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Tag 17: Los Angeles, Santa Monica Pier (Pacific Park) - Chula Vista

Heute können wir endlich mal wieder etwas länger schlafen, denn wir gehen nicht in einen Freizeitpark. Wobei, so ganz ohne Achterbahnen geht es auch nicht. Der Wecker klingelt daher erst gegen 8:00 Uhr. Kurz danach stehen wir auf und gehen ins Bad. Danach fangen wir schon einmal an, unsere Koffer zu packen, wobei wir eigentlich auch gar nicht richtig ausgepackt haben.

Gegen 9:00 Uhr wecken wir die Kinder. Sie kommen eigentlich ganz gut aus dem Bett und so können wir auch die restlichen Sachen einpacken. Wir suchen auch unsere Badesachen heraus und packen sie in eine extra Tasche. Vielleicht brauchen wir sie heute noch.

Anschließend machen wir Frühstück. Heute gibt es die letzten Eier, denn es wird das letzte Mal sein, dass wir eine Küche haben. Außerdem gibt es noch Toast und Cornflakes.

Anschließend waschen wir ab und räumen das Haus auf. Dann bringen wir unsere Sachen ins Auto. Dabei können wir das erste Mal unsere Vermieter sehen, die im Vorderhaus wohnen. Und da wir jetzt nicht einfach so grußlos an ihnen vorbei laufen wollen, klopfen wir im Vorderhaus und sagen kurz "Hallo".

Es ist im Moment nur der Mann unserer Vermieterin da. Wir unterhalten uns kurz und erzählen, wo wir schon alles gewesen sind und dass wir heute nach Los Angeles wollen. Der Mann sagt auch noch, dass es heute voll sein wird. Aber das ist uns klar, denn heute ist Samstag. Aber an einem anderen Tag passt es nicht in unsere Route.

Das Gespräch ist wirklich nett und wir bedanken uns, dass wir hier wohnen durften. Danach bringen wir die restlichen Sachen ins Auto und machen uns auf den Weg. Als wir letztendlich loskommen, ist es bereits 11:00 Uhr. Auf unseren ersten Metern durch die Nebenstraßen von Whittier kommen wir an der "Victoria Avenue" vorbei. Hier müssen wir natürlich kurz anhalten, um ein Foto von Viktoria und "ihrer" Straße zu machen.

Die Fahrt nach Los Angeles dauert etwa eine Stunde. Nach ca. 30 Minuten sehen wir die Skyline von LA und die ersten Hochhäuser. Unser erstes Ziel ist das Griffith Observatory. Das ist natürlich ein richtiger Touri-Spot. Um dorthin zu kommen, fahren wir durch ziemlich kleine Straßen, die eher einem Vorort ähneln. Wir fragen uns zwischendurch, ob wir überhaupt richtig sind. Aber nach einiger Zeit tauchen dann die ersten Schilder auf.

Wir fahren jetzt durch den Griffith Park. Hier werden die Straßen noch schmaler und es wird auch voller. Das Planetarium liegt oben auf einem Hügel. Am Fuß dieses Hügel gibt es einen großen Parkplatz, auf dem man auch kostenlos parken kann. Dann muss man natürlich zu Fuß den Hügel hinauf laufen. Und die Gegend ist natürlich auch dafür bekannt, dass hier gerne mal in die Autos eingebrochen wird. Also fahren wir erst einmal weiter und schauen später nach einem Parkplatz. Wir erinnern uns daran, dass ganz oben auch noch ein Parkplatz ist. Wahrscheinlich ist er sehr teuer, aber wir schauen mal.

Als wir weiter fahren, wird es immer voller. Wir stehen hier an der Straße Stoßstange an Stoßstange und es geht nicht weiter. So langsam haben wir keine Lust mehr und am liebsten würden wir wenden und doch auf den Parkplatz unten fahren. Aber wir überlegen so lange, bis die Straße zu einer Einbahnstraße geworden und das Wenden nun nicht mehr möglich ist.

Auf dem Weg nach oben sehen wir, dass man hier an der Straße auch parken kann. Hier gibt es Parkplätze mit Parkuhr. Das Parken kosten USD 10,00. Das wäre ok und ab und zu sehen wir auch einen Parkplatz, aber wir fahren trotzdem erst einmal weiter. Als wir oben ankommen, gibt es dort auch einen großen Parkplatz. Wir finden auch relativ schnell einen freien Platz und gehen zum Parkautomaten. Auch hier kostet das Parken USD 10,00. Insofern sind wir froh, dass wir doch bis nach oben gefahren sind.

Allerdings gestaltet sich das Bezahlen etwas schwierig. Der uns am nächsten liegende Parkautomat funktioniert nicht. Und auch der nächste ist defekt. Auch die anderen Autofahrer laufen hier etwas verwirrt durch die Gegend. Am Ende gibt es einen einzigen Automaten, der funktioniert. Aber hier bildet sich natürlich schon eine lange Schlange. Als wir uns auch anstellen, kommt ein Mitarbeiter zu dem Automaten. Scheinbar hat dieser auch den Geist aufgegeben. Und so können wir jetzt alle kostenlos parken. Das ist natürlich noch besser.

Wir gehen also zurück zum Auto und holen unsere Sachen. Dann laufen wir in Richtung Planetarium. Als erstes gehen wir an den Rand der ersten Aussichtsplattform, um einen Blick auf die umliegenden Hügel zu werfen. Und hier insbesondere auf den mit dem großen Hollywood Sign, von dem wir natürlich auch Fotos machen.

Wir könnten auch bis an den Schriftzug heran laufen, aber darauf haben wir schon aufgrund der Temperaturen keine Lust. Wir laufen weiter in Richtung Planetarium und kommen dabei an einem Fotopoint vorbei. Hier gibt es einen Rahmen mit Engelsflügeln, in den man sich stellen kann. Und das machen wir auch.

Das Gebäude ist aus vielen Filmen bekannt, insbesondere natürlich aus dem James Dean Film "…denn sie wissen nicht, was sie tun". Die Kinder kennen das Gebäude eher aus dem Film "Moonfall".

Wir gehen weiter zum Griffith Observatory und machen erst einmal Fotos. Leider ist es sehr voll, so dass wir kein vernünftiges Foto machen können. Dabei sehen wir dann, dass das Planetarium auch geöffnet ist. Das ist interessant und wir wollen nachher auch einmal hinein gehen. Aber im Moment sieht es sehr voll aus und so gehen wir erst einmal um das Planetarium herum, um einen Blick auf Los Angeles zu werfen.

Als wir dann neben dem Planetarium stehen, gehen auf einmal Sirenen los und die Besucher sollen das Gebäude verlassen. Dadurch wird es natürlich sehr voll auf den Aussichtspattformen. Kurze Zeit später kommt dann die Durchsage, dass wir auch noch den umliegenden Bereich verlassen müssen.

Offenbar ist hier der Feueralarm losgegangen. Das ist jetzt natürlich etwas blöd. Da wir nicht warten wollen bis der Alarm wieder aufgehoben wird, gehen wir zum Auto zurück und fahren wieder. Das war leider nur ein kurzer Besuch.

Die Straße auf dem Weg nach unten ist jetzt natürlich auch etwas voller. Als wir wieder unten angekommen sind, fahren wir wieder durch die kleinen Straßen. Hier stehen wirklich schöne Bäume und es sieht richtig schön aus.

Unser nächstes Ziel ist der Hollywood Blvd. Hier befindet sich der Walk of Fame und den wollen wir uns natürlich auch anschauen. Je näher wir der Innenstadt kommen, desto voller und chaotischer wird es. Aber dank unseres Navis kommen wir gut voran. Wir haben uns in der Unterkunft schon ein Parkhaus ausgesucht und so fahren wir in die Hollywood / Highland Parking Garage. Diese befindet sich direkt am Hollywood Blvd. in der Nähe des Chinese Theatre.

Wir suchen uns einen Parkplatz, der etwas abseits ist und parken soweit an der Wand, dass man den Kofferraum nicht aufbekommt. Wir hoffen, dass es so nicht ganz so doll auffällt, dass wir Koffer und sonstige Sachen wie Laptop und iPads dabei haben.

Wir verlassen das Parkhaus und fahren mit dem Fahrstuhl nach oben. Dann laufen wir an den Shops vorbei, um zum Ausgang zu kommen. Als wir auf die Straße treten, sind wir schon mitten im Trubel. Wir stehen auf dem Walk of Fame und überall auf dem Weg können wir die Sterne sehen.

Es stehen hier viele Straßenhändler, die sich einfach mitten auf den Sternen aufgebaut haben. Und etwas verrückte Menschen, die uns bekehren wollen und die Apokalypse verkünden, laufen hier auch herum. Es gibt viele Geschäfte, in denen allerhand billige Souvenirs und Nippes verkauft wird.

Wir haben uns zu Hause herausgesucht, welche Sterne wir uns anschauen wollen und wo sich diese befinden. Also laufen wir die Strecke ab. Wir haben dafür zwei Stunden Zeit, denn dann wird das Parken teurer. Aber die Zeit sollte ausreichen.

Einer der ersten Sterne, an denen wir vorbei kommen, ist der von Muhammad Ali. Dies ist der einzige Stern, der nicht auf dem Boden, sondern in einer Wand eingelassen ist.

Auf der anderen Straßenseite sehen wir das "El Capitan". Dieses Theater bzw. Kino gehört der Walt Disney Company. Und hier fanden auch die meisten Premieren von Disney Filmen statt.

Während wir weiterlaufen, kommen wir an den Sternen so vieler bekannter Menschen vorbei. Aber wir können auch nicht alle fotografieren. Auf die Dauer wird das dann ja auch langweilig. Aber natürlich machen wir trotzdem unzählige Fotos. Einige Namen sind den Kindern vollkommen unbekannt und sie wundern sich, was bzw. wen wir da schon wieder fotografieren.

Nach kurzer Zeit kommen wir zum TLC Chinese Theatre (früher Mann's Chinese Theatre). Hierbei handelt es sich um ein Kino, das im chinesischen Stil erbaut wurde. Dominiert wird das Portal des Gebäudes von zwei 27m hohen roten Säulen. Über ihnen befinden sich eiserne Masken, auf denen mythologische Hunde dargestellt sind. Darüber folgt ein geschwungenes Bronzedach. Zwischen den Säulen hängt ein aus Stein gehauener chinesischer Drache. Vor dem Portal befindet sich ein ummauerter Vorhof, der bei vielen Filmpremieren als Empfangsbereich diente. Berühmt wurde das Gebäude aber vor allem durch die sich vor dem Gebäude befindenden Hand- und Schuhabdrücke diverser Stars. Und wegen denen sind auch wir hier.

Vor Jahren waren Bianca und Matthias schon einmal hier und haben ein Foto mit den Abdrücken von Marilyn Monroe gemacht. Und diese wollen wir jetzt auch suchen. Also laufen wir ein bisschen zwischen den Abdrücken herum. Die von Marilyn finden wir leider nicht, aber dafür viele andere, von denen wir Fotos machen. Unter anderen sehen wir hier Donald Duck und einen großen Abdruck von den Avengers.

Hier halten wir uns ziemlich lange auf, um uns die ganzen Platten anzuschauen. Und natürlich legen wir auch unsere Hände in die Abdrücke. Allerdings sind die Platten jetzt in der prallen Sonne ziemlich heiß.

Etwas später finden wir dann auch eine Platte mit den Abdrücken der Harry Potter Stars.

Kurz danach sehen wir die Abdrücke der Stars aus "The Hunger Games (Die Tribute von Panem)". Das findet natürlich Viktoria ganz toll, die gerade alle Filme gesehen und die Bücher gelesen hat. Und sie testet gleich mal die Handabdrücke von Jennifer Lawrence.

Nach etwa 20 Minuten haben wir alles gesehen und laufen weiter. Wir fotografieren weitere Sterne wie z.B. Mickey Mouse und Shrek.

Wir kommen auch an einem riesigen Souvenir Shop vorbei. Dieser heißt "La La Land". Wir gehen kurz hinein und schauen uns um. Hier stehen riesige Figuren vom Predator, Batman, Elvis und dem Terminator.

Außerdem gibt es auch hier allerhand Nippes. Man kann Sterne, Oscars etc. kaufen. Wir schauen uns ein bisschen um, ob wir hier vielleicht ein paar Andenken finden. Aber das richtige ist nicht dabei bzw. ist es sehr teuer.

Am Ende oder Anfang des Walk of Fame gibt es einen Platz, an dem es Sterne von ganz vielen Musikern gibt. Hier sind z.B. die Sterne von Elvis Presley und The Beatles.

Hier drehen wir um und laufen auf der anderen Seite wieder zurück in Richtung Parkhaus. Auch hier sind noch Sterne von Musikern wie Kiss, Carlos Santana und Bob Marley. Aber auch Bands wie Jonas Brothers, New Kids on the Block und Backstreet Boys finden sich hier. Xxxxxxxxx Beim Stern von Donald Sutherland, der den Präsident Snow in Die Tribute von Panem gespielt hat, halten wir kurz inne. Schließlich ist er vor nicht allzu langer Zeit verstorben.

Am Stern von Johnny Depp machen die Kinder auch ein Foto. Sie sind schließlich Team Johnny.

Nach etwa 1,5 Stunden haben wir dann genug gesehen. Wir haben uns zwar noch mehr Wegpunkte gesetzt, aber langsam haben wir keine Lust mehr. Also laufen wir zurück zum Parkhaus. Hier laufen wir dann wieder diesen christlichen Fanatikern in die Arme, die uns etwas suspekt sind.

Das Parkhaus befindet sich unter einer Shopping Mall. Und in dieser gibt es einen Shop von Ben & Jerry's. Wir schauen mal, ob es hier eine Sorte gibt, die wir bisher noch nicht probiert haben. Insbesondere würde uns das Churro Eis reizen. Aber leider gibt es diese Sorte auch nicht. Trotzdem stellen wir uns an, um uns ein Eis zu kaufen. Denn wenn wir hier etwas kaufen, können wir unsere Parkkarte entwerten lassen und beim Parken sparen.

Wir gehen also hinein und stellen uns an. Als wir an der Reihe sind, bestellen wir zwei Kugeln in einer Waffel. Wir wählen die Sorten Phish Food und Chocolate Fudge Brownie. Leider gab es keine ausgefallenen Sorten, so dass es am Ende dann doch etwas normales geworden ist. Mit der Waffel gehen wir dann nach draußen.

In der Shopping Mall fahren wir anschließend noch die Rolltreppen nach oben. Denn von hier kann man das Hollywood Sign auch sehr gut sehen. Nachdem wir ein Foto gemacht haben, fahren wir wieder nach unten und gehen zum Parkhaus. Hier gehen wir zu einem Automaten, um unsere Parkgebühr zu zahlen. Wir stecken das Ticket ein und sollen anschließend noch das Rabatt Ticket, das wir bei Ben & Jerry's bekommen haben, einstecken. Nur leider nimmt der Automat dieses nicht an. Aber wir können sehen, dass auch die anderen Leute Probleme haben. Laut Automat sollen wir USD 12,00 bezahlen. Das wäre aber der Preis ohne Rabatt. Wir gehen jetzt noch zu einem Automaten, der sich eine Etage tiefer befindet, aber hier haben wir das gleiche Problem. Und auch als wir die Hilfe Taste am Automaten drücken, passiert nichts.

Also gehen wir zum Auto zurück, ohne bezahlt zu haben. Wir wollen schauen, ob es an der Ausfahrt vielleicht noch ein Häuschen mit einem Mitarbeiter gibt. Wir fahren zum Ausgang und tatsächlich gibt es hier jemanden. Der Mann sagt uns, dass der Fehler bekannt ist und wir zur Ausfahrt fahren sollen, da hier jemand stehen würde, der uns helfen kann.

Tatsächlich steht dort jemand, dem wir unsere Situation schildern. Mittlerweile sind natürlich die zwei Stunden um und laut Ticket müssen wir schon USD 14,00 zahlen. Der Mann fragt, ob wir USD 5,00 in bar hätten. Haben wir, aber im Kofferraum. Also fahren wir durch die Schranke, die er uns aufgemacht hat und halten an der Seite an. Bianca geht zum Kofferraum, um das Geld zu holen. Und zum Glück haben wir noch genügend Bargeld. Wir geben dem Mann die USD 5,00 und können dann fahren. Mit dem Eis von Ben & Jerry's haben wir jetzt mehr bezahlt, als uns die eigentliche Parkgebühr gekostet hätte. Aber dafür haben wir ja noch das Eis bekommen.

Jetzt haben wir erst einmal genug von Downtown Los Angeles. Wir fahren aus dem Parkhaus heraus und machen uns auf den Weg nach Santa Monica. Zuerst müssen wir uns einen Weg zur Interstate bahnen. Die Straßen sind sehr voll und wir kommen nur langsam voran. Als wir endlich auf der Interstate sind, geht es vom Verkehr. Am Ende brauchen wir aber doch fast eine Stunde.

Jetzt müssen wir nur noch zu dem Parkhaus fahren, dass wir uns bereits herausgesucht haben. Wir könnten zwar auch direkt am Pier parken, aber hier kostet das Parken USD 3,75 je angefangener Stunde bzw. USD 18,00 pro Tag. Wir fahren jedoch in ein Parkhaus, in dem das Parken nur USD 1,00 je Stunde, maximal USD 5,00 kostet. Und so weit weg ist Parkhaus auch nicht.

Wir finden das Parkhaus auch relativ schnell und fahren hinein. Es gibt noch genügend Plätze und so suchen wir uns einen Platz an der Treppe. Wir nehmen unsere Badetasche mit und laufen die Treppe hinunter.

Zu Fuß benötigen wir etwa 10 Minuten bis wir zum Santa Monica Pier kommen. Die Gegend ist nicht wirklich toll. Auf den Bänken liegen Obdachlose und die Straßen und Häuser sehen etwas heruntergekommen aus.

Aber der Santa Monica Beach, an dem wir dann ankommen, sieht eigentlich ganz schön aus. Der Strand ist breit und es gibt jede Menge Sportgeräte im Sand. Diese werden natürlich gleich von den Kindern ausprobiert.

Es gibt auch einen breiten asphaltierten Weg, den sich Fußgänger und Fahrradfahrer teilen. Die Strandpromenade ist auch ziemlich gut besucht. Es gibt viele Jogger, Radfahrer und Inline Skater. Unser erster Weg führt uns jetzt aber erst einmal zum Santa Monica Pier.

Der Santa Monica Pier ist ein sehr breiter Holzsteg, der vom Strand aus in das Wasser hineinragt. Das Besondere daran ist, dass auf diesem Pier ein Vergnügungspark aufgebaut wurde. Dieser taucht auch in sehr vielen Filmen und Videospielen auf und ist eine echte Sehenswürdigkeit.

Wir gehen auf den Pier und laufen direkt in den Pacific Park. Die gelbe Achterbahnschiene und das Riesenrad sind schon von weitem sichtbar. Es gibt hier sehr viele Stände mit Essen und auch kleinere Fahrgeschäfte. Uns interessiert aber nur die Achterbahn. Um diese fahren zu können, müssen wir erst einmal eine Ride Card kaufen. Eine Fahrt auf dem West Coaster kostet USD 15,00. Also kaufen wir vier Ride Cards und stellen uns an.

Da es hier nicht wirklich viele Attraktionen gibt, ist es bei der Achterbahn recht voll. Wir müssen etwa 25 Minuten warten, bis wir an der Reihe sind. Wir stellen uns für die letzten beiden Reihen an.

West Coaster ist eine Stahlachterbahn aus dem Jahr 1996. Sie ist 16,8m hoch und knapp 400m lang. Die Wagen der Achterbahn sehen aus wie Autos. Nach dem Verlassen der Station geht es sofort einen lifthill hinauf. Danach geht es durch zwei Helixen, danach folgen zwei Bunny Hops. Anschließend folgen zwei weitere Helixes, bevor es wieder in die Station zurück geht.

Hier hält der Zug kurz an und der Operator fragt, ob alle noch eine Runde fahren wollen oder ob jemand aussteigen möchte. Normalerweise ist das nur eine Floskel. Aber es melden sich überraschenderweise zwei Damen im Bikini, die nach nur einer Runde aussteigen wollen. Wir können es nicht wirklich glauben, da stehen die beiden 25 Minuten an und zahlen USD 15,00 um dann nur eine Runde zu fahren. Aber was soll's. Wir fahren noch eine weitere Runde.

Die Fahrt hat Spaß gemacht, aber so richtig umgehauen hat es uns jetzt nicht. Wir verlassen die Bahn wieder und schlendern noch ein wenig über den Pier. Aber hier ist es sehr voll und ziemlich teuer. Also verlassen wir den Pier lieber und gehen hinunter zum Strand.

Antonia und Matthias laufen auf dem asphaltierten Weg, während Bianca und Viktoria direkt hinunter zum Wasser gehen. Die beiden ziehen sich die Schuhe aus und laufen durch die Wellen. Da ist für Bianca schon klar, dass sie nicht ins Wasser gehen wird, denn dieses ist unglaublich kalt.

Als die beiden am Strand einen geeigneten Platz gefunden haben, an dem es nicht ganz so voll ist, packen sie die Handtücher aus. Danach kommen dann auch Matthias und Antonia hinunter. Die beiden testen auch kurz das Wasser. Eigentlich möchte Antonia gar nicht ins Wasser gehen, weil es ihr zu kalt ist, aber Viktoria kann sie dann doch überreden. Also schnappen sich Matthias, Antonia und Viktoria ihre Badesachen und gehen zu einer der Umkleidekabinen, die es hier überall am Strand gibt. Leider sind sie unglaublich dreckig und sie müssen eine Weile warten, bis eine Kabine frei wird, die halbwegs annehmbar ist.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen sie wieder zurück zu Bianca, die es sich schon einmal auf dem Handtuch bequem gemacht hat. In der Zwischenzeit konnte sie so allerhand Personen sehen, die hier am Strand entlanggelaufen sind. Etliche Personen wollen einfach nur gesehen werden.

Antonia und Viktoria stürzen sich tatsächlich in die Wellen. Matthias geht immerhin bis zu den Knien ins Wasser. Und Bianca wird schon beim Zusehen kalt.

Nach 40 Minuten sind die beiden dann aber doch durchgefroren und kommen aus dem Wasser heraus. Sie setzen sich noch ein wenig in die Sonne, damit ihnen wieder warm wird. Aber mittlerweile ist es 19:10 Uhr und die Sonne geht schon langsam unter.

Wir laufen langsam zurück in Richtung Santa Monica Pier. Dort zieht sich Antonia um. Matthias und Viktoria behalten ihre Badesachen an. Sie sind auch schon fast trocken. Wir können jetzt auch die untergehende Sonne am Strand und Pier beobachten, was richtig schön aussieht.

Dies bedeutet allerdings auch, dass wir schnellstmöglich zum Parkhaus zurück gehen sollten, denn wir haben noch einen längeren Fahrtweg vor uns. Also laufen wir zurück. Jetzt wo es dunkel wird, wird uns bei den ganzen Obdachlosen etwas mulmig, aber sie sind friedlich und liegen nur auf ihren Bänken.

Wir bezahlen unsere Parkgebühr und verlassen das Parkhaus. Vor uns liegt jetzt eine Fahrtzeit von etwa 2,5 Stunden. Nach etwa einer Stunde Fahrt erreichen wir die kleine Stadt Costa Mesa. Hier wollen wir noch auf einen Spielplatz mit einer Gravity Rail, einer "Achterbahn". Kurz bevor wir diesen erreichen, stehen wir im Stau. Ursache hierfür ist eine große Kirmes ("State Fair"), zu der massenweise Autos von der Interstate abfahren. Wir fahren aber weiter zum Spielplatz.

Obwohl es schon 21:00 Uhr und stockfinster ist, ist der Spielplatz noch gut besucht. Er ist aber auch hell beleuchtet. Auf dem Spielplatz scheinen zwei größere Familien zu sein, die sich kennen. Es scheinen Mexikaner zu sein, die hier den Spielplatz lautstark in Beschlag nehmen. Die Gravity Rail ist natürlich stark begehrt und so müssen wir eine ganze Weile warten, bis die Kinder dieser Familien gerade mal etwas anderes machen wollen. Nach einer Weile geht aber auch eine der Familien.

Und so haben wir die Gravity Rail jetzt für uns. Viktoria fährt als erstes. Anschließend fahren wir alle einmal, um unsere "counts" zu holen. So richtig Spaß macht es nicht, aber count ist count. Warum das jetzt eine Achterbahn sein soll, ist uns aber nicht so ganz einleuchtend.

Viktoria klettert noch ein wenig auf dem Klettergerüst. Aber um 21:30 Uhr können wir unsere Fahrt dann fortsetzen. Auf dem Weg zur Interstate kommen wir wieder an der Kirmes vorbei. Es tauchen auch Achterbahnschienen in der Dunkelheit auf. Matthias überlegt kurz, ob er von der Interstate abfährt, aber Bianca meint, dass es schon so spät genug wird. Also fahren wir weiter.

Gegen 23:00 Uhr kommen wir in Chula Vista an. Hier befindet sich unsere heutige Unterkunft. Als wir an dem Hotel ankommen, haben wir schon ein ziemlich komisches Gefühl. Es sieht sehr heruntergekommen aus. Wir betreten die Rezeption und werden gleich mit den Worten empfangen, dass wir die letzten Gäste sind. Das Hotel ist scheinbar ausgebucht und alle anderen sind schon da. Unterkünfte in San Diego waren so unglaublich teuer, dass wir uns für dieses günstige Hotel entschieden haben. Uns war schon klar, dass es nichts Besonderes sein wird.

Wir bekommen unsere Zimmerkarte und suchen uns auf dem Parkplatz einen freien Platz. Danach bringen wir mit dem kleinen Fahrstuhl unser Gepäck in die erste Etage. Als wir in unser Zimmer kommen, schauen wir uns erst einmal um. Es sieht zum Glück besser aus als erwartet und es scheint auch sauber zu sein.

Platz zum Koffer auspacken gibt es nicht wirklich. Aber wir sind auch nur zwei Nächte hier. Wir packen nur die wichtigsten Dinge aus und stellen dann die Koffer neben das Bett. Wir haben hier auch einen Kühlschrank, in dem wir ein paar Lebensmittel verstauen können.

Im Zimmer muss Matthias natürlich gleich mal schauen, was das denn für eine Kirmes war, an der wir vorbei gefahren sind. Und zum Glück sind wir nicht spontan dorthin gefahren, denn wir stellen fest, dass man hierfür im Voraus Eintrittskarten kaufen muss und diese für heute ausverkauft waren. Es gibt hier aber fünf Achterbahnen. Das ist natürlich spannend. Und so spielen wir mit dem Gedanken, morgen dorthin zu fahren, falls wir noch Zeit haben.

Mittlerweile ist es kurz vor 24:00 Uhr. Auf Essen verzichten wir heute. Also machen wir uns bettfertig und gehen schlafen. Da wir sehr müde sind, sind wir auch alle kurz danach eingeschlafen.


Der 17. Tag in Daten:

Datum
03.08.2024
Uhrzeit Kalifornien: Pacific Daylight Time (PDT = UTC-7h)

Eintritt
Pacific Park, Santa Monica: USD 60,00 = EUR xx,xx (4 Ride Cards je USD 15,00)

Übernachtung
Hotel Milagro , Chula Vista (gebucht über booking.com )
Preis pro Nacht (2 Queen Beds): USD 107,91 = EUR 100,50

Sonstige Ausgaben

Entfernung
188 Meilen gefahren
17.349 Schritte gelaufen

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