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Tag 17: Funnel Arch, Arches N.P.
Um 7:00 Uhr stehen wir heute auf und gehen erst einmal zum Frühstuck, das im Sleep Inn inklusive ist. Das Frühstücksangebot ist wirklich gut und reichhaltig. Es gibt Cerealien, Bagels mit Creme Cheese, Obstsalat und Muffins. Wir lassen uns Zeit mit dem Frühstück und schreiben danach noch ein wenig an den Reiseberichten. Gegen 10:00 Uhr verlassen wir das Motel und fahren Richtung Tukuhnikivats Arch. Vorgestern haben wir es ja nicht geschafft, zu dem Arch zu laufen, da wir die falschen GPS-Koordinaten hatten, aber heute sind wir gut vorbereitet. Wir haben nun die richtige Route dabei, die uns ganz in die Nähe des Arches bringen soll. Wir biegen also wieder auf die Seitenstraße ab, die in dem Bereich Behind the Rocks führt. Aber auch die Straße, die wir nun vorhaben zu fahren, ist nicht besser, als die, die wir vorgestern gefahren sind. Wir beschließen hier nicht weiter zu fahren, denn wir haben dem Auto schon eine ganze Menge zugemutet und wir müssen nicht noch einen platten Reifen riskieren.
Da der Weg von hier zum Arch ziemlich weit ist, biegen wir wieder auf den Highway ab und fahren eine Seitenstraße weiter, die uns näher zum Arch bringt. Diese Straße ist mit einem normalen PKW oder SUV nicht zu befahren. Wir können ab hier nur noch laufen. Wir lesen uns noch einmal die Wegbeschreibung durch und stellen fest, dass wir 3 km und über 200 Höhenmeter bis zum Tukuhnikivats Arch zurücklegen müssten. Da wir nicht wissen, ob der Arch diese Anstrengung wirklich wert ist, beschließen wir, die Wanderung auf einen nächsten Urlaub zu verschieben.
Wir fahren also wieder nach Moab zurück und biegen auf den Kane Creek Blvd. ab. Hier geht es zum Funnel Arch, den wir uns als nächstes anschauen wollen. Wir fahren also 10,4 km auf dieser Straße, bis uns unser GPS anzeigt, dass wir nun den Arch erreicht haben. Wir können ihn nur leider weit und breit nicht sehen. Unglücklicherweise haben wir auch keine Wegbeschreibung dabei. Wir fahren die Straße noch einmal auf und ab, doch der Arch ist nicht zu erkennen. Es bliebe jetzt noch die Möglichkeit, einfach die umliegenden Berge hinauf zu kraxeln und oben nach dem Arch zu suchen, doch das ist uns zu unsicher. Da wir nicht sicher sind, dass der Arch tatsächlich hier ist, ist uns die Anstrengung zu groß.
Mittlerweile ist nun schon 11:15 Uhr und wir haben noch nichts erreicht. Da wir um 16:00 Uhr eine Ranger Tour im Arches N.P. gebucht haben, bleibt uns auch nicht mehr so viel Zeit für ein Alternativprogramm. Wir haben jetzt die Wahl zwischen einer Fahrt zu den Gemini Bridges oder in den Arches N.P. Wir entscheiden uns für letzteres.
Zurück im Arches N.P. wollen wir zunächst zur Windows Section fahren, da dort eine Sunset Location sein soll. Dies wollen wir uns erst einmal genau anschauen. Auf dem Weg dorthin sehen wir den Sheep Rock, die Three Gossips sowie eine Reihe von Rock Pinnacles. Hier halten wir erst einmal an und machen eine Reihe von Fotos.
Als wir uns nun auf den Weg zur Windows Section machen, entdecken wir, dass es abseits der normalen Straßen, eine Dirt Road gibt, die zu einem abgelegenen Arch führt. Spontan biegen wir auf diese Dirt Road ab, um zum Eye of the Whale Arch zu fahren.
Die Straße wird ziemlich schnell sehr schlecht. Wir müssen über Steine und Felsplatten und dann wieder durch Sand fahren. Wir fragen uns schon, ob der Arch den Weg wirklich wert ist, als wir nach 4,4 km Fahrt am Trailhead ankommen. Den Arch kann man bereits vom Parkplatz aus sehen, und von hier sieht er nicht so spektakulär aus. Aber da wir nun schon den weiten Anfahrtsweg auf uns genommen haben, laufen wir die 330 m bis zum Arch. Und je näher wir kommen, desto interessanter wird der Arch. Aus der Nähe betrachtet ist der Arch wirklich riesig. Wir klettern durch den Arch hindurch und als wir unter ihm stehen, wirkt er eher wie eine Höhle. Wir steigen noch auf der anderen Seite hinunter und von hier ist der Arch wirklich beeindruckend. Allerdings erschließt sich uns bis zum Schluss nicht, wo der Wal sein soll.
Wir fahren die Dirt Road wieder zurück und biegen nun in die Windows Section ab. Hier machen wir erst einmal einen Abstecher zum Garden of Eden und schauen uns die einzeln stehen Steinsäulen an.
Dann geht es aber weiter zu den Windows. Diese lassen wir jedoch jetzt erst einmal links (bzw. rechts) liegen, denn aufgrund ihrer Lage sind sie tatsächlich in der Abendsonne am besten zu fotografieren, so dass wir beschließen, abends noch einmal wiederzukommen. Um den Weg hierher nicht umsonst gemacht zu haben, gehen wir noch zum Double Arch. Der Arch ist von Nahem betrachtet wirklich riesig und beeindruckend. Wir machen schnell ein paar Fotos, denn im Moment sind wir ganz allein hier.
Da wir bis zur Ranger Tour noch 1,5 Stunden Zeit haben, fahren wir noch zum Devils Garden. Wir packen unsere Rucksäcke und nehmen genügend Wasser mit. Denn obwohl der Weg nicht allzu weit ist, ist es hier in diesem Gebiet wirklich heiß und es gibt nur wenig Schatten. Es gibt auch genügend Schilder, die auf diesen Umstand hinweisen und wir sind sehr überrascht, wie viele Leute wir treffen, die kein oder nur wenig Wasser dabei haben.
Um es pünktlich zu unserer Tour zu schaffen, beschließen wir, 20 Minuten zu laufen und dann umzukehren. In dieser Zeit schaffen wir es gerade mal bis zum Landscape Arch, dem größten Arch im Park. Leider steht die Sonne jetzt genau hinter dem Arch, so dass unsere Fotos leider nicht so gut werden und der Arch auf den Fotos sehr dunkel erscheint.
Auf dem Rückweg zum Auto machen wir noch schnell einen Abstecher zum Pine Tree Arch. Leider hat es sich hier eine Familie unter dem Arch bequem gemacht, die es scheinbar nicht zu interessieren scheint, dass wir von dem Arch ein paar Fotos machen wollen. Als die Familie dann doch endlich aufbricht, schießen wir unsere Fotos.
Nun wird es jedoch ganz schön knapp und wir müssen uns beeilen, zu unserem Auto zurück zu kommen. Um 15:50 Uhr erreichen wir den Fiery Furnace Overlook. Hier ist der Treffpunkt für unsere Ranger Tour. Als wir ankommen stehen schon einige Autos da. Die Tour scheint mit 25 Personen ausgebucht zu sein. Unser Ranger ist eine Frau – Erin, die hier gerade ihr Praktikum macht. Wir machen uns also um 16:00 Uhr auf den Weg und steigen im Gänsemarsch in den Fiery Furnace Bereich hinab. Dieser Bereich ist für Besucher gesperrt und kann nur im Rahmen der Ranger Tour oder mit einem Hiking Permit besichtigt werden. Im Laufe der Führung werden uns die Eigenarten der Fiery Furnace, der hier wachsenden Pflanzen und hier lebenden Tiere erklärt. Erin hat einige Fotos und auch Tierschädel dabei, die sie uns im Laufe der Tour zeigt.
Während wir durch die Fiery Furnace laufen, stoßen wir auch auf einige Arches. Hier wird uns dann auch noch einmal der Unterschied zwischen Arches, Bridges und Pothole Arches erklärt. Durch einen Arch zwängen wir uns auch hindurch.
Es gibt dann auch einige Passagen, in denen man Canyoneering Praktiken anwenden muss bzw. ein wenig klettern muss. Auf diese Umstände ist man bei der Buchung der Tour hingewiesen worden, doch jetzt stellt sich heraus, dass es scheinbar für einige Teilnehmer eine etwas größere Hürde ist. Aber so kommen wir jedenfalls immer wieder zu ausreichend Pausen.
Nach 2,75 Stunden ist die Tour vorbei und wir schauen uns die Fiery Furnace, in der wir eben waren, noch einmal vom Overlook an.
Dann geht es aber zurück zur Windows Section, denn mittlerweile ist es 19:00 Uhr und das Licht müsste gut sein. Als wir am Parkplatz ankommen, ist das Licht auch noch gut. Doch kurz bevor wir vor den Windows stehen und Fotos machen wollen, schieben sich dicke Wolken vor die Sonne. Wir können sehen, dass es in einiger Entfernung schon regnet und es sieht nicht danach aus, dass die Wolken demnächst vorüberziehen. Wir laufen zwar noch ein wenig zwischen den Windows umher, doch gute Fotos lassen sich nicht mehr machen.
Wir fahren also wieder zurück nach Moab und halten schnell beim City Market. Wir holen noch etwas Orangen- und Grapefruitsaft, Cola, Tonic Water und natürlich ein Ben & Jerry's Eis, dieses Mal die Sorte Dublin Mudslide. Auf dem Weg zum Motel fahren noch bei Domino's Pizza vorbei, um unsere Bestellung aufzugeben.
Nach 15 Minuten ist die Pizza fertig und wir machen es uns im Motelzimmer bequem. Um 1:00 Uhr gehen wir dann schlafen.
Der 17. Tag in Daten:
Datum
6. Juli 2007Motel
Sleep Inn , Moab
Preis pro Nacht (2 Queen Beds): USD 89,91Eintritt
Fiery Furnace Tour mit Ranger: USD 10,00 p.P.Sonstige Ausgaben
City Market: USD 24,08 = EUR 18,02
Tanken bei Maverik in Moab (9,028 G/3,239 USD): USD 29,24 = EUR 21,88Entfernung
182 kmzum GPS-Track mit Waypoints und zur Anzeige in Google-Earth (KMZ-Datei mit ALLEN Fotos)
(zur Anzeige in Google-Earth ist die Installation von Google-Earth notwendig)