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Tag 11: Sequoia N.P., Kings Canyon N.P. - Santa Clarita

Da wir gestern sehr früh schlafen gegangen sind, stehen wir heute etwas früher auf. Und so klingelt der Wecker um 4:50 Uhr. Im Bett schreibt Bianca noch ein bisschen an den Reiseberichten und steht um 6:15 Uhr auf. Um 7:00 Uhr wecken wir die Kinder.

Gegen 8:00 Uhr sind wir dann soweit, dass wir nach unten in die Lobby zum Frühstück gehen können. Wir finden einen Tisch für vier Personen, den wir für uns reservieren. Wir schauen uns um, aber die Auswahl ist die gleiche wie immer. Es gibt Toast, Cerealien, Rührei und Waffeln. Das Essen ist ok und wir werden satt. Und außerdem bekommen wir hier auch noch ein großes Schauspiel am Waffeleisen geboten. Wir können beobachten wie sich Gäste gegenseitig die Waffeln am Waffeleisen wegnehmen.

Nach dem Frühstück gehen wir zurück aufs Zimmer und packen unsere Koffer. Bianca und Viktoria gehen noch zur Eismaschine. Diese befindet sich leider nur im Erdgeschoss. Und damit wir nicht mehrmals mit dem Fahrstuhl fahren müssen, nehmen wir lieber eine große Plastiktüte mit.

Wir packen alles zusammen und bringen unsere Sachen ins Auto. Um 9:20 Uhr sind wir dann soweit, dass wir auschecken können. Wir bringen die Zimmerkarte zur Rezeption und machen noch ein Foto vom Hotel.

Danach machen wir uns auf den Weg. Heute geht es in den Kings Canyon und den Sequoia National Park. Bis zum Eingang sind es nur ca. 80 km und etwa eine Stunde Fahrtzeit. Es geht stetig bergauf und wir haben eine wirklich schöne Aussicht. Als wir immer weiter die Berge hinauf fahren werden die Bäume auch immer größer. Und wir haben das Gefühl, die ersten Sequoias zu sehen.

am Eingang zeigen wir unseren Park Pass vor und bekommen eine Park Map. Unser erstes Ziel ist das Kings Canyon Visitor Center. Da wir von diesen beiden Parks zu Hause keine Junior Ranger Hefte herunterladen konnten, müssen wir uns die Hefte hier erst einmal besorgen.

Wir suchen uns einen Parkplatz im Grant Grove Village vor einem Shop und laufen zum Visitor Center. Hier fragen wir dann nach den Heften. Die Rangerin erklärt den beiden noch, wie die Hefte zu lösen sind, aber das wissen die beiden ja. Wir gehen also wieder nach draußen und die Kinder lösen auf der Bank die ersten Aufgaben. Zum Glück müssen wir hier nicht an einem Ranger Programm teilnehmen.

Bevor wir zum Auto zurück gehen, stempeln die beiden ihre Hefte, denn hier gibt es einen Stempel vom Kings Canyon. Außerdem gibt es noch einen Stempel mit einem Bären, der wirklich süß ist.

Wir gehen zum Auto zurück und fahren die Parkstraße weiter bis zur General Grant Grove. Hier gibt es einen großen Parkplatz. Der erste Parkplatz ist schon voll, aber auf dem nächsten, der direkt daneben liegt, ist noch Platz. Wir parken ein und packen unsere Rucksäcke. Dann machen wir uns auf den Weg.

Der Weg zum General Grant Tree ist nicht weit. Wir bleiben aber immer wieder stehen und machen Fotos von den riesigen Sequoias. Wir finden sie so beeindruckend, dass wir aus dem Staunen gar nicht heraus kommen. Nur Viktoria findet die ganzen Bäume langweilig und hat eine entsprechende Laune.

Auf den Fotos kann man die unglaubliche Größe der Bäume gar nicht einfangen. Es gibt hier auch einen toten umgefallenen Baum. Dieser Baumstamm ist so groß, dass man durch ihn hindurch laufen kann. Das sparen wir uns aber für den Rückweg auf.

Zuerst gehen wir weiter zum General Grant Tree. Hier ist es natürlich wesentlich voller, weil alle anderen Leute auch ein Foto machen wollen. Der Baum ist mit seinen 82 m schon riesig, aber so viel größer als die anderen Bäume hier sieht er auch nicht aus. Vom Volumen her, ist er der drittgrößte Baum der Welt. Er hat ein Volumen von 1.320 qm.

