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Tag 16: Knott's Berry Farm
Die heutige Nacht war sehr kurz. Wir sind gestern nach unserem Tag im Disneyland erst um 2:15 Uhr im Bett gewesen und jetzt klingelt der Wecker schon wieder um 7:30 Uhr. Wir kommen nur schwer aus dem Bett, stehen dann aber doch so langsam auf. Um 8:30 Uhr wecken wir die Kinder. Während sich die beiden fertig machen, kümmert sich Bianca schon einmal um das Frühstück. Es gibt Toast, Cornflakes, Joghurt und Eier.
Wir packen noch schnell unsere Rucksäcke und packen unsere Trinkflaschen ein. Um 9:50 Uhr sind wir dann soweit, dass wir zum Auto gehen können. Das ist recht spät, denn der Park, in den wir heute gehen wollen, macht schon um 10:00 Uhr auf. Aber wir waren einfach zu müde und außerdem wollen wir vorher noch zum AAA, dem amerikanischen ADAC, fahren. Die Niederlassung ist nicht weit weg und so sind wir gegen 10:00 Uhr dort.
Der Parkplatz ist bereits gut gefüllt, als wir in die Niederlassung gehen. Wir gehen zum Empfang und sagen der Dame dort, dass wir aus Deutschland kommen, dort Mitglied im ADAC und auf der Suche nach vergünstigten Karten für Knott's Berry Farm sind, da wir auf der Homepage des AAA ein Angebot gesehen haben. Sie freut sich sehr, uns zu sehen und macht sich gleich auf die Suche nach Karten. Sie sucht eine ganze Weile, findet aber zunächst kein gutes Angebot. Aber ihr Eifer ist geweckt und sie sucht eine ganze Weile weiter. Auch als nach und nach immer mehr Leute in die Niederlassung kommen, lässt sie sich nicht beirren.
Nach einer Weile hat sie ein gutes Angebot gefunden. Eintrittskarten für USD 54,99 statt USD 69,99. Jetzt müssen wir sie nur noch kaufen. Wir geben ihr unseren Mitgliedsausweis, aber leider stimmt das Format unserer Mitgliedsnummer nicht mit denen aus den USA überein. Das ist uns auch schon aufgefallen, als wir zu Hause mal versucht haben, über die AAA-Website etwas zu buchen. Die Dame schaut noch einmal, für wen dieses Angebot gedacht ist. Und leider gilt es nur für amerikanische und kanadische Mitglieder. Damit hat sich das wohl erledigt, denken wir. Aber die Dame lässt nicht locker. Sie geht zu ihrer Vorgesetzen, um etwas zu besprechen.
Als sie wiederkommt, meint sie, dass sie das jetzt erledigen wird. Eigentlich sei sie ja nur der Empfang, aber das sei jetzt zu kompliziert, einer Kollegin zu erzählen. Sie bucht die Karten, indem sie ihre eigene Mitgliedsnummer verwendet. Das ist wirklich nett und wir bedanken uns mehrmals.
Sie meint, dass sie das gern gemacht hätte. Allein schon deshalb, weil sie unseren deutschen Akzent so mag. Ihre Eltern seien nämlich auch aus Deutschland und ihre Mutter sei schon früh gestorben. Und unser Akzent würde sie an ihre Mutter erinnern.
Mit den Karten gehen wir zum Auto zurück. Die Kinder haben draußen im Auto gewartet und sich schon gewundert, was wir denn so lange gemacht haben. Wir erzählen ihnen die Geschichte und machen uns jetzt endlich auf in den Weg zum Park. Die Fahrt dauert 25 Minuten und gegen 10:50 Uhr erreichen wir den Park. Um zum Parkplatz zu kommen, fahren wir erst einmal eine kleine Straße quasi durch den Park. Wir kommen an kleinen Geschäften und weiteren Parkplätzen vorbei. Diese sind aber schon alle besetzt. Und so fahren wir zu einem großen Parkplatz am Ende der kleinen Parkstraße, der erst einmal so aussieht, als würde er zu einem Hotel gehören.
