Salzkristalle sehen kann. Aber natürlich ist auch hier alles platt getreten.
Wir fahren zurück zur Badwater Road. Dort geht es weiter zu unserem nächsten Ziel. Wir biegen auf eine kleinere Straße ab. Dies ist zum Glück eine Einbahnstraße, denn die Straße geht zwischen Felsen hindurch und ist teilweise sehr eng.
Die Straße ist sehr schön. Wir kommen an bunten Felsen vorbei, die teilweise wie mit grün, blau, rosa und lila bekleckst aussehen. Dann erreichen wir das eigentliche Ziel, nämlich Artists Palette. Hier halten wir an und steigen aus dem Auto, um ein paar Fotos zu machen. Theoretisch kann man auch einen Weg hinunter zu den bunten Felsen laufen, aber es ist einfach zu warm. Als wir schon wieder zum Auto gehen wollen, fragt Viktoria, ob wir nicht doch kurz runter gehen könnten.
Antonia hat zwar keine große Lust, aber wir gehen den Trail hinunter zu den Felsen. Aber sie sind von unten eher schlechter zu sehen, als von oben vom Parkplatz. Also drehen wir wieder um. Bianca und Antonia gehen schon nach oben, als Viktoria noch mit Matthias auf ein paar Steinen herumklettern möchte.
Als die beiden wieder oben am Parkplatz sind, setzen wir unsere Fahrt fort. Es kommen noch ein paar enge Stellen und bunte Felsen. Aber nach 7 km erreichen wir wieder die Badwater Road.
Wir kommen am Parkplatz vom Golden Canyon vorbei. Eigentlich wollten wir hier anhalten, denn die Wanderung war sehr schön. Aber bei dem Wetter heute lassen wir das lieber. Denn obwohl es ein Canyon ist, wird es keinen Schatten geben.
Bei Furnace Creek biegen wir in Richtung Zabriski Point ab. Der Parkplatz ist hier gut gefüllt. Wir suchen uns einen Parkplatz, nehmen eine Flasche Wasser und machen uns auf den kurzen Weg zum Aussichtspunkt. Der Weg ist nicht weit, aber es geht bergauf. Auch wenn es sehr warm ist, haben wir den Weg schwerer in Erinnerung. Wir machen Fotos und gehen danach wieder zurück zum Auto.
Wir fahren den gleichen Weg zurück und kommen nach ein paar Minuten am Furnace Creek Visitor Center vorbei. Hier halten wir an, denn die Kinder haben im Auto ihr Junior Ranger Book zu ende gemacht. Wir suchen uns einen Parkplatz. Es gibt ein paar überdachte Parkplätze, aber die sind alle belegt. Aber als wir schon Richtung Ausfahrt fahren, wird gerade ein Platz frei. Wir parken ein und gehen ins Visitor Center. Hier schauen wir uns zunächst die Ausstellung an. Es gibt es ein paar interaktive Stationen, wo die Kinder Sachen ausprobieren können.
Als es etwas leerer ist, gehen wir zu den Rangern. Die Kinder mögen es nicht so, wenn sie ihre Hefte abgeben und viele Leute in der Nähe sind. Ranger Christian schaut sich die Hefte der Kinder an. Er ist sehr genau und stellt viele Fragen. Aber auch die Kinder müssen ihm Fragen stellen, das gehört zum Park Bingo. Antonia fragt ihn, welcher Platz im Death Valley NP sein Lieblingsplatz ist. Und seine Antwort ist „Mesquite Sand Dunes“. Viktoria fragt, welches denn sein Lieblings National Park in den USA ist. Und die Antwort ist überraschend. Er erzählt uns, dass er noch nicht lange Ranger ist und das Death Valley sein erster Park ist, in dem er ist. Von daher sei dies sein Lieblingspark. Er würde aus Florida kommen und das Death Valley sei so anders. Als wir noch einmal fragen, welchen Park er denn als Besucher am meisten mag, sagt er uns, dass er noch in keinem anderen National Park gewesen sei, auch nicht im Everglades NP. Zumindest war er da so klein, dass er keine Erinnerung daran hat und dies deshalb nicht zählt.
Die Kinder bekommen jetzt ihre Abzeichen und werden verteidigt.
Anschließend werden noch ihre Hefte gestempelt. Mit den Abzeichen gehen wir nach draußen. Vor dem Visitor Center steht auch ein großes digitales Thermometer. Und das müssen wir fotografieren, denn die Temperatur hat mittlerweile 51 Grad Celsius erreicht.
Etwa eine halbe Stunde später kommen wir an des Mesquite Sand Dunes vorbei. Hier halten wir an, denn hier sind wir noch nie ausgestiegen. Als wir aus dem Auto steigen, trifft uns fast der Schlag. Es ist so heiß und es weht ein richtig heißer Wind. Trotzdem wollen wir ein kleines Stück in die Dünen laufen. Der Wind ist aber so unangenehm, dass wir lieber gleich wieder umdrehen.
Jetzt haben wir alles gesehen, was wir hier im Death Valley sehen wollten. Also fahren wir Richtung Stovepipe Wells und verlassen den Park. Es geht jetzt über die das Death Valley einschließenden Berge. Und das bedeutet, dass wir über 4.000 ft nach oben fahren müssen. Also stellen wir die Klimaanlage höher, damit der Wagen nicht überhitzt. Am Father Crowley Point halten wir noch einmal an. Von hier kann man noch einen letzten Blick zurück ins Death Valley werfen.
Von hier aus geht es aber auf direktem Weg nach Lone Pine. Hier befindet sich unsere nächste Unterkunft. Gegen 17:00 Uhr erreichen wir das Best Western. Wir gehen zur Rezeption und checken ein. Anschließend fahren wir mit dem Auto direkt bis vor unsere Zimmertür. Wir holen unsere Sachen aus dem Auto und schauen uns erst einmal um. Das Zimmer ist okay, aber nicht besonders luxuriös, obwohl es die teuerste Unterkunft unseres Urlaubs ist. Es ist auch relativ warm. Also stellen wir erst einmal die Klimaanlage runter. Denken wir zumindest.
Wir ruhen uns kurz aus und schreiben eine Nachricht nach Hause. Bevor wir uns aber zu lange ausruhen und eventuell einschlafen, machen wir uns gegen 18:00 Uhr auf den Weg zu den Alabama Hills. Da wollen wir morgen hin, aber heute schon einmal schauen, wie es dort zum Sonnenuntergang aussieht.
Als wir auf die Whitney Portal Road abbiegen bekommen wir auf einmal einen Schreck. Denn die Straße ist gesperrt. Aber es gibt eine Umleitung. So müssen wir zwar ca. 20 Minuten mehr fahren, aber der Weg ist schön. Wir kommen an vielen großen Steinen vorbei und Viktoria möchte am liebsten überall anhalten und klettern. Aber die Straße ist leider zu eng, so dass wir hier nicht parken können. Aber wir versprechen ihr, dass sie in den Alabama Hills klettern kann.
Als wir diese erreichen, können sich die Kinder aussuchen, wo wir stehen bleiben. Und am ersten Picknickplatz halten wir an. Die Kinder springen aus dem Auto und rennen auf die Steine zu. Auf einmal sind sie wieder ganz fit. Es ist jetzt kurz vor Sonnenuntergang und die Steine werden richtig schön angeleuchtet. Die beiden klettern los. Und da sie ja schon groß sind, müssen wir zum Glück nicht überall hinterher. Wir können von unten zuschauen und müssen nur noch im Notfall helfen.
Die Kinder klettern etwa eine Stunde auf den Felsen herum. Sie haben richtig Spaß. Und es ist zum Glück auch nicht mehr so heiß. Es sind nur noch 94° F (34° C) und es kommt uns nach den Temperaturen im Death Valley richtig erfrischend vor.
Wir fahren noch kurz weiter bis zum Parkplatz vom Trail zum Möbius Arch. Hier halten wir aber nur kurz an. Den Möbius Arch können wir von weitem nicht sehr. Dafür aber den Heart Arch.
Langsam wird es dunkel. Und so machen wir uns gegen 19:30 Uhr auf den Rückweg. Mittlerweile ist auch schon der Mond aufgegangen.
Ca. 20 Minuten später erreichen wir wieder Lone Pine. Da wir jetzt Hunger haben, fahren wir zu Carls Jr. Hier waren wir noch nie und wollen es mal ausprobieren. Wir gehen hinein und bestellen vier Burger und zwei Mal Pommes für uns. Nach einer kurzer Wartezeit ist das Essen fertig und wir fahren zurück zum Motel.
Leider haben wir im Zimmer keinen Tisch. Und so müssen wir auf dem Bett essen. Die Burger sind ok, aber auch keine Offenbarung. Aber in jedem Fall besser als McDonalds, was die andere Alternative gewesen wäre.
Viktoria möchte eigentlich gern noch in den Pool gehen. Aber leider schließt dieser in 20 Minuten, d.h. um 21:00 Uhr. Und so lohnt es sich leider nicht mehr. Und außerdem sind die Kinder auch schon müde. Also machen sie sich bettfertig.
Wir gehen auch kurz danach ins Bett. Bianca möchte zwar noch am Reisebericht schrieben, aber sie ist so müde, dass sie kurze Zeit später ebenfalls eingeschlafen ist.
Der zweite Tag in Daten:
Datum
19.07.2024
Uhrzeit Nevada/Kalifornien: Pacific Daylight Time (PDT = UTC-7h)Eintritt
Death Valley N.P. (USD 30,00 - im Annual Pass enthalten)Übernachtung
Best Western Frontier Motel , Lone Pine (gebucht über bestwestern.com )
Preis pro Nacht (2 Queen Beds): USD 198,89 = EUR xxx,xxSonstige Ausgaben
Walmart, Las Vegas: USD 38,96 = EUR x,xxEntfernung
299 Meilen gefahren
xx Schritte gelaufen