Wir laufen den Rundgang weiter und kommen zu einem weiteren Baumstamm, durch den wir durchgehen können.

Dann kommen wir wieder zu dem riesigen Baumstamm. Er ist wirklich so groß, dass man fast darin wohnen könnte. Und tatsächlich wurde der "Fallen Monarch" als Unterkunft genutzt und sogar als Saloon.

Nach etwa einer Stunde gehen wir zum Auto zurück. Wir fahren die Parkstraße zurück in Richtung Visitor Center, danach aber weiter in Richtung Sequoia NP. Wir verlassen den Kings Canyon, ohne uns noch weitere Sachen anzuschauen. Leider vergessen wir, ein Foto vom Parkschild zu machen. Aber Matthias möchte nicht noch einmal umdrehen, es ist schließlich schon 12:30 Uhr.

Jetzt wollen wir natürlich zum Highlight des Parks fahren, dem General Sherman Tree. Wir fahren die Straße entlang und sind begeistert von den riesigen Bäumen. Als wir zum Parkplatz des General Sherman Tree kommen, steht hier ein Ranger. Neben ihm steht ein Schild, auf dem steht, dass der Parkplatz voll ist. Er winkt uns vorbei und deutet uns, dass wir weiter fahren sollen. Und so müssen wir ein paar Minuten weiter bis zum Parkplatz Wolverton fahren. Hier gibt es jede Menge Parkplätze. Allerdings müssen wir jetzt mit dem Shuttlebus fahren.

Wir packen unsere Sachen zusammen und gehen den Parkplatz entlang zur Haltestelle. Hier befindet sich eine ziemlich lange Schlange. Eigentlich vergeht uns schon die Lust, als wir das sehen, aber wir stellen uns jetzt an. Als der erste Bus kommt, geht das Gedränge los. Eine Rangerin versucht noch alles zu regeln und ein bisschen für Ordnung zu sorgen. Aber es gibt immer wieder Leute, die versuchen, vorzudrängeln.

Mit dem Shuttlebus kommen nicht allzu viele Leute mit. Und so müssen wir am Ende etwa 30 Minuten warten, bis wir endlich wegkommen. Da wir am Ende ziemlich weit vorne in der Schlange stehen, bekommen wir sogar Sitzplätze im Bus. Wir fahren etwa 10 Minuten mit dem Bus, bis wir am Parkplatz des General Sherman ankommen. Hier steigen natürlich auch alle anderen Leute aus. Dementsprechend voll ist es auf den Wanderwegen.

Der Weg zum General Sherman Tree ist nicht weit. Es gibt einen Rundweg, der einmal um den Baum herum führt. Ganz am Anfang gibt einen umgefallen Baumstamm zu bewundern. Der Querschnitt ist schon beeindruckend.

Anschließend laufen wir wie alle anderen den Rundweg. Eigentlich gibt es genug Schilder und auch Absperrungen, die besagen, dass man die Wege nicht verlassen soll. Das ist vielen Leute allerdings egal. Sie gehen querfeldein und müssen alle Bäume anfassen und die neuen kleinen Bäumchen platt treten.

Zuerst gehen wir zur Rückseite des Baums. Hier können wir eine indische Familie beobachten, die gefühlt hundert Fotos von ihren Kindern vor dem Baum macht. Außerdem müssen die Kinder immer irgendwelche Sätze aufsagen, die dann auch noch gefilmt werden. Uns reichen ein paar Fotos und dann gehen wir weiter.

Auf der anderen Seite steht eine Informationstafel vor dem Baum und ein Namensschild. Hier ist natürlich wesentlich mehr Betrieb und die Leute stehen Schlange, um neben dem Schild fotografiert zu werden. Die Schlange ist uns aber zu lang und so machen wir nur ein Foto von der Seite.

Der General Sherman Tree ist ca. 84 m hoch und hat ein Volumen von 1.487 qm. Das macht ihn zum Baum mit den größten Volumen.

Nach etwa 40 Minuten haben wir genug gesehen. Es ist uns hier einfach zu voll und am Ende sehen die Bäume auch alle gleich aus.

Dieses Mal kommt der Shuttlebus ganz schnell und es ist auch ganz leer. Wir bekommen alle eine Sitzplatz und fahren zu unserem Parkplatz zurück.

Wir gehen zum Auto und fahren die Parkstraße weiter. Jetzt geht es wieder bergab. Wir fahren langsam aus dem Wald heraus und können immer wieder einen Blick die Klippen hinunter werfen.

Als wir unten im Tal ankommen, halten wir noch einmal an einem Visitor Center. Hier gibt es nur eine ganz kleine Ausstellung. Und so gehen wir gleich zur Rangerin, damit die Kinder ihre Hefte vorzeigen können. Die Rangerin schaut sich die Hefte an und stellt noch ein paar Fragen. Und da die Kinder alles gut beantwortet haben, bekommen sie neben ihrem Abzeichen noch einen Aufkleber. Anschließend werden sie vereidigt.

Die Kinder stempeln dann noch ihre Hefte. Danach gehen wir zurück zum Auto und verlassen den Park. Am Parkschild bleiben wir noch einmal stehen, um ein Foto zu machen. Das Schild sieht hier auch ganz interessant aus.

Jetzt machen wir uns aber auf den Weg zu unserer nächsten Unterkunft. Diese befindet sich in Santa Clarita und ist etwa 3 Stunden von hier entfernt. Auf dem Weg dorthin halten wir noch einmal in Tulare, um dort zu tanken.

Ganz in der Nähe befindet sich noch eine "Achterbahn". Um dorthin zu kommen, müssen wir eine Weile im Kreis fahren, denn es sind etliche Straßen gesperrt. Aber am Ende kommen wir doch in der kleinen Stadt an. In Corcoran gibt es einen schönen neu gestalteten Spielplatz, auf dem es eine schienengeführte Seilbahn, eine sogenannte Gravity Rail gibt. Und diese gilt als Achterbahn. Wir fahren auf den Parkplatz vom Burnham Smith Park und halten an.

Der Spielplatz ist natürlich gut besucht und besonders die Gravity Rail ist beliebt. Es ist uns ein bisschen peinlich, wir wollen schließlich nicht die kleinen Kinder verjagen. Und so warten wir ein bisschen, bis die Seilbahn frei ist. Als erstes fährt Viktoria eine Runde. Die kleinen Kinder kommen immer wieder angerannt und wir lassen sie dann auch fahren. Insofern dauert es eine Weile, bis wir alle gefahren sind. Wir fahren auch von beiden Seiten los, um eine ganze Runde gefahren zu sein. Nach 15 Minuten haben wir es dann geschafft.

Wir fahren weiter in Richtung Santa Clarita. Als wir uns der Stadt nähren wird es immer bergiger. Außerdem geht die Sonne langsam unter, was richtig schön aussieht.

Auf unserem Weg kommen wir auch an Six Flags Magic Mountain vorbei. Wir können sehr viele Achterbahnschienen sehen und Viktoria ist richtig aufgeregt wir versuchen von weitem schon einmal alle Achterbahnen zu identifizieren. Auf jeden Fall sieht es ganz toll aus und es gibt sehr viele Achterbahnen zu sehen. Wir freuen uns jetzt schon sehr auf den morgigen Besuch.

Einige Abfahrten später fahren wir von der Interstate ab. Wir haben nämlich Hunger und wollen etwas essen. Damit es nicht zu spät wird, wollen wir nur etwas schnelles essen. Und so fällt die Wahl auf Burger. An der Abfahrt gibt es einen "Fat Burger". Diese Kette kennen wir noch nicht, aber der Laden sieht ganz gut aus. Antonia und Matthias bestellen sich einen Burger, Viktoria nimmt Chicken Stripes. Dazu nehmen wir noch zwei Portionen Pommes.

Auch wenn es jetzt schon spät ist und dunkel wird, wollen wir die Burger nicht im Auto essen. Wir essen auf einer Bank vor dem Burgerladen. Das Essen ist wirklich lecker.

Gegen 20:40 Uhr machen wir uns dann auf den Weg zur Unterkunft. Diese liegt etwas in den Magic Mountains. Leider ist es mittlerweile schon dunkel und eigentlich wären wir lieber im Hellen angekommen. Als wir die Bergstraße hinauffahren, fahren immer wieder Sportwagen mit lautem Motor hinter uns. Die enge Bergstraße, die wir fahren, scheint eine Rennstrecke für die Sportwagenfahrer zu sein. Wir fahren jedoch langsamer und lassen die Wagen lieber vorbei, denn die Straße ist eng und kurvig und für uns ja noch unbekannt.

Unser Haus liegt fast auf der Hälfte der Straße, oben auf dem Berg. Als wir dort ankommen ist alles dunkel. Laut Beschreibung lässt sich das Tor aufschieben. Wir fahren die dunkle Auffahrt hinauf und stehen dann vor dem Haus. Dieses ist hell erleuchtet, sieht auf den ersten Blick aber etwas herunter gekommen aus. Außen gibt es leider keine Lampen und so leuchten wir uns mit den Handylampen den Weg. Wir gehen die knarzende Holztreppe zur Eingangstür hinauf. Diese ist allerdings verschlossen. Laut Anweisung sollen wir die Tür an der Veranda benutzen. Also laufen wir die Veranda entlang und gehen zur hinteren Tür. Diese ist auch unverschlossen und wir können ins Haus hinein gehen.

Wir stehen als erstes in einem Essbereich mit einem großen Tisch und einer offenen Küche. Außerdem gibt es hier auch einen Wohnbereich mit einem Kamin und einer Couch. Es ist ein Holzhaus und alles ist etwas rustikaler. Das Haus ist eigentlich ganz schön, aber schon etwas in die Jahre gekommen. Alles müsste einfach mal neu gestrichen werden, weil an dem Holz schon etwas die Farbe abblättert.

Als wir weitergehen, kommen wir in ein Schlafzimmer mit einem Doppelbett und einem Kleiderschrank. Daneben befindet sich die Eingangstür, die wir zuerst gesehen haben. Anschließend kommen wir zu einem Badezimmer mit einer riesigen Dusche. Und dahinter liegt der Master Bedroom mit einem großen sehr hohen Bett.

Da es jetzt dunkel ist und wir müde sind, kommt uns alles etwas unheimlich vor. Und als Antonia dann auch noch Ameisen im Schlafzimmer findet, ist es aus. Die Kinder wollen hier nicht bleiben und streiken. Wir schauen uns weiter um und gehen die Wendeltreppe nach unten. Hier gibt es einen Fitnessraum, ein weiteres Bad und den Waschraum mit Waschmaschine und Trockner sowie weitere Räume.

Wir holen jetzt erst einmal die Sachen aus dem Auto, während sich die Kinder auf die Couch setzen. Leider befindet sich am Kamin auch noch ein Hirschkopf, den wir auch etwas suspekt finden. Wir verstauen die Sachen in der Küche und den Schlafzimmern und versuchen dann, die Ameisen zu entfernen.

Mittlerweile ist es 22:20 Uhr und wir sind alle müde. Aber da die Kinder ein bisschen ängstlich sind, wollen sie nicht allein in einem Zimmer schlafen. Also teilen wir uns auf und Bianca und Viktoria schlafen im kleinen Schlafzimmer und Matthias und Antonia im Master Bedroom. Wir packen die Koffer aus und gehen dann ins Bett.

Leider ist es aber sehr warm hier im Haus. Die Temperatur ist mittlerweile auf 28 Grad angestiegen, obwohl die Klimaanlage auf 21 Grad eingestellt ist. Aber leider können wir überhaupt keinen Kühleffekt merken. Wir sehen auch keine Schlitze, aus denen die kalte Luft kommen soll. Außerdem finden wir hier auch keinen Ordner, wie es ihn in anderen Unterkünften gibt, in dem wichtige Informationen enthalten sind. Daher finden wir auch kein WLAN Passwort für das Internet. Also schreibt Matthias den Vermieter an, um danach zu fragen und auch zu sagen, dass die Klimaanlage nicht funktioniert. Da hier in den Bergen auch der Handyempfang sehr schlecht ist, dauert es ewig bis die Nachricht raus ist.

Fürs erste öffnen wir erst einmal alle Fenster, denn jetzt ist es draußen schon merklich kühler geworden. Und nach kurzer Zeit ist es immerhin so angenehm, dass wir langsam einschlafen können. Bei den offenen Fenster hören wir leider die ganze Nacht über die Sportwagen die Bergstraße mit quietschenden Reifen entlang rasen und die Motoren aufheulen lassen.


Der elfte Tag in Daten:

Datum
28.07.2024
Uhrzeit Kalifornien: Pacific Daylight Time (PDT = UTC-7h)

Eintritt

Übernachtung
Resort & Ranch , Santa Clarita (gebucht über airbnb.de )
Preis pro Nacht (gesamte Blockhütte): EUR 182,28

Sonstige Ausgaben
Tanken bei Preet Market, Tulare: USD 80,00 = EUR x,xx (19,235 G à 4,159 USD/G)

Entfernung
343 Meilen gefahren
10.850 Schritte gelaufen

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