Auf dem Parkplatz bezahlen wir dann die Parkgebühr von USD 30,00. Die Dame beim AAA hatte zwar gesagt, dass das Parken in dem Ticket inklusive sei, aber als wir das auf dem Parkplatz prüfen lassen, ist dies nicht so. Aber die Dame hatte sich so viele Ticketangebote angeschaut, dass sie es am Ende wohl verwechselt hat.
Wir parken also ein, nehmen unsere Rucksäcke und Flaschen und machen uns auf den Weg zum Parkeingang. Am Eingang ist es relativ voll und wir müssen eine Weile anstehen, bis wir unsere Tickets scannen können. Wir gehen in den Park und müssen uns erst einmal orientieren. Leider gibt es auch hier keinen Parkplan mehr aus Papier.
Zunächst gehen wir durch einen Bereich, der an eine Westernstadt erinnert. Das sieht eigentlich schon einmal ganz schön aus. Es gibt hier auch Bänke, auf denen Saloon Ladies sitzen. Also setzen wir uns kurz zu ihnen. Der Bereich heißt "Ghost Town". Es gibt hier viele Geschäfte. Aber das wollen wir uns später anschauen, denn zunächst wollen wir Achterbahnen fahren. Hier im Park stehen acht Achterbahnen und da wir jetzt schon etwas spät dran sind, wollen wir uns ein bisschen beeilen, um alles zu schaffen.
Nach dem Westernbereich kommen wir zum "Calico Circle". Hier müssen wir uns entscheiden, in welche Richtung wir zuerst gehen. Wir entscheiden uns für den Bereich "Boardwalk". Hier ist alles im Surfer Stil dekoriert und sieht auch ganz schön aus. Aber zuerst wollen wir uns etwas zu trinken organisieren. Es gibt hier eine Refill-Station. Wir müssen zuerst wieder unseren Chip in der Flasche scannen. Wir nehmen Coke Zero und Wasser. Letzteres gibt es hier auch kostenlos. Aber wir sehen auch, dass sich hier Leute einfach an der Kasse vorbeischleichen und ihre Flaschen mit Soda auffüllen.
Jetzt gehen wir aber in den "Boardwalk" Bereich. Als erstes kommen wir an "Hang Time" vorbei, einem Dive Coaster. Hier wird nur eine Wartezeit von 15 Minuten angezeigt. Das überrascht uns und ist wirklich wenig. Aber Viktoria hat sich "Hang Time" als ihre 300. Achterbahn ausgesucht und so müssen wir erst einmal die anderen Bahnen fahren.
Also gehen wir zu der Achterbahn, die genau auf der anderen Seite steht. Dies ist "Coast Rider", eine Wilde Maus von Mack Rides. Wir gehen in den Wartebereich, der nicht voll ist. Es wird auch hier eine Wartezeit von 15 Minuten angezeigt, was bei den Menschen, die vor uns stehen, eigentlich zu viel ist.
Aber die Abfertigung dauert wirklich lange. Es gibt zwar mehrere Wagen, aber es ist immer nur einer auf der Strecke. Und die Kontrolle der Sicherheitsbügel dauert auch ewig. Außerdem gibt es auch immer wieder Menschen mit Fast Pässen, die an uns vorbei gehen.
Nach 15 Minuten sind wir endlich an der Reihe. Die Wagen haben zwei Reihen und die Kinder setzen sich nach vorne. Die Bahn ist zwar nur 16m hoch und 400m lang, aber die Fahrt macht Spaß und die Bahn fährt auch wirklich gut. Das war schon mal ein schöner Start in den Tag.
Die nächste Achterbahn, die hier im Bereich steht, ist "Xcelerator". Als wir in die Richtung gehen, sehen wir leider, dass ein Mitarbeiter am Eingang steht und alle Leute wieder wegschickt. Wir gehen auch hin, um zu fragen, was los ist. Die Bahn hat gerade einen technischen Defekt und der Mitarbeiter kann nicht sagen, wann die Bahn wieder fährt. Wir sind uns sicher, dass wir sie vorhin schon haben fahren sehen. Und so setzen wir uns in der Nähe in den Schatten und essen ein paar Snacks.
Aber solange wir hier sitzen, tut sich bei der Bahn leider nichts. Also entscheiden wir uns dafür, woanders hin zu gehen, da sich das Warten scheinbar nicht lohnt. Und so gehen wir zurück zum "Calico Circle" und von dort wieder in den Bereich "Ghost Town". Vorher füllen wir aber noch einmal unsere Flaschen auf. Viktoria würde gern Eistee trinken, aber leider gibt es hier keinen. Es gibt aber "Boysenberry Punch". Das klingt ganz lecker und ist ja typisch für diesen Park. Also probieren wir das einfach. Und Viktoria ist begeistert, ihr schmeckt es richtig gut.
Auf unserem Weg zur nächsten Attraktion müssen wir über Schienen laufen, denn hier gibt es auch eine Park Eisenbahn. Und hier gibt es nicht nur Schilder, die auf die Bahn hinweisen, sondern richtige Schranken. Und diese gehen natürlich gerade runter als wir kommen. Und die Eisenbahn, die hier fährt, ist eine richtige Schmalspurbahn mit Dampflokomotive.
Als die Schranken wieder offen sind, gehen wir zu "Pony Express". Es wird eine Wartezeit von 15 Minuten angezeigt, aber die Schlange kommt uns ziemlich lang vor. Aber wir stellen uns trotzdem an, denn irgendwann müssen wir die Bahn ja fahren.
Leider befindet sich der komplette Wartebereich in der prallen Sonne und mittlerweile ist es bereits 12:20 Uhr. Wir müssen am Ende 25 Minuten warten und uns ist ziemlich heiß. Als wir die Station erreichen, stellen wir uns für die letzten Reihen an. Die Kinder gehen in die letzte Reihe und wir in die Reihe davor.
Das Thema der Achterbahn basiert auf dem historischen Pony Express-Postdienst. Die Bahn soll den Fahrern das Gefühl geben, Teil dieses Zustellsystems zu sein, indem sie über Hügel und um Kurven reiten. Jeder Zug hat 8 Reihen mit je 2 Sitzen. Der Sitz jedes Fahrers ist wie ein Pferd geformt, und der Fahrer sitzt rittlings auf dem Sattel, um das Gefühl zu vermitteln, dass er auf einem Pferd sitzt.
Die Zamperla Achterbahn hat ein klassisches out-and-back Layout und die Fahrt dauert ganze 36 Sekunden. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht, denn wann sitzt man schon einmal auf einem Pferd, wenn man Achterbahn fährt.
Nachdem wir die Attraktion verlassen haben, sehen wir in der Park App, dass "Xcelerator" wieder geöffnet ist. Also laufen wir zurück in den Bereich "Boardwalk" und stellen uns dort an. Leider ist die Wartezeit mittlerweile ordentlich hoch. Es werden 40 Minuten angezeigt, aber eigentlich ist die Schlange gar nicht so lang. Es gibt sehr viele Reihen im Wartebereich, die alle geschlossen sind. Nur die Reihe, die direkt in der Sonne ist, ist offen. So kommt es, dass immer mehr Leute in den Schatten ausweichen, weil es wirklich heiß ist. Am Ende des ersten Wartebereichs müssen sich dann aber alle wieder in eine Reihe einsortieren, so dass es hier zu einem Stau kommt.
Nach einer Weile wird die Schlange dann durch einen Mitarbeiter aufgehalten, der immer nur eine bestimmte Anzahl an Personen hoch zur Station lässt. Hier muss man sich auch entscheiden, ob man in die erste Reihe möchte. Da immer nur zwei Personen in die erste Reihe passen und es hier auch schon ziemlich voll ist, gehen wir in den Wartebereich für die sonstigen Reihen.
Am Ende haben wir tatsächlich 40 Minuten angestanden, bis wir endlich in der Station stehen und uns für den letzten Wagen anstellen. Bianca und Antonia gehen in die letzte Reihe und Matthias und Viktoria in die Reihe davor.
Die von Intamin hergestellte Achterbahn erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 132 km/h in 2,3 Sekunden und hat eine Höhe von 62m. Nach dem Start geht es einen 62m vertikalen top hat hinauf. Anschließend geht es noch durch zwei hohe Kurven und dann schon wieder zum Stationsgebäude zurück.
Die Fahrt hat Spaß gemacht und theoretisch würden wir sie noch einmal fahren. Aber jetzt ist es bereits 14:00 Uhr und wir haben noch einige Achterbahnen vor uns. Also verlassen wir den Bereich "Boardwalk" wieder und gehen ins "Fiesta Village". Hier ist alles mexikanisch thematisiert. Das sieht wirklich toll aus.
In diesem Bereich steht auch eine Achterbahn, nämlich "Jaguar". Die Achterbahn sieht eigentlich ganz gut aus. Der Eingang ist eine Maya-Pyramide und die Schienen gehen einmal durch den ganzen Bereich. Die Achterbahn ist ein Tivoli Coaster von Zierer. Aber leider ist die Bahn heute geschlossen. Und es sieht leider auch nicht so aus, als würde sie heute oder in den nächsten Tagen wieder öffnen.
Das ist sehr schade und so verlassen wir den Bereich wieder. Es gibt zwar noch einige flat rides, aber die sparen wir uns für später auf, falls wir noch Zeit haben. Jetzt gehen wir erst einmal in das "Camp Snoopy". Hier ist alles wie der Name schon sagt nach Snoopy und den Peanuts dekoriert. Dies ist der Bereich für die kleineren Kinder. Es gibt viele kleine Fahrgeschäfte, aber auch eine Achterbahn. In diesem Bereich ist aber unglaublich viel los und die Wartezeiten sind wirklich hoch. Wir verlassen den Bereich wieder, in der Hoffnung, dass es später leerer ist und die Familien mit kleinen Kinder vielleicht früher nach Hause gehen. Immerhin hat der Park bis 22:00 Uhr auf.
Wir gehen wieder in den Bereich "Ghost Town". Als erstes kommen wir am Spinning Coaster "Sierra Sidewinder" vorbei. Aber auch hier ist uns die Wartezeit zu lang. Und so gehen wir zu "Silver Bullet". Hier wird nur eine Wartezeit von 15 Minuten angezeigt.
"Silver Bullet" ist ein inverted coaster von Bollinger & Mabillard. Die Bahn hat sechs Inversionen, darunter einen Vertikallooping, eine Cobra Roll, eine Zero-G Roll und zwei Korkenzieher. Die Strecke ist etwa 952m lang und etwa 45m hoch.
Am Ende haben wir jedoch fast 25 Minuten gewartet, bis wir endlich in die Station kommen. Wir stellen uns für die erste Reihe an. Hier müssen wir zwar noch ein bisschen länger warten, aber wir haben schon so lange angestanden, dass das jetzt auch nichts mehr ausmacht.
Die Fahrt macht wirklich Spaß und fährt sich für einen inverted coaster wirklich soft. Es gibt keine Schläge. Die B&M Bahnen fahren sich wirklich gut.
Nach der Fahrt machen wir erst einmal eine Pause. Wir haben heute ja eine Menge Geld bei den Eintrittskarten gespart und so gönnen wir uns heute mal Freizeitpark Essen. In den US-Parks gibt es immer wieder Stände mit "Funnel Cakes". Und da wir diese noch nie gegessen haben, wollen wir das heute mal ausprobieren. Also stellen wir uns in eine Schlange an bei "Sutter's Funnel Cake" und bestellen einen Funnel Cake mit Puderzucker, Vanille Eis und Sahne. Da dieser sehr groß ist, nehmen wir nur einen und teilen ihn uns.
Wir suchen uns einen Schattenplatz und setzen uns dort auf die Bank. Außerdem haben wir uns noch einmal kalte Getränke geholt. Der Funnel Cake ist wirklich lecker. Das Ganze schmeckt wie eine frittierte Waffel, ist alles etwas fettig. Aber mit dem Eis und der Sahne sehr lecker.
Wir ruhen uns nach dem Essen noch ein bisschen aus und gehen dann in das "Camp Snoopy" zurück. Hier ist der Eingang zu "Sierra Sidewinder". Es ist zwar immer noch eine Wartezeit von 30 Minuten angezeigt, aber wir stellen uns trotzdem an. Irgendwie wirkt der Park gar nicht voll und die Warteschlangen sehen auch nicht so lang aus, aber am Ende warten wir dann doch immer eine Ewigkeit.
Und auch hier dauert es wieder 35 Minuten bis wir zur Station kommen. Die Abfertigung dauert aber auch eine Ewigkeit: bis alle Leute eingestiegen sind und ihre Taschen verstaut haben, die Bügel geschlossen sind und kontrolliert werden. Wir bekommen einen Platz im letzten Wagen. Da es ein Spinning Coaster ist, sitzt man in Zweierreihen mit dem Rücken aneinander. Viktoria und Matthias gehen nach hinten, d.h. sie fahren am Anfang rückwärts. Bianca und Antonia fahren zunächst vorwärts.
Bei "Sierra Sidewinder" handelt es sich um eine Achterbahn von Mack. Die 459m lange Strecke erreicht eine Höhe von 19,5m. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 59,4 km/h. Die Wagen drehen sich schon ordentlich und wir haben viel Spaß bei der Fahrt. Gelohnt hat sich die Wartezeit von 35 Minuten aber nicht wirklich.
Viktoria ist jetzt 298 Achterbahnen gefahren. Wir müssen also noch eine weitere Bahn fahren, bevor wir zu "Hang Time" gehen können. Also gehen wir wieder in den "Ghost Town" Bereich, denn hier steht noch die Holzachterbahn "GhostRider". Die Bahn war zwischenzeitlich mal geschlossen, aber wir sind froh, dass sie jetzt wieder offen ist.
In der App steht, dass es hier eine Wartezeit von 70 Minuten gibt. Das können wir uns gar nicht vorstellen, denn es ist keine Warteschlange zu sehen. Also gehen wir in den Wartebereich. Dieser beginnt in einer alten Goldmine. Hier ist überhaupt nichts los und wir können einfach hindurch laufen. Wir sind noch guter Dinge als wir hinter der Mine ein großes Gebäude sehen. Hier ist auch keine Schlange zu sehen und wir können einfach hinein gehen.
Das Gebäude ist das Haus der fiktiven GhostRider Mining Company. Aber als wir es betreten, trifft uns fast der Schlag. Das Gebäude ist gerammelt voll und es gibt scheinbar unendliche Schlängelreihen. Am Ende der unzähligen Reihen geht es dann eine Treppe hinauf. Hier gehen die Wartenden immer nur schubweise nach oben. Wir gehen davon aus, dass es daran liegt, dass die Leute dort in die Bahn steigen.
Es dauert etwa 40 Minuten bis wir endlich zur Treppe kommen. Aber als wir endlich oben angekommen sind, ist das Ende immer noch nicht erreicht, denn hier oben gehen die Schlängelreihen weiter. Aber aus statischen Gründen darf nur eine bestimmte Anzahl an Personen im oberen Stockwerk sein.
Nach insgesamt 70 Minuten sind wir dann endlich an der Station. Wir stellen uns für die letzten beiden Reihen an. Viktoria und Matthias gehen in die letzte Reihe, Antonia und Bianca in die Reihe davor.
Der von Custom Coasters International hergestellte GhostRider ist 1.382m lang und 36m hoch. Der erste drop ist mit einem Metalldach überdacht. Es gibt mehrere airtime Elemente und langgezogene Kurven. Die Bahn ist ordentlich schnell und rumpelt ziemlich über die Strecke. Bianca und Antonia machen die Arme lieber nicht nach oben, um nicht so heftig durchgeschüttelt zu werden.
Während der Fahrt hält ein Mann während der ganzen Fahrt sein Handy in der Hand, um die Fahrt zu filmen. Dies ist hier aber nicht erlaubt und ungesichert schon gar nicht. In California Great America sind die Bahnen deshalb auch angehalten worden. Hier scheint es aber niemanden zu interessieren. Wir finden das aber ziemlich gefährlich und sagen beim Aussteigen den Operatoren Bescheid. Diese interessiert es aber nicht. Sie bedanken sich zwar für die Info und entschuldigen sich, als wir ihnen sagen, dass wir es etwas gefährlich finden. Passiert ist aber nichts.
Wir gehen aus der Attraktion hinaus und schauen uns noch die onride Fotos an. Und auch hier ist das Telefon gut zu sehen. Da Viktoria jetzt ihre 299. Achterbahn gefahren ist, können wir wieder in den Bereich "Boardwalk" zurückgehen. Hier steht wie schon erwähnt "Hang Time". Diese Bahn soll ihre 300. Achterbahn werden.
Als wir bei "Hang Time" ankommen, ist auch hier die Wartezeit enorm angestiegen. Auch hier sind es jetzt 60 Minuten Wartezeit. Heute morgen waren es ja nur 15 Minuten, aber da konnten wir sie leider noch nicht fahren. Also gehen wir jetzt in den Wartebereich. Es ist hier auch ziemlich voll und die Schlange geht nur langsam voran. Es fährt auch nur eine Bahn und das dauert. Als wir die ersten Minuten anstehen, kommt auch niemand, der sich hinter uns anstellt. Wir haben uns scheinbar einen ungünstigen Zeitpunkt ausgewählt.
Der Wartebereich ist nicht wirklich thematisiert. Es stehen zwar an einer Stelle mal einige Surfbretter, aber das war es auch schon. Der Großteil des Wartebereichs befindet sich in der Sonne. Es gibt zwar am Anfang einen überdachten Bereich, aber am Ende stehen wir in der prallen Sonne.
Am Ende stehen wir direkt neben den Schienen der Schlussbremse. Und hier können wir sehen, dass auf den Schienen teilweise kleine Figuren stehen. Das ist wiederum ganz lustig und wir versuchen sie alle zu finden. Nach 50 Minuten erreichen wir dann die Station. Da wir schon so lange gewartet haben, würden wir auch gern in der ersten Reihe sitzen, auch weil es Viktorias 300. Bahn ist. Aber es kommen immer wieder Personen aus der Fast Lane, die als erstes in die Station gelassen werden und dann natürlich in die erste Reihe gehen. Als wir vor dem Gitter stehen, fragen wir den Mitarbeiter, ob wir in die erste Reihe dürfen. Und wir dürfen. Wir sollen ein wenig zur Seite gehen, damit andere Leute vor uns die Reihen auffüllen können. Nach einigen Bahnen dürfen wir dann in die Station und gehen zur ersten Reihe.
Die Kinder wollen natürlich außen sitzen. Und so steigen wir ein. Der Wagen sieht auch ganz schön aus: hellblau wie das Wasser und die Kopfstützen sind kleine Surfbretter. Und es gibt Schoßbügel, was natürlich super ist.
Bei "Hang Time" handelt es sich um einen Dive Coaster von Gerstlauer. Als die Bahn aus der Station fährt, geht es einen 46m hohen vertikalen Lifthill hinauf. Oben angekommen, hält der Zug fünf Sekunden lang an, bevor er in einem Winkel von 96 Grad in die Tiefe stürzt. Der Zug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 92 km/h und durchfährt mehrere Inversion.
Die Fahrt ist wirklich toll und hat sehr viel Spaß gemacht. Nachdem wir die Bahn verlassen haben, machen wir noch ein paar Fotos von ihr. Viktoria hat zu Hause auch ein Schild vorbereitet. Damit machen wir dann auch noch ein Erinnerungsfoto.
Es ist jetzt 19:30 Uhr und die Sonne geht langsam unter. Wir hoffen, dass vielleicht schon einige Familien den Park verlassen und es in "Camp Snoopy" jetzt ein bisschen leerer ist. Da wir noch Getränke holen wollen, gehen wir zurück zum "Charleston Circle". Wir holen wieder den leckeren Boysenberry Punch und Wasser.
Am "Charleston Circle" ist scheinbar etwas Großes geplant. Hier ist eine Bühne aufgebaut und einige Leute versammeln sich bereits. Hier gibt es auch ganz witzige Stühle und wir haben die Kinder ein wenig geschrumpft. Es gibt hier auch kleinere Spiele, wie Cornhole.
Wir gehen trotzdem erst einmal weiter und sind verwundert, wie voll es hier noch ist. Gefühlt ist es noch voller als heute nachmittag. Es gibt hier viele kleinere Fahrgeschäfte, die wir auch gern fahren würden. Aber die Warteschlangen sind zu lang. Also gehen wir direkt zu "Snoopys Tenderpaw Twister Coaster". Diese Bahn wurde erst im Juni 2024 eröffnet und wahrscheinlich ist der Andrang daher sehr groß. Wir stellen uns trotzdem an und müssen am Ende 60 Minuten warten.
In der Zeit schauen wir uns natürlich auch die anderen Wartenden an. Und irgendwie stehen hier nur Eltern mit kleinen Kindern. Wir sind die einzige Familie mit großen Kindern. Und so kommen uns zwischendurch Bedenken, ob wir die Bahn überhaupt fahren dürfen. Denn in den USA gibt es ja teilweise Achterbahnen, die man nur fahren darf, wenn man kleine Kinder begleitet. Also geht Viktoria noch einmal zum Ausgang, um auf dem Schild zu schauen. Aber da steht nur eine Mindestgröße.
Also bleiben wir weiter in der Warteschlange. Gegen 20:35 Uhr erreichen wir dann die Station. Wir sind noch ein bisschen aufgeregt, was die Operator sagen, aber wir dürfen mitfahren. Allerdings muss jeder von uns getrennt in einem Wagen sitzen.
Bei Snoopy handelt es sich um einen Family Coaster von Zamperla. Die Wagen haben die Form eines Jeeps und ganz vorn sitzt Snoopy, der den Jeep lenkt. Die Fahrt ist ganz lustig und wir haben Spaß, auch wenn es komisch ist, zwischen den ganzen kleinen Kindern zu sitzen.
Da wir jetzt alle Achterbahnen gefahren sind, haben wir noch ein wenig Zeit für andere Fahrgeschäfte. Am "Charleston Circle" gibt es noch einen Boysen Bear Dark Ride, den die Kinder gern fahren würden. Also laufen wir den Weg dahin wieder zurück. Als wir dann zu "Bear-y-Tales: Return to the Fair" kommen, ist keine Warteschlange zu sehen, aber es wird trotz allem eine Wartezeit von 40 Minuten angezeigt.
Eigentlich haben wir keine große Lust mehr, uns schon wieder so lange anzustellen. So langsam tun unsere Füße weh und wir haben den ganzen Tag lange warten müssen. Aber Antonia hat sich den ganzen Tag auf diese Attraktion gefreut und so stellen wir uns an.
Der Eingang sieht schon einmal ganz toll aus. Er sieht aus wie eine Kuchenfabrik. Die Warteschlange in der Halle und ein Teil der äußeren Warteschlange sind mit lila Pfotenabdrücken versehen, die darauf hindeuten, dass Craftys Welpen in die Fabrik eingedrungen sind. Es gibt viele Fahndungsplakate für Crafty und jeden seiner Welpen. Außerdem gibt es in dem Raum einen großen, nachgemachten Ofen mit Zutatenbeutel-Requisiten.
Nachdem wir etwa 15 Minuten im Innenraum gewartet haben, kommen wir an ein Drehkreuz. Hier werden die Besucher nach und nach durchgelassen. Danach sind wir aber immer noch nicht an der Station. Es geht in einen Außenbereich, von dem wir einen guten Blick in den jetzt dunklen beleuchteten Park haben.
Nach weiteren 20 Minuten kommen wir langsam in die Station. Jetzt können wir auch sehen, warum es so lange dauert. Zum einen kommen wieder etliche Leute mit Fast Pässen und es sind auch einige Wagen gesperrt. In einem Wagen können vier Personen sitzen. Und erst jetzt erkennen wir, dass es sich bei der Attraktion um einen interaktiven Shooter Dark Ride handelt. Das freut Antonia besonders, denn darin ist sie gut.
Wir steigen also ein und nehmen uns unsere Pistolen. Dann fahren wir in die einzelnen Räume. Hier gibt es 3D Projektionen, Animatronics und richtige Dekorationen. Unsere Aufgabe ist es, mit unseren Pistolen die gestohlenen Boysenbeeren einzufangen.
Die Fahrt ist richtig süß, aber leider kann man gar nicht alles richtig wahrnehmen, während man darauf fokussiert ist, auf die Beeren zu zielen. Als wir nach draußen gehen, ist es bereits 21:30 Uhr. Der Park schließt in 30 Minuten und da es bisher an allen Attraktionen immer voll war, beschließen wir, einfach mal etwas früher nach Hause zu fahren.
Wir gehen Richtung Ausgang und kommen an der Bühne vorbei. Hier wird jetzt auch Musik gespielt und es ist ordentlich Stimmung. Wir bleiben kurz stehen, um ein bisschen zuzuschauen. Wir verlassen dann den Park und laufen zurück zum Parkplatz. Dieser hat sich schon ordentlich geleert. So finden wir unser Auto zumindest schnell wieder.
Alles in allem sind wir ein bisschen enttäuscht von Knott's Berry Farm. Wir hatten vorher gehört, dass der Park so toll sein soll, super thematisiert und zu den besseren Cedar Fair Parks gehört. Aber so ganz überzeugt sind wir nicht. Er war jetzt schon schön dekoriert, aber auch nicht so viel besser als die anderen Parks. Und wir haben einfach zu wenig geschafft heute, obwohl es gar nicht so voll war. Wir waren 10,5 Stunden im Park und haben nur neun Attraktionen geschafft. Das ist kein so guter Schnitt. Das lag wahrscheinlich an der schlechten Abfertigung hier und das überall nur ein Zug fuhr. Sollte es keine neuen Achterbahnen geben, würden wir wahrscheinlich nicht so schnell wieder hier her kommen.
Wir machen uns auf den Heimweg. Auf dem Rückweg halten wir noch bei einem Walmart. Hier kaufen wir Bagels, Orangensaft, Pflaumen, Tomaten und Eiscreme. Die Kinder entscheiden sich heute für Ben & Jerry's Chunky Monkey und Chocolate Caramel Cookie Dough.
Mit den Einkäufen fahren wir schnell nach Hause. Wir gehen in unsere Unterkunft und essen dann das gekaufte Eis und die Reste von Biancas Geburtstags-Käsekuchen.
Leider ist es jetzt doch schon wieder recht spät geworden. Und so gehen wir erst gegen 24:00 Uhr ins Bett. Wir sind todmüde und schlafen gleich ein.
Der 16. Tag in Daten:
Datum
02.08.2024
Uhrzeit Kalifornien: Pacific Daylight Time (PDT = UTC-7h)Eintritt
Knott's Berry Farm, Buena Park: USD 219,96 = EUR xxx,xx (USD 54,99 p.P. = EUR xx,xx)
Parken Knott's Berry Farm, Buena Park: USD 30,00 = EUR xx,xxÜbernachtung
Cozy city hideaway for families , Whittier (gebucht über airbnb.de )
Preis pro Nacht (Gästehaus): EUR 129,29Sonstige Ausgaben
Walmart, La Habra: USD 31,20 = EUR xx,xxEntfernung
28 Meilen gefahren
21.344 Schritte gelaufen