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Tag 9: Gateway Arch N.P. - Smyrna

Der Wecker klingelt um 5:30 Uhr und kurze Zeit später steht Bianca auf, um den Reisebericht zu schreiben. Etwa zwei Stunden später geht sie dann zum Duschen ins Bad. Obwohl das Bad direkt an das Kinderschlafzimmer angrenzt, werden die Mädels nicht wach.

Um 8:00 Uhr geht Bianca ins Wohnzimmer, um den Tisch zu decken und Kaffee zu kochen. Außerdem versucht sie, die Kinder zu wecken, die allerdings nicht wach werden wollen. Erst eine Stunde später stehen sie dann auf. In der Zwischenzeit packen wir schon einmal unsere Koffer. Wir haben für die zwei Tage zwar nicht ausgepackt, aber an einige Sachen muss man ja trotzdem ran, die dann wieder verstaut werden müssen.

Um 9:30 Uhr sind die Kinder endlich soweit, dass wir frühstücken können. Antonia möchte heute unbedingt Eiskaffee trinken, so dass wir diesen auch noch vorbereiten müssen. Ansonsten gibt es wie immer Toast, Cerealien und Joghurt.

Nach dem Frühstück packen wir die Koffer der Kinder und räumen das Haus auf. Wir müssen noch die Betten abziehen und den Geschirrspüler befüllen. Dann bringen wir unsere Sachen langsam zum Auto. Um 10:30 Uhr sind wir so weit, dass wir auschecken können. Wir machen noch ein Foto von unserem Haus und dann geht es los.

Wir machen uns auf den Weg zum Gateway Arch. Wir sind immer noch enttäuscht, dass wir keine Tickets bekommen haben. Nach etwa 20 Minuten kommen wir am Parkhaus für den Gateway Arch an. Hier kostet das Parken USD 4,00 pro Stunde. Wir suchen uns einen Parkplatz und laufen dann die wenigen Meter bis zum Arch. Mit uns zusammen laufen noch etliche Leute. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir spontan Karten bekommen, schätzen wir als gering ein.

Vor dem Gateway Arch machen wir dann erst einmal Fotos. Es ist eine große Touristenattraktion und es sind viele Leute hier.

Wir gehen in das Visitor Center, das sich im Fundament des Arches befindet. Hier kommen wir in eine große Halle, wo man die Tickets für die Tramtouren kaufen kann. Auf einem Monitor ist zu sehen, dass die nächste verfügbare Tramtour um 12:25 Uhr startet.

Also stellen wir uns in die Schlange an, um einfach mal zu fragen, ob wir man noch vier Tickets hierfür kaufen kann. Während wir anstehen, sehen wir, dass es in der Mitte der Halle auch einen Schalter vom NPS gibt. Dort gehen Bianca und Antonia schon einmal hin, um nach den Junior Ranger Heften zu fragen. Denn dies sind die einzigen Hefte, die wir vorher nicht online bekommen konnten.

Wir bekommen die beiden Hefte und die Rangerin erklärt uns, dass man sechs Aufgaben hierin im Museum, das sich noch weiter unten befindet, lösen muss. In der Zwischenzeit fragen Matthias und Viktoria nach den Tramtickets. Und tatsächlich sind noch Tickets verfügbar. Wir bekommen vier Tickets für die Tramtour um 12:25 Uhr. Offenbar gibt es immer noch genügend Kontingente, um auch vor Ort noch Tickets zu erwerben.

Wir sind glücklich, dass es doch noch mit den Tickets geklappt hat, auch wenn wir jetzt erst ziemlich spät hier loskommen werden. Es ist jetzt 11:30 Uhr und wir haben somit etwa eine Stunde Zeit, uns im Museum umzuschauen und die Aufgaben zu lösen.

Bevor wir ins Museum gehen, müssen wir noch durch eine Sicherheitskontrolle. Wir müssen wie am Flughafen unser Gepäck in Boxen legen, die dann durchleuchtet werden. Wir selbst müssen durch Metalldetektoren gehen.

Im Museum angekommen schauen wir uns erst einmal die Junior Ranger Hefte an. Es gibt viele bunte Seiten, die immer eine große Überschrift haben. Es gibt hier sechs unterschiedliche Ausstellungen, die immer eine andere Zeit abbilden. Und für jede Ausstellung bzw. jeden Zeitraum muss eine Aufgabe gelöst werden. Also machen wir uns an die Arbeit.

