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Tag 5: Yosemite N.P. - Napa Valley
Die heutige Nacht war auch nicht sehr angenehm. Während wir letzte Nacht geschwitzt haben, haben wir diese Nacht gefroren. Irgendetwas scheint nicht mit der Klimaanlage zu funktionieren. Außerdem bekommt Matthias auch mitten in der Nacht einen Telefonanruf. Als der Wecker um 4:50 Uhr klingelt, sind wir alle bis auf Antonia wach.
Matthias steht als erstes auf und geht ins Bad. Kurz danach stehen auch Bianca und Viktoria auf. Und weil es hier alles so klein und eng ist, wird natürlich auch Antonia wach. Wir machen uns fertig und packen schon einmal die Sachen zusammen soweit es geht. Aber wir wollen natürlich auch noch frühstücken. Also gehen Bianca und Matthias schon einmal zur Rezeption, um Eiswürfel und Kaffee zu holen. Als wir nach draußen gehen stellen wir fest, dass es wieder sehr kalt ist. Es sind nur 55 Grad Fahrenheit (13 Grad Celsius).
Anschließend essen wir Toast, Toasties, Cornflakes und Joghurt. Bianca packt schon einmal die Koffer, während Matthias noch einen Reisebericht hochlädt. Bianca und Antonia holen noch einmal Eiswürfel für die Kühlbox und um 7:00 Uhr checken wir aus.
Wir fahren den gleichen Weg, den wir gestern zum Mono Lake gefahren sind. Aber dieses Mal biegen wir auf den Tioga Pass ab. Auf der Straße ist es noch gar nicht voll und wir sind guter Dinge, dass es im Yosemite NP vielleicht auch nicht so voll ist. Auf der Fahrt haben wir immer wieder schöne Ausblicke auf Berge und Seen. Wir halten immer mal wieder an, um Fotos zu machen.
Um 7:55 Uhr erreichen wir die Einfahrt in den Park. Wir haben gelesen, dass es teilweise so voll ist, dass man bis zu zwei Stunden auf die Einfahrt warten muss. Heute stehen vor uns aber nur vier Autos. Als wir an der Reihe sind, müssen wir unsere Reservierung vorzeigen. In der Hochsaison muss man im Yosemite NP eine Reservierung vorzeigen, um den Park zwischen 5:00 und 21:00 Uhr betreten zu dürfen. Aber diese Reservierung haben wir. Außerdem zeigen wir unseren National Park Pass. Danach bekommen wir einen Parkplan und eine Zeitschrift ausgehändigt.
Hier am Eingang zum Yosemite NlP haben wir eine Höhe von über 9000 ft erreicht. Jetzt geht es eigentlich immer nur noch weiter runter bis ins Yosemite Valley.
Wir fahren den Tioga Pass weiter. Bis zu unserem ersten Ziel sind es knapp zwei Stunden. Der Park ist einfach unglaublich groß. Wir fahren durch einen Wald und Bianca hält immer wieder Ausschau nach Bären. Zwischendurch fahren wir aus dem Wald raus und haben freien Blick auf die umliegenden Berge. Wir kommen auch an vielen Parkplätzen vorbei, die teilweise schon gut gefüllt sind. Oftmals wissen wir gar nicht, was es denn hier zu sehen gibt.
Am Tenaya Lake und am Olmstead Point halten wir an. An Letzterem können wir schon einmal einen Blick auf den Half Dome werfen. Außerdem gibt es hier Granitfelsen, auf denen wir herumklettern.
Wir setzen unsere Fahrt fort. Es geht wieder weite Strecken durch den Wald, aber wir können leider keine Bären sehen. Wir biegen dann auf die Big Oak Flat Road ab. Kurz vor dem Valley fahren wir durch ein paar Tunnel. Hier halten wir kurz an, denn nach den Tunneln bietet sich ein schöner Blick auf Wasserfälle.
Vor dem letzten Tunnel gibt es einen großen Parkplatz auch hier halten wir an, denn von hier haben wir einen guten Blick ins Tal. Leider gegen die Sonne. Wir steigen trotzdem aus, um ein paar Fotos zu machen.
Als wir durch diesen Tunnel hindurch sind, kommen wir ins Yosemite Valley. Nun sind wir am tiefsten Punkt angekommen. Hier unten gibt es flache Graslandschaften zwischen den Hohen Granitfelsen. Das sieht sehr schön aus. Aber hierhin wollen wir erst später. Wir wollen zunächst zu unserem ersten Trail fahren, bevor sich dort die Parkplätze füllen.
Also setzen wir die Fahrt auf der Wawona Road und später auf die Glacier Point Road fort. Gegen 11:00 Uhr erreichen den ersten Parkplatz. Leider ist er voll, so dass wir hier nicht parken können. Es gibt aber noch ein paar Ausweichparkplätze. Da Bianca und Viktoria auf die Toilette müssen, steigen sie hier aus, während Matthias und Antonia einen Parkplatz suchen.
Anschließend treffen wir uns wieder und packen die Rucksäcke. Wir stecken zwei große Flaschen Wasser, Orangensaft und ein paar Snacks ein. Dann machen wir uns auf den Weg. Kurz hinter dem Parkplatz gibt es die erste Kreuzung. Wir können zum Sentinel Dome oder zum Taft Point laufen. Wir wollen beides, gehen aber zunächst zum Taft Point.
Der Weg führt wieder in den Wald hinein. Das ist ein schöner Weg. Die Bäume sind bemoost und die Kiefern zum Teil riesig. Es duftet richtig toll nach Wald. Der Weg ist ebenerdig, aber gegen Ende, als der Wald sich lichtet, geht es bergab.
Wir blicken auf eine weite steinige Fläche. Hier befindet sich der Taft Point. Wir laufen zwischen den Felsen den Weg hinunter und gehen zum Canyonrand und blicken hinunter. Der Ausblick ist wirklich schön.
Kurz vor dem eigentlich Taft Point gibt es noch die „Fissures“, das sind Risse im Canyonrand. Es sieht so aus, als könnte man über diese schmalen Spalten hinüberspringen. Aber sie sind doch recht groß und es geht sehr steil nach unten. Also machen wir das lieber nicht.
Es gibt hier eine einzige Stelle, die mit einem Geländer abgesichert ist. Dies scheint die höchste Stelle zu sein. Auch dort gehen wir noch hin und machen Fotos.
Etwas weiter entfernt gibt es eine etwas exponierte Stelle. Hier kann man sehr fotogen auf einem Felsen sitzen und die Beine über dem steilen Canyon baumeln lassen. Hier muss man auch Schlange stehen, weil viele Leute an genau dieser Stelle ein Foto von sich machen wollen. Aber das ist uns nicht ganz geheuer. Und so lassen wir das lieber.
Während wir noch ein paar Fotos machen, suchen sich die Kinder einen Schattenplatz und ruhen sich aus.
Jetzt müssen wir etwa die Hälfte des Weges wieder zurück gehen. Das findet Antonia gar nicht toll. Sie schimpft, weil sie meint, das sei doch kein Rundweg. Und sie hat keine Lust und alles ist zu anstrengend. Aber selbst wenn wir wieder zum Auto gehen würden, müssten wir ja zurück. Der Weg ist jetzt natürlich anstrengend, weil er bergauf geht. Mittlerweile sind es 88 Grad Fahrenheit (31 Grad Celsius), aber es kommt uns viel wärmer vor. Bis wir endlich wieder im Wald sind, geht es nur bergauf auf dem sonnigen Felsweg. Und wir kommen ganz schön ins Schwitzen.
Wir sind froh, als wir wieder im schattigen Wald angekommen. Hier verläuft der Weg zum Glück auch wieder flacher. Kurze Zeit später kommen wir an den Abzweig zum Sentinel Dome. Nach links geht es zum Sentinel Dome und nach rechts bzw. geradeaus zum Parkplatz. Wir wollen aber noch weiter wandern und biegen nach links ab.
Es geht weiter durch den Wald und zum Glück auch stetig bergab. Uns kommen nur noch wenige Leute entgegen. Auf dem Weg zum Taft Point war wesentlich mehr Betrieb. Und so schaut Bianca immer wieder intensiv in den Wald hinein, aber es sind keine Bären zu sehen. Dafür sehen Matthias und Viktoria ein Murmeltier.
Während des Weges gibt es immer mal wieder Stellen, wo wir aus dem Wald hinauskommen und einen schönen Blick in den Canyon werfen können. Und nach einer Weile können wir auch unser Ziel, den Sentinel Dome, sehen. Das ist allerdings nicht gerade motivierend, denn so können wir sehen, wie hoch wir noch gehen müssen.
Und so ist es dann auch. Eine Weile, nachdem wir immer nur bergab gelaufen sind, müssen wir wieder bergauf. Am Anfang geht es nur langsam und stetig bergauf. Doch es gibt auch Passagen, wo es richtig steil wird und wir ganz schön ins Schnaufen kommen.
Da sich Matthias und Viktoria noch einmal einen Aussichtspunkt mit Blick in den Canyon anschauen wollen, gehen Bianca und Antonia schon einmal langsam weiter. Die beiden essen zwischendurch ein paar Snacks, um sich auf den (scheinbar) finalen Aufstieg vorzubereiten. Denn hier geht es ziemlich steil bergauf. Oben angekommen machen die beiden Pause und warten auf Matthias und Viktoria.
Leider sind wir immer noch nicht auf dem Sentinel Dome angekommen. Es geht noch ein kurzes Stück durch den Wald, bis wir vor dem letzten Anstieg stehen. Das letzte finale Stück geht es auf Felsen steil bergauf.
Aber die Anstrengung hat sich gelohnt. Von hier oben haben wir einen Blick in alle Richtungen. Besonders der Half Dome ist gut zu sehen. Außerdem ist es hier oben ganz schön windig, was aber eine schöne Abkühlung ist.
Nachdem wir etliche Fotos gemacht haben, machen wir uns wieder auf den Rückweg. Eigentlich wollten wir um 14:00 Uhr wieder am Parkplatz sein, aber das werden wir wohl nicht schaffen, denn mittlerweile ist es 13:50 Uhr.
Der Rückweg ist natürlich wesentlich angenehmer. Es geht jetzt bergab. Zunächst auf Felsen und später durch den Wald. Gegen 14:20 Uhr erreichen wir endlich den Parkplatz. Die Wanderung war schön, aber auch ziemlich anstrengend. Und so sind wir froh, als wir das Auto erreichen und etwas kaltes aus der Kühlbox trinken können.
