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Tag 12: Six Flags Magic Mountain

Die heutige Nacht haben wir eigentlich ganz gut geschlafen. Nachdem wir die Fenster geöffnet haben, ist es auch bald ziemlich kühl geworden. Und an die Geräusche draußen, insbesondere die Autos, die hier Rennen gefahren sind, haben wir uns schnell gewöhnt. Eine Zeitlang haben wir noch gelauscht, ob draußen irgendjemand ums Haus oder die Terrasse schleicht, aber dabei sind wir dann eingeschlafen.

Um 5:15 Uhr klingelt dann der Wecker für Bianca. Sie setzt sich im Bett auf und schreibt noch ein bisschen an den Reiseberichten. Um 6:30 Uhr steht sie dann auf und geht ins Bad. Da sich dieses direkt neben dem Zimmer von Antonia und Matthias befindet, werden die beiden auch wach.

Als wir angezogen sind und ins Wohnzimmer gehen, hören wir auf einmal seltsame Klopfgeräusche. Und kurz danach sehen wir dann auch, wo sie herkommen. Auf mehreren Pfählen sitzen Vögel, wahrscheinlich Spechte, die überall Löcher hinein klopfen. Und nicht nur in die Pfähle, sondern auch in das Haus. Später sehen wir dann, dass in diesen Löchern auch Eicheln und Sonstiges versteckt sind.

Viktoria wird jetzt auch langsam wach und so fangen wir an, den Frühstückstisch zu decken. Das Haus an sich ist zwar sauber, aber irgendwie benutzen wir doch lieber unser eigenes Geschirr und Besteck. Wir sind auch froh, dass wir unseren eigenen Toaster dabei haben. Etwas unhygienisch finden wir, dass der halbe Kühlschrank und der halbe Gefrierer mit Lebensmitteln gefüllt sind. Es gibt hier angefangene Marmelade, Frischkäse, Ketchup, Pommes, Eis usw. Es ist vielleicht nett gemeint, aber essen wollen wir das nicht. Und so haben wir alles in eine Ecke geräumt, um Platz für unsere Lebensmittel zu haben.

Als wir gerade das Frühstück zubereiten, kommt auf einmal ein Auto auf das Grundstück gefahren. Ein Mann steigt aus und hantiert an einem Verteilerkasten. Wir gehen hinaus und sprechen ihn an. Da unser Vermieter geschrieben hat und meinte, dass jemand kommt, der die Klimaanlage reparieren will, fragen wir, ob er das sei. Aber er ist nur ein Techniker, der nachschauen möchte, was mit der Telefonleitung ist. Denn irgendwie sei hier der Mobilfunkempfang sehr schlecht. Das kommt hier wohl öfters vor und ist uns auch schon aufgefallen. Aber hier scheint alles in Ordnung zu sein.

Um 8:30 Uhr essen wir Frühstück. Es gibt wie immer Cornflakes, Bran Flakes, Toast und Toasties.

Nachdem wir gegessen haben, räumen wir noch ein bisschen auf und packen unsere Rucksäcke. Und da wir noch Zeit haben, schauen wir uns im Hellen noch ein bisschen um. Wir gehen die Wendeltreppe hinunter in die untere Etage, wo sich ein Fitnessraum, ein Bad und die Waschmaschine sowie der Trockner befinden. Die Fitnessgeräte findet Viktoria interessant und probiert sie gleich mal aus.

Gegen 9:30 Uhr sind wir fertig zur Abfahrt. Wir sollen die Terrassentür auflassen, damit später der Techniker für die Klimaanlage ins Haus kommen kann. Also verstauen wir alle Wertsachen im Kleiderschrank bzw. im Kopfkissen.

Wir bringen unsere Sachen ins Auto und machen noch einmal ein paar Fotos vom Haus im Hellen. Um 9:50 Uhr kommen wir dann endlich los. Das ist leider etwas später als geplant, aber es sind auch nur ca. 30 Minuten Fahrzeit.

Als wir jetzt bei Tag die Bergstraße entlang fahren, können wir auch einen Blick in den Canyon werfen. Die Straße ist schon sehr eng und kurvig und stellenweise geht es steil bergab. An einigen Stellen stehen auch Kreuze am Straßenrand. Offenbar gehen die Rennen hier nicht immer glimpflich aus. Als wir die Bergstraße verlassen und in den Ort kommen, sehen wir auch viele schöne Häuser. Und es gibt hier auch viele Ställe und Pferde. Leider gibt es hier auch eine Baustelle. Der Straßenbelag wird neu gemacht und eine Fahrbahn ist gesperrt. Wir müssen jetzt warten, bis das Begleitfahrzeug mit den Autos aus der anderen Richtung an uns vorbei gefahren ist. Danach wird dann die Straße für uns frei gemacht.

Diese Baustelle hat uns jetzt leider fast 10 Minuten gekostet. Nach der Baustelle fahren wir auf den Highway 14 und dann auf die Interstate 5. Als wir auf den Magic Mountain Parkway abbiegen, ist es ziemlich voll. Es fahren relativ viele Autos in unsere Richtung. Und als wir um 10:30 Uhr am Parkplatz ankommen, gibt es schon ziemlich lange Schlangen. Aber es geht einigermaßen zügig. Allerdings dauert es danach ziemlich lange, bis alle Autos zu den Parkplatz gefahren sind und eingeparkt haben.

Aber nach 10 Minuten haben wir es endlich geschafft. Zum Glück sind die Parkplätze hier alle überdacht. Wir packen unsere Sachen zusammen und machen uns auf den Weg zum Eingang. Es sind doch etliche Leute unterwegs, wobei einige Badesachen dabei haben und offenbar in den Wasserpark wollen.

Der Weg zum Eingang ist nicht weit und auf dem Weg dorthin können wir schon einmal die Achterbahnen bewundern.

Am Eingang zeigen wir unsere Diamond Passes vor und gehen dann in den Park. Als erstes wollen wir "X2" fahren. Doch als wir an einer Anzeigentafel vorbeikommen, müssen wir lesen, dass "X2" und "Twisted Collossus" noch geschlossen sind. Also machen wir das, was man eigentlich nicht machen sollte: Wir gehen in die erste Achterbahn, die im Park steht. Dies ist "Classic Revolution" und Viktoria freut sich riesig darauf. Es handelt sich hierbei um eine Schwarzkopf Achterbahn von 1976 mit dem ersten fahrbaren Looping.

Als wir uns anstellen, wird eine Wartezeit von 30 Minuten angezeigt. Die Schlange sieht nicht lang aus und wir hoffen daher, dass es schneller geht. Wir müssen aber feststellen, dass es sehr langsam vorwärts geht. Es fährt leider nur ein Zug und es werden ständig Leute mit Fast Passes vorgelassen. Außerdem stehen wir in der prallen Sonne, da es erst kurz vor der Station eine Überdachung gibt.

Als wir 10 Minuten angestanden haben, kommt die Durchsage, dass die Bahn einen technischen Effekt hat und man nicht weiß, wann dieser behoben ist. Einige Leute verlassen daraufhin den Wartebereich. Wir entscheiden uns aber zu warten. Nach einer gefühlten Ewigkeit geht es dann wirklich wieder weiter. Einige Leute, die vorher aus der Warteschlange gegangen sind, kommen jetzt wieder und drängeln sich an ihren alten Platz vor. Und wieder fällt uns hier negativ auf, wie in Kalifornien vorgedrängelt wird.

Um 11:50 Uhr, also nach 60 Minuten, erreichen wir dann endlich die Station. Matthias und Antonia gehen in die letzte Reihe und Bianca und Viktoria in die Reihe davor.

Die Fahrt ist besser als erwartet. Bei so einer alten Achterbahn haben wir das Schlimmste befürchtet, insbesondere, dass es ganz schön rumpeln und schlagen wird. Aber die Achterbahn fährt richtig sanft und wir haben Spaß. Allerdings haben wir jetzt Bedenken, ob wir auch alles schaffen, wenn wir für eine Achterbahn eine Stunde gebraucht haben und es jetzt schon 12:00 Uhr ist. Immerhin gibt es hier 21 Achterbahnen und der Park hat "nur" bis 21:00 Uhr auf. Von jetzt an muss es also schneller gehen. Aber wir haben für diesen Park auch zwei Tage eingeplant.

Jetzt gehen wir zum anderen Ende des Parks. Wir kommen an "Full Throttle" vorbei, aber hier beträgt die Wartezeit 120 Minuten. Das ist uns zu lange. Also gehen wir weiter und füllen erst einmal unsere Season Bottles auf. Anschließend kommen wir in den Kinderbereich, die "Bugs Bunny World". Hier sieht alles ganz niedlich aus.

Aber es gibt natürlich auch Achterbahnen. Als erstes stellen wir uns bei "Speedy Gonzales Hot Rod Racers" an. Es handelt sich hierbei um einen Zamperla Family Coaster. Es ist auch nicht voll und wir kommen bei der nächsten Fahrt mit. Die Bahn ist zwar klein, aber wir können sogar zu zweit nebeneinander sitzen, auch wenn es etwas eng ist. Viktoria und Bianca sitzen in der letzten Reihe und Antonia und Matthias zwei Reihen davor.

Die Bahn ist zwar klein und für Kinder, aber die Fahrt macht Spaß. Sie ist in den Kurven ganz schön flott. Und wir fahren sogar zwei Runden.

Da es hier noch eine weitere Achterbahn gibt, gehen wir gleich weiter zu "Road Runner Express". Dies ist ein Vekoma Family Coaster. Auch hier müssen wir nur warten, bis die Achterbahn wieder in der Station ist. Matthias und Viktoria sitzen in der letzten Reihe und Bianca und Antonia in der Reihe davor. Auch diese Fahrt gefällt uns gut und die Strecke ist schon ein bisschen länger und anspruchsvoller.

Wir haben jetzt in einer halben Stunde zwei Achterbahnen geschafft. So kann es weitergehen. In der "Bugs Bunny World" gibt es sogar noch eine dritte Achterbahn. Der "Canyon Blaster" ist eine kleine Achterbahn, die allerdings so aussieht, als wäre sie schon lange nicht mehr gefahren. Sie sieht auch nicht wirklich so aus, als würde sie demnächst wieder in Betrieb genommen werden, da noch nicht einmal Wagen zu sehen sind. Aber wir gehen davon aus, dass der Park sie nicht endgültig stilllegen möchte, um weiterhin der Park mit den meisten Achterbahnen zu sein.

Auf unserem weiteren Weg durch den Park kommen wir an "Magic Flyer" vorbei. Dies ist allerdings eine Achterbahn, die man nur fahren darf, wenn man kleiner als 1,37m ist. Wir fragen bei der Operatorin noch einmal nach, aber sie lässt uns leider nicht mitfahren. Die Bahn sieht aus wie eine kleine Eisenbahn, und wir fragen uns, warum wir nicht fahren dürfen. Wir sind ein bisschen enttäuscht und beschließen, einfach beim nächsten Besuch noch einmal zu fragen.

Die nächste Achterbahn, an der wir vorbei kommen, ist "Goliath". Dies ist ein Megacoaster mit einer Höhe von 78m. Der Eingang sieht ziemlich ikonisch aus. Wir gehen in den Wartebereich und stellen uns an. Hier stehen ein paar Palmen, was ganz nett aussieht, aber wir stehen fast die ganze Zeit in der Sonne.

Es ist relativ voll und es dauert fast 30 Minuten, bis wir die Station erreichen. Eigentlich wollen wir in die letzte Reihe, aber hier stehen bereits ein paar Leute. Bianca und Antonia stellen sich trotzdem dort an. Matthias und Viktoria gehen einfach in eine Reihe in der Mitte. Sie sind nach einer Bahn an der Reihe.

Bei Bianca und Antonia geht es irgendwie nicht weiter. Es gibt zwar zwei Wagen, aber in dem einen ist in der letzten Reihe ein Sitz gesperrt. Und so können die beiden nur in jeden zweiten Wagen einsteigen. Und wenn gerade mal ein Wagen mit den beiden offenen Sitzen ankommt, werden Leute mit Fast Pass vorgelassen.

Während Matthias und Viktoria schon wieder in der Station sind, stehen die beiden immer noch an. Aber nach einiger Zeit hat ein Operator Mitleid und sagt der Dame am Einlass, dass wir jetzt endlich in die letzte Reihe dürfen und die Fast Pass Leute warten müssen.

Die Fahrt ist gut und wir haben auch ordentlich Airtime. Aber es gibt auch wieder eine Helix, die ist jedoch nicht so intensiv, wie die Helix von "Titan" in Six Flags Over Texas. Trotzdem sagt Antonia, dass sie kurz davor war, ohnmächtig zu werden. Sie möchte die Bahn auf keinen Fall noch einmal fahren.

Und da wir ja noch sehr viele andere Bahnen zu fahren haben, gehen wir weiter. Auf unserem Weg zum "DC Universe" kommen wir an "Superman, Escape from Krypton" vorbei. Mit 126,5m Höhe ist dies die dritthöchste Achterbahn der Welt. Schon zu Hause haben wir gesehen, dass sie immer geschlossen war. Und auch heute ist sie leider geschlossen. Wir sind sehr enttäuscht, denn diese hohe Achterbahn wären wir natürlich gern gefahren.

Hier in "DC Universe" steht "Wonder Woman Flight of Courage", ein RMC Single Rail Coaster. Wir sind ja in Californias Great America schon eine ähnliche Achterbahn gefahren, aber diese ist wesentlich größer. Wir stellen uns also an. Der Wartebereich sieht auch sehr schön aus. Nach einem kurzen Wartebereich draußen in der Sonne geht es in ein Gebäude, das aussieht wie ein Museum. Im Inneren befinden sich diverse Gegenstände, Karten und Götterbilder aus dem Reich der Amazonen, also dem Land von Wonder Woman.

Viktoria mag die Filme von Wonder Woman sehr und daher findet sie den Wartebereich schon toll.

Nach etwa 20 Minuten verlassen wir das Museum wieder. Wir kommen in einen weiteren Bereich, wo die Wartenden in kleinen Gruppen weiter gelassen werden. Denn hier befinden sich Schließfächer, in die wir unsere Rucksäcke und Flaschen verstauen müssen. Die Schließfächer sind kostenlos, allerdings können sie auch nicht abgeschlossen werden. Man könnte eigene Vorhängeschlösser mitbringen und damit die Fächer abschließen. Aber diese haben wir natürlich nicht dabei.

Anschließend gehen wir eine Treppe nach oben und kommen zur Station. Während die Wagen in der Station langsam fahren, müssen wir einsteigen. Bianca und Antonia steigen irgendwo in der Mitte ein. Viktoria sitzt in der letzten Reihe und Matthias davor. Die Fahrt ist sehr intensiv und macht viel Spaß. Sie ist wesentlich besser als "RailBlazer".

Gleich neben "Wonder Woman Flight of Courage" steht "Batman The Ride". Also gehen wir gleich dorthin. Vor dem Eingang steht das Batmobil und der Wartebereich ist auch schön dekoriert. Ganz im Stil von Gotham City. Hier ist auch gar nichts los und wir können bis in die Station laufen. Da die Schlange für die erste Reihe ziemlich lang ist, stellen wir uns für die letzte Reihe an. Wir müssen noch einen Wagen fahren lassen und dann sind wir an der Reihe.

"Batman The Ride" ist ein inverted coaster von B&M und so in vielen anderen Six Flags Parks zu finden. Die Fahrt macht Spaß und ist gar nicht so schlimm wie erwartet. Es gibt fünf Inversionen und es wird eine Geschwindigkeit von 80 km/h erreicht.

Nach der Fahrt machen wir aber erst einmal eine kurze Pause. Wir laufen an diversen Spieleständen vorbei und kommen zu einem Platz mit überdachten Bänken und einem Restaurant. In diesem füllen wir unsere Flaschen auf, allerdings müssen wir uns mit den anderen Leuten anstellen, die hier Essen bestellen wollen. Daher dauert es eine Weile, bis wir endlich etwas zu Trinken haben. Anschließend setzen wir uns auf eine der Bänke und holen unsere Snacks heraus. Wir essen ein paar Chips, Nachos und Bagels und ruhen uns ein bisschen aus. Immerhin ist es jetzt schon 14:45 Uhr.

Uns gegenüber befindet sich "Justice League: Battle for Metropolis", ein shooting dark ride, den Antonia sehr gerne fährt und den wir in St. Louis und Atlanta schon einmal gefahren sind. Aber leider ist er zur Zeit geschlossen.

Also gehen wir zur danebengelegenen Achterbahn. Dies ist "The Riddler's Revenge", ein stand-up coaster. Die Schlange ist nicht wirklich lang und wir können bis in die Station gehen. Dort stellen wir uns für die letzte Reihe an. Und dort müssen wir leider feststellen, dass die Abfertigung sehr lange dauert. Bis bei der Achterbahn, die man im Stehen fährt, alle Sitze eingestellt und die Sicherungen geprüft sind, dauert es eine Ewigkeit.

Am Ende warten wir etwa 20 Minuten, bis wir endlich an der Reihe sind. Mit stand-up Coastern haben wir bisher nicht so gute Erfahrungen gemacht, aber diese Fahrt ist eigentlich ganz gut und nicht so ruppig. Mit einer Höhe von 48m, einer Länge von 1.330m und einer Geschwindigkeit von 105 km/h ist "The Riddler's Revenge" der höchste, längste und schnellste stand-up coaster der Welt. Aber ein weiteres Mal wollen wir die Bahn nicht fahren.

Leider ist "Justice League: Battle for Metropolis" immer noch geschlossen. Also gehen wir weiter zu "Gold Rusher". Hier ist es nicht voll und wir können bis zur Station vor gehen. Die letzte Reihe ist leider schon besetzt. Und so setzen sich Bianca und Antonia in die vorletzte Reihe und Viktoria und Matthias in die Reihe davor.

Die Fahrt macht Spaß. Es ist zwar nur ein kleiner Family Coaster, aber die Fahrt ist ganz lustig. Wie bei einem Mine Train üblich sind die Wagen etwas unbequem. Es gibt gleich zwei Lift Hills und man fährt teilweise an der Rückseite von irgendwelchen Häusern vorbei, was etwas schmuddelig aussieht. Dekoration gibt es leider keine.

Wir verlassen diesen Teil des Parks und gehen jetzt weiter in den Bereich "The Underground". Hier ist alles auf Autos gestylt. In diesem Bereich steht auch die Achterbahn "West Coast Racers". Hier ist allerdings eine Wartezeit von 70 Minuten angeschlagen. Dies ist uns zu lang und wir hoffen, dass die Wartezeit später noch etwas runter geht.

Also gehen wir aus dem Bereich wieder hinaus und zur dahinter liegenden Achterbahn. Hier steht "Apocalypse: The Ride", eine Holzachterbahn.

In der App steht eine Wartezeit von 5 Minuten und so gehen wir in die Warteschlange. Wir betreten ein industrielles Forschungsgelände nach einer Postapokalypse und laufen durch die Holzkonstruktion und kommen ziemlich weit voran, aber dann stehen wir doch in einer Warteschlange. In diesem Bereich sind ein Jeep, Fässer, Wassertanks und Pflanzen zu sehen. Dann kommen wir zu einem Wachturm. Wir versammeln uns im Wartebereich, und sobald sich die Türen öffnen, gelangen wir in eine Lagerhalle mit der ersten Pre-Show und mehreren elektronischen Geräten. Nachdem diese Pre-Show vorbei ist, gehen wir durch einen Flur und sehen die zweite Pre-Show auf den Fernsehbildschirmen. Im nächsten Raum gibt es die dritte Pre-Show, gelbe Gestelle und Kabel. Irgendwie passt das Ganze nicht zu einer Holzachterbahn.

Mittlerweile haben wir schon 30 Minuten angestanden. Jetzt gehen wir noch eine Treppe nach oben und kommen in die Station. Viktoria und Bianca gehen in die letzte Reihe, Viktoria und Matthias in die Reihe davor. Wir müssen noch einen Wagen warten, dann sind wir an der Reihe. Die Fahrt macht für eine Holzachterbahn ziemlich Spaß. Es ist ziemlich wild, aber nicht so schmerzhaft wie erwartet.

Nach der Fahrt gehen wir zurück zu "West Coast Racers". Hier ist die Wartezeit immer noch sehr lang. Also lösen wir einen unserer Fast Pässe ein, die in unserem Season Pass enthalten sind. Wir müssen erst wieder ein bisschen suchen und probieren, wie das Ganze funktioniert. Bis wir die Fast Pässe einlösen können, dauert es noch ein bisschen. Und so gehen wir in der Zwischenzeit weiter.

Es ist jetzt 16:30 Uhr und wir haben noch etliche Achterbahnen vor uns. Wir kommen am Rafting vorbei, aber das sparen wir uns für später auf. Es ist auch sehr voll und hier in den USA wird man auch immer sehr nass, was uns nicht so gefällt. Hinter dem Rafting gibt es die Achterbahn "Ninja". Hier gibt es gar keine Wartezeit und so gehen wir in den Wartebereich.

Bei "Ninja" handelt es sich mal um eine etwas andere Art von Achterbahn, nämlich einen suspended swinging coaster. Die Wagen mit zwei Zweierreihen hängen unter der Schiene und sind frei beweglich. Die Fahrt ist nicht sonderlich aufregend, aber mal etwas anderes.

Jetzt sind aber unsere Fast Pässe fällig und so gehen wir zurück zu "West Coast Racers". Wir gehen zur Fast Pass Schlange, scannen den Fast Pass und umgehen so den Großteil der Warteschlange. Kurz vor dem Einstieg werden wir dann wieder in die normale Warteschlange eingereiht. Antonia und Viktoria würden gern in der ersten Reihe sitzen und als wir alle wartenden Personen vor uns durchzählen, sieht es eigentlich ganz gut aus. Aber kurz bevor wir an der Reihe sind, werden noch andere Leute vorgelassen, die offenbar noch eine andere Art von Fast Pass haben. Am Ende sitzen die beiden dann in der vierten Reihe und Bianca und Matthias in der fünften Reihe.

Bei "West Coast Racers" handelt es sich um einen Duelling Coaster, der nach der Auto Tuning Marke West Coast thematisiert ist. Die Fahrt ist grundsätzlich ganz gut. Zwei zweiteilige Züge mit jeweils 12 Fahrgästen starten hier gleichzeitig aus dem Bahnhof. Auf der Strecke interagieren sie über dreißig Mal und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 89 km/h, wenn die beiden Züge die Ziellinie überqueren. Einer der beiden Züge kehrt in den Bahnhof zurück, während der andere in einen nachgebauten West Coast Customs Shop einfährt und hier getuned wird. Der Wagen startet erneut, dieses Mal mit einem neu beladenen Zug. Wir fahren also ein zweites Mal die Strecke, dieses Mal auf der anderen Schienenseite.

Die Fahrt ist leider nicht so gut wie erwartet. Es gibt mehrere Launches, aber irgendwie wird man immer gleich wieder abgebremst. Das ist teilweise etwas schmerzhaft.

Nach der Fahrt gehen wir wieder zurück in Richtung "Ninja". Hier steht "Tatsu", ein flying Coaster. Und diesen hat sich Bianca als ihre 300. Achterbahn ausgesucht. Also gehen wir in den Wartebereich. Dieser ist einigermaßen gefüllt und es wird eine Wartezeit von 40 Minuten angezeigt. Am Ende warten wir dann "nur" 20 Minuten. Als wir in die Station kommen ist die erste Reihe leider schon besetzt und so stellen wir uns in der zweiten Reihe an.

Nachdem wir eingestiegen und gesichert sind, werden die Wagen um 90° gedreht, so dass wir auf dem Bauch liegend Richtung Boden sehen. Die knapp1.100m lange Strecke führt über vier Bereiche des Parks und hat einen Höhenunterschied von 80 Meter. Die Höchstgeschwindigkeit der Bahn beträgt 99,8 km/h. Und natürlich gibt es auch einen Pretzel-Loop. Vor dieser Figur haben wir immer ein bisschen Respekt. Und dieser Pretzel-Loop ist mit 38m der höchste der Welt.

Die Fahrt macht Spaß, ist aber auch sehr extrem. Anschließend geht es Bianca nicht so gut. Ihr ist ein bisschen übel und sie hat Brustschmerzen. Das war wohl keine gute Wahl für die 300. Achterbahn.

Damit es uns wieder besser geht, schlendern wir weiter durch den Park und machen auf einer Bank eine kurze Pause. Wir füllen unsere Trinkflaschen auf und gehen dann zu "Viper". Als "Viper" im Jahr 1990 eröffnet wurde, war sie die höchste und schnellste Looping Achterbahn. Bianca und Matthias sind die Bahn bereits im Jahr 2002 gefahren und haben sie nicht als wirklich schön in Erinnerung. Wir stellen uns natürlich trotzdem an und können gleich bis zur Station durchlaufen.

Matthias und Viktoria sitzen in der letzten Reihe, Bianca und Antonia zwei Reihen davor. Die Bahn ist insofern ungewöhnlich als sich die Loopings in großer Höhe befinden. Nach dem Verlassen der Station wird der Zug an einem Lifthill auf 57m Höhe gezogen. Es folgt ein 52m hoher First Drop. Hat der Zug fast Bodenniveau erreicht, folgt eine 44m hohe Auffahrt, an deren Scheitelpunkt sich der erste von drei Loopings befindet.

Aufgrund des Alters ist die Bahn schon etwas rumpelig und schmerzhaft. Jetzt haben wir ganz schön Kopfschmerzen. Noch einmal werden wir hiermit nicht fahren. Auf unserem weiteren Weg durch den Park kommen wir an "X2" vorbei. Leider ist die Bahn immer noch geschlossen. Wir haben sie auch heute noch nicht einmal fahren sehen. Aber wir haben ja zum Glück noch einen Tag hier im Park.

Jetzt gehen wir zu "Full Throttle". Diese Bahn hat sich Matthias als 300. Achterbahn ausgesucht. Und im Gegensatz zu heute morgen ist es jetzt ganz leer. Wir müssen nur 10 Minuten anstehen, bis wir an der Reihe sind. Der Zug besteht aus zwei Wagen mit jeweils drei Reihen. Matthias und Viktoria gehen in die erste Reihe und Bianca und Antonia in der Reihe dahinter.

Es gibt hier Schoßbügel. Und als die Sicherung kontrolliert wird, gibt es immer wieder unterschiedliche lustige Kommandos vom Operator, bis wir dann abgeschossen werden. Aus der Station heraus werden wir auf 110 km/h direkt in den 49 Meter hohen Vertikallooping beschleunigt. Der Zug fährt nach einer rechts-links-Kurvenkombination in einen Tunnel, wo er zum Stillstand gebracht wird. Danach werden wir kurz rückwärts in einen Dive-Loop beschleunigt. Anschließend rollt der Zug wieder in den Tunnel, wo er dann vorwärts beschleunigt wird. Es schließt sich eine Linkskurve an, woraufhin der Zug den Top-Hat überfährt, der sich auf der Außenseite des Loopings befindet. Da sich kurz danach bereits die Schlussbremse befindet, werden wir gefühlt schon bei der Abfahrt aus dem Top-Hat gebremst, was sehr schade ist, da der Zug gerade eine ordentliche Geschwindigkeit hat. Trotzdem hat die Fahrt viel Spaß gemacht und wir würden die Bahn auch noch einmal fahren.

Als wir nach der Fahrt unsere Sachen aus den Körben nehmen wollen, müssen wir leider feststellen, dass eine von unseren Season Bottles fehlt. In den Körben befinden sich nur noch drei Flaschen. Offenbar hat jemand unsere Flasche mitgenommen. Das ist natürlich praktisch, denn mit den Flaschen bekommt man kostenlose Refills. Wobei wir keine benutzen Flaschen verwenden würden, aber offenbar sind andere Menschen da schmerzfrei. Wir ärgern uns ziemlich, aber wir haben ja immer noch drei Flaschen übrig.

Während wir in der Warteschlange gestanden haben, haben wir eine Nachricht von unserem Vermieter bekommen. Er war im Haus und hat sich die Klimaanlage angeschaut. Jetzt funktioniert sie wieder. Der Mieter vor uns hat offenbar die Lüftung ausgeschaltet. Anstatt die Temperatur herunter zu regeln, hat er wohl nur irgendwie die Lüftung ausgemacht. Die Klimaanlage lief ja die ganze Zeit, dass hatten wir gehört.

Es ist jetzt bereits 19:30 Uhr und wir haben noch zwei Achterbahnen vor uns. Wir gehen jetzt zum hinteren Teil des Parks, in dem wir heute noch gar nicht waren. Hier befindet sich der "Screampunk District".

Als erstes gehen wir hier zu "Twisted Colossus", einem RMC Coaster. Wir stellen uns in die Warteschlange, die eigentlich nicht wirklich voll aussieht. Am Ende warten wir dann 30 Minuten, bis wir an der Reihe sind. Antonia und Viktoria gehen in die letzte Reihe und Bianca und Matthias in die Reihe davor.

Die Abfertigung geht hier leider nicht wirklich schnell. Wie bei jedem RMC Coaster soll man die Schoßbügel nicht schließen, da die Operator erst einmal kontrollieren, ob man die Gurte geschlossen hat. Das alles steht überall geschrieben und wird auch angesagt, aber immer wieder können die Leute nicht richtig zuhören und so müssen die Schoßbügel wieder geöffnet werden, was natürlich Zeit kostet. Und das ist hier umso bedauerlicher, da es sich bei dieser Achterbahn um einen Duelling Coaster handelt, der sich eigentlich auf dem Lift mit einem andern Zug treffen sollte.

Die Fahrt beginnt auf dem blauen Gleis. Nach einer Reihe von kleinen Hügeln im Pre-Lift fährt der Zug auf der rechten Seite des Lifthügels hinauf und holt den Zug auf dem grünen Gleis ein. Unmittelbar nach dem Ende des Lifthügels geht es einen 80 Grad steilen, 37m hohen Drop hinunter. Es gibt immer wieder High-Five Elemente, wo sich die Züge begegnen und zueinander neigen. Das ist ganz lustig, klappt bei uns aber nicht so ganz, da der Zug auf dem grünen Gleis schneller den Lift hochgefahren ist.

Während der Zug von der grünen Schiene jetzt in die Station fährt, fahren wir weiter. Jetzt kommen wir auf die grüne Schiene, nur leider gibt es keinen Zug auf der blauen Schienen. So fahren wir die Strecke eben allein, was auch Spaß macht, aber dem eigentlichen Charakter der Bahn nicht gerecht wird.

Um 20:30 Uhr kommen wir dann aus der Bahn. Direkt neben "Twisted Colossus" steht noch "Scream". Bei "Scream" handelt es sich um einen Floorless Coaster von B&M. In der Warteschlange ist gar nichts los und wir können bis zur Station vorgehen. Die letzte Reihe ist schon besetzt und so stellen wir uns eben für die Reihe davor an, denn so müssen wir nicht unnütz warten. Während wir kurz darauf warten, dass der Zug kommt, können wir den Sonnenuntergang bewundern.

Die Bahn ist 1.215m lang und 46m hoch. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 101 km/h hat die Bahn sieben Inversionen. Die Bahn fährt sich besser als erwartet. Sie ist nicht so rumpelig wie wir dachten, aber trotzdem wollen wir sie nicht noch einmal fahren.

Da die Fahrt sehr schnell ging und es jetzt erst 20:40 Uhr ist, versuchen wir noch etwas anderes zu fahren. Antonia und Matthias laufen schnell zum Freefall Tower "Lex Luther: Drop of Doom". Bianca und Viktoria haben etwas Respekt davor und wollen das Ganze lieber beim nächsten Besuch im Hellen fahren. Und so gehen die beiden zu "Wonder Woman: Flight of Courage".

"Lex Luthor: Drop of Doom" besteht aus zwei Türmen, die jeweils an der Achterbahn "Superman: Escape from Krypton" angebracht sind. Nachdem man mit Schultergurten gesichert wurde, werden die Gondeln auf 120m gezogen. Das ist schon eine unglaubliche Höhe. Oben angekommen, werden wir mit einer Audioansprache von Lex Luthor begrüßt. Die Gondeln werden dann für 5 Sekunden in den freien Fall entlassen und erreichen eine Endgeschwindigkeit von 137 km/h.

Auch wenn der Freefall Tower der zweithöchste der Welt ist, kommt uns die Fahrt nicht so aufregend vor, wie andere Freefall Tower. Wir haben das Gefühl, dass hier relativ früh abgebremst wird.

In der Zwischenzeit fahren Bianca und Viktoria noch einmal "Wonder Woman: Flight of Courage". Dieses Mal ist im Wartebereich gar nichts los. Wir können sofort durch das Museum gehen und unsere Sachen in die Locker legen. Auf der Treppe müssen wir noch ein wenig anstehen, aber dann können wir auch gleich einsteigen. Wir fragen, ob wir dieses Mal vorne sitzen können und da nicht so viel los ist, kann Viktoria im ersten Wagen sitzen.

Die Fahrt macht im Dunkeln auch sehr viel Spaß. Und vorn ist sie noch einmal anders als in der letzten Reihe. Wobei wir die Fahrt hinten trotzdem besser finden.

Als Bianca und Viktoria gerade die Bahn verlassen wollen, kommen ihnen Matthias und Antonia entgegen. Und so gehen die beiden einfach an den Lockern wieder vorbei, die Treppe hinauf. Es ist kaum noch etwas los und so können wir alle gleich in die Bahn einsteigen.

Wir sind die letzte Fahrt des Tages. Das ist natürlich toll und wir hoffen, dass wir gleich noch eine weitere Fahrt als Abschluss bekommen. Aber die Operator wollen offenbar Feierabend machen und so müssen wir aussteigen.

Wir laufen jetzt durch den im Dunklen beleuchteten Park in Richtung Ausgang und machen noch ein paar Fotos.

Der Weg zieht sich ganz schön und so erreichen wir erst um 21:20 Uhr den Ausgang. Jetzt müssen wir noch zu unserem Auto laufen. Wir verstauen alle unsere Sachen, holen uns etwas zu trinken aus der Kühlbox und machen uns dann auf den Weg nach Hause.

Da die Kinder noch Hunger haben, halten wir unterwegs noch bei "In-n-Out Burger" an. Bei dieser Kette waren wir bisher noch nie, aber wir haben gehört, dass sie ganz gut sein soll. Wir gehen hinein und es ist auch noch gut was los. Mittlerweile ist es 22:20 Uhr, aber der Laden hat bis 1:00 Uhr nachts auf.

Innen sieht es ein bisschen Retro aus, wie in einem typischen amerikanischen Diner. Alles ist in weiß und rot gehalten. Aber es wirkt ein bisschen steril. Wir bestellen einen Cheeseburger und zwei Double-Double. Viktoria möchte keinen Burger, da auf diesem ja Tomaten und Gewürzgurken sind. Also bestellen wir noch zwei Portionen Pommes.

Da wir mittlerweile sehr müde sind, kommt es uns hier drinnen auch unglaublich kühl vor. Viktoria kann kaum noch ihre Augen offen halten. Nach 10 Minuten bekommen wir dann unser Essen. Und die Burger sind wirklich sehr gut. Das Fleisch ist sehr lecker und saftig. Sie können auf jeden Fall mit Five Guys mithalten. Nur die Pommes sind nicht so gut wie bei Five Guys, aber besser als in anderen Fast Food Restaurants.

Um 23:00 Uhr machen wir uns dann auf den Weg nach Hause. Auf dem Weg die Bergstraße nach oben, fahren schon wieder Autos ziemlich dicht hinter uns. Wahrscheinlich verabreden sich hier wieder Leute für ein Rennen. Um 23:20 Uhr sind wir dann zu Hause. Wir bringen unsere Sachen ins Haus und wollen nur noch schnell ins Bett. Um 24:00 Uhr liegen wir dann alle im Bett und schlafen auch ziemlich schnell ein.


Der zwölfte Tag in Daten:

Datum
29.07.2024
Uhrzeit Kalifornien: Pacific Daylight Time (PDT = UTC-7h)

Eintritt

Übernachtung
Resort & Ranch , Santa Clarita (gebucht über airbnb.de )
Preis pro Nacht (gesamte Blockhütte): EUR 182,28

Sonstige Ausgaben
In-n-out Burger, Santa Clarita: USD 22,45 = EUR xx,xx

Entfernung
43 Meilen gefahren
20.850 Schritte gelaufen

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