Die Ausstellung ist wirklich schön. Zum Teil gibt es große Exponate, die man sich anschauen, aber auch anfassen darf. Aber natürlich auch Tafeln mit viel Text, den wir uns zum Teil durchlesen müssen. Am Anfang arbeiten die Kinder allein, aber als die Zeit zum Schluss knapp wird, helfen sie sich dann gegenseitig.

Um 12:15 Uhr sind die beiden fertig mit ihren Heften und wir machen uns auf den Weg zu den Fahrstühlen. Wir zeigen an einem Schalter die Tickets vor und bekommen dafür dann vier rote Karten mit einer "5" darauf. Mit den Karten gehen wir in einen Gang, wo schon andere Leute warten. Auf dem Boden befinden sich rote Kreise mit Zahlen. Wir werden aufgefordert, uns entsprechend der Zahlen auf unseren roten Karten auf diese Kreise zu stellen.

Dann bekommen wir kurz einen Film gezeigt, in dem die Highlights von diversen Jahren an die Wand projiziert werden, z.B. die Mondlandung, das Attentat auf Kennedy usw.

Danach werden wir entsprechend unserer Zahlen absteigend aufgerufen. Als wir an dem Tourguide vorbeigehen, geben wir unsere Karten ab. Jetzt müssen wir uns unsere Zahl so merken. Dann wird vor einer grauen Wand noch ein Foto von uns gemacht. Wir bekommen eine Karte und können nach der Fahrt ein Foto erwerben, wo hinter uns der Gateway Arch zu sehen ist.

Anschließend gehen wir zu den Fahrstühlen, wo wir uns vor Fahrstuhl 5 stellen. Die Tür vor den Fahrstühlen sieht ziemlich klein aus. Neben uns steht eine Familie, bei der wir uns fragen, ob sie denn wohl durch die Tür passen wird und wie alle in dem Fahrstuhl Platz finden werden.

Als der Fahrstuhl ankommt, müssen erst einmal die Passagiere aussteigen, dann dürfen wir hinein. Die Tür ist wirklich schmal, eng und sehr niedrig. Aber für uns ist der Einstieg kein Problem, wir müssen nur den Kopf einziehen. Dann stehen wir in der Kapsel. Diese ist rund und hat fünf Sitzplätze. Wir setzen uns hin und Matthias und Bianca müssen ein wenig den Kopf einziehen. Es ist wirklich ziemlich beengt hier drin. Da sollte man keine Platzangst haben.

Die Fahrt nach oben dauert ca. vier Minuten. Die Fahrstühle ruckeln ein bisschen und wackeln wie Riesenradgondeln, um immer wieder waagerecht auszupendeln, während wir den Bogen hinauffahren. Antonia hat ein bisschen Angst, dass wir abstürzen.

Als wir oben ankommen und sich die Fahrstuhltüren öffnen schauen wir in einen Gang, in dem schon ganz viele Leute stehen. Es ist ein bisschen eng hier und die Leute, die hochgefahren sind und diejenigen, die runter wollen begegnen sich in einem schmalen Gang auf einer Treppe. Aber irgendwie funktioniert es und wir laufen die letzten Treppenstufen hinauf, bis wir ganz oben im Gateway Arch angekommen.

Hier gibt es schmale Fenster, aus denen wir auf der einen Seite auf den Mississippi und auf der anderen Seite auf St. Louis schauen können. Die Fensterplätze sind natürlich sehr begehrt, aber es gibt immer einen freien Platz. Der Aussichtsbereich ist in der Mitte durch ein Seil getrennt, denn es gibt einmal die North Tram und die South Tram. Damit sich die Gäste nicht vermischen und es später Chaos an den Fahrstühlen gibt, darf man hier nur auf der jeweiligen Seite aus den Fenstern schauen.

Wenn man von einem zum anderen Fenster geht, merkt man schon, dass der Arch schwankt. Man muss wie auf einem Schiff das Gleichgewicht halten. Von daher läuft Bianca lieber nicht so viel herum.

Nach 10 Minuten werden wir leider schon wieder aufgerufen, zu den Fahrstühlen zu gehen. Auch hier werden wieder die einzelnen Nummer hintereinander aufgerufen. Wir gehen also zu den Fahrstühlen und stellen uns entsprechend der Nummer hinter eine gelbe Linie. Kurz darauf kommen dann die Fahrstühle und die neuen Gäste steigen aus. Anschließend gehen wir in unseren Fahrstuhl.

Die Fahrt nach unten dauert etwa drei Minuten. Sie ist somit etwa eine Minute schneller als die Fahrt nach oben. Unten angekommen verlassen wir den Fahrstuhlbereich und gehen wieder ins Museum zurück.

Es ist jetzt 13:00 Uhr. So langsam müssen wir uns beeilen. Also gehen wir zu einer Rangerin und zeigen die Junior Ranger Hefte vor. Die Rangerin kann ein paar Wort deutsch sprechen und freut sich, dass wir aus Deutschland angereist sind und die Kinder die Hefte bearbeitet haben. Sie schaut die Hefte nur ein wenig durch und dann bekommen die Kinder ihre Abzeichen und werden vereidigt.

Die beiden sind ein wenig traurig, dass die Rangerin nur oberflächlich auf die Aufgaben geschaut hat. Sie meinen, da hätten sie auch ein leeres Heft vorzeigen können.

Wir gehen zurück durch das Museum und machen noch ein paar Fotos. Dann fahren wir mit der Rolltreppe nach oben. Hier gibt es noch einen Nachbau der Fahrstuhlgondeln, wo wir auch noch schnell ein Foto machen.

Dann geht es aber nach draußen. Wir wollen noch ein Foto vor dem National Park Schild machen. Aber hier ist keins zu sehen. Wir sehen ein paar Mitarbeiter vom NPS im Schatten stehen und sprechen diese an. Einer der Männer fragt uns dann, woher wir kommen. Und als wir sagen, dass wir aus Deutschland kommen, spricht er auf einmal deutsch mit uns. Er erzählt uns, dass er mal in Deutschland gewohnt hat und auch eine deutsche Frau geheiratet hat. Wir sind ziemlich überrascht und seine Kollegen sind groß am Lachen, denn sie verstehen kein Wort und fragen immer wieder, ob er denn jetzt schlecht über sie reden würde.

Aber die Männer zeigen uns den Weg und so gehen wir zur Straße hoch, wo das Schild stehen soll. Dort machen wir dann das Foto der beiden Junior Ranger.

Da es jetzt schon 13:30 Uhr ist, gehen wir schnell zurück zum Parkhaus. Hier haben wir ein paar Probleme mit unserem Parkticket, denn wir können es nicht scannen, um in das Parkhaus hineinzukommen. Aber zum Glück kommen gerade Leute heraus, die uns die Tür aufmachen. Genauso gibt es dann bei der Ausfahrt Probleme. Man muss hier an der Ausfahrt bezahlen, so dass sich schon eine lange Schlange gebildet hat. Und offensichtlich gibt es auch hier immer wieder Probleme mit den Tickets. Ein Mitarbeiter muss ständig zu den Autos laufen und helfen.

Jetzt machen wir uns aber auf den Weg nach Atlanta. Laut Navi sind es ca. acht Stunden Fahrt. Dann gibt es auch eine Stunde Zeitverschiebung, wo uns noch einmal eine Stunde geklaut wird. Wir werden also erst gegen 23:00 Uhr ankommen.

In St. Louis überqueren wir den Mississippi und sind jetzt in Illinois.

Nach etwa 2,5 Stunden überqueren wir den Ohio. Jetzt sind wir in Kentucky angekommen. Wir machen ein Foto von dem Staaten Schild und fahren die Brücke noch einmal zurück, um auch ein Foto vom Illinois Schild zu machen. Anhalten können wir hier auf der Interstate natürlich nicht. So geht es leider nur während der Fahrt aus dem Auto heraus.

In Illinois gibt es kurz vor der Staatengrenze die Stadt Metropolis. Hier ist alles auf Superman und Wonder Woman ausgelegt. Wir halten hier kurz an, um zu tanken und auf die Toilette zu gehen. Außerdem holen wir uns noch ein paar frische Getränke aus der Kühlbox. An der Tankstelle gibt es Superman und Wonder Woman Fotospots, wo wir noch kurz ein paar Fotos machen.

Dann geht die Fahrt weiter. Sie ist nicht sonderlich aufregend. Wir hören Musik und die Kinder lesen, schreiben Reisebericht oder versuchen zu schlafen. Antonia bekommt noch ihr Geschenk aus dem Flugzeug, so dass die beiden noch ein wenig in ihren Kratzbüchern malen können.

Die Straßen sind relativ voll. Es sind sehr viele Trucks unterwegs. Und da die Straße nur zweispurig ist, kommt es immer wieder zu Stockungen, wenn sich die Trucks überholen. Gegen 18:00 Uhr kommen wir dann nach Tennessee. Und auch hier machen wir ein Foto vom Staatenschild aus dem Auto heraus.

Etwa 15 Minuten später kommen wir an einem Walmart vorbei. Hier halten wir an, um kurz shoppen zu gehen. An der Deli Theke holen wir eine große Portion Kartoffelecken, ein paar Mozzarellasticks und Jalapeño Cheese Poppers. Außerdem nehmen wir noch Pringles, Nachos und Chips mit.

Mit den Einkäufen geht es dann zurück zum Auto. Gegessen wird im Auto während der Fahrt. Matthias möchte nicht wechseln und so fährt er die ganze Zeit weiter.

Gegen 19:00 Uhr kommen wir an Nashville vorbei. Ursprünglich hatten wir geplant, hier zu übernachten. Aber durch die Änderung der Öffnungszeiten in Six Flags Over Georgia wurde dieser Plan geändert und wir müssen nun zwei Tage früher in Atlanta sein. Und so schauen wir uns die Hochhäuser nur von weitem an.

Um 21:45 Uhr erreichen wir dann Georgia. Mittlerweile ist es dunkel geworden und so können wir kein Foto mehr vom Staatenschild machen. Wir sind jetzt alle müde und wollen nur noch nach Hause. Kurz vor Atlanta kommen wir dann leider noch in einen Stau. Es gibt hier viele Baustellen und die mittlerweile dreispurige Straße wird immer wieder auf eine Spur eingeengt. Das Ganze kostet uns dann ca. 30 Minuten.

Und so kommen wir erst gegen 24:00 Uhr (mit Zeitverschiebung) an unserer Unterkunft an. Wir finden sie sofort und auch das Öffnen des Türschlosses klappt sofort. Als wir ins Haus gehen stehen wir in einem kleinen Flur. Auf der rechten Seite geht die Küche ab. Direkt dahinter befindet sich das Wohnzimmer. Es gibt einen Tresen mit Durchreiche zur Küche.

Im Wohnzimmer gibt es dann auch die Treppe ins obere Geschoss. Hier befinden sich zwei Schlafzimmer und zwei Bäder. In dem einen Schlafzimmer gibt es eine Couch und einen Schreibtisch. In dem anderen Schlafzimmer gibt es einen großen begehbaren Kleiderschrank und ebenfalls einen Schreibtisch. Die Kinder wählen das Zimmer mit begehbarem Kleiderschrank, weil hier ein türkisfarbenes Kissen auf dem Bett liegt.

Wir räumen die Sachen aus dem Auto und bringen alles ins Haus. Jetzt räumen wir nur noch die Sachen aus der Kühlbox in den Kühlschrank und tragen die Koffer nach oben. Wir packen sie aber nicht mehr aus, denn dafür sind wir zu müde.

Um 0:45 Uhr gehen die Kinder dann schlafen und auch wir fallen kurze Zeit später todmüde ins Bett.


Der neunte Tag in Daten:

Datum
04.08.2023
Uhrzeit Missouri/Illinois/Kentucky/Tennessee: Central Daylight Time (CDT = UTC-5h)
Uhrzeit Georgia: Eastern Daylight Time (EDT = UTC-4h)

Eintritt
Gateway Arch N.P. (Tram Ride to the Top: 2 x Kind USD 15,00, 2 x Erwachsene USD 16,00 = USD 62,00 = EUR 56,81)

Übernachtung
Entire Townhouse 2bd 2ba mins from Truist Park , Smyrna/Atlanta (gebucht über airbnb.com )
Preis pro Nacht (Reihenhaus - 2 Schlafzimmer): EUR 179,58

Sonstige Ausgaben
Parken in St. Louis: USD 9,00 = EUR 8,25
Tanken in Metropolis bei BP (20,344 G à 3,799 USD/G): USD 77,29 = EUR 70,82
Walmart in Clarksville: USD 16,26 = EUR 14,90

Entfernung
xxx Meilen gefahren
5.406 Schritte gelaufen (3,44 km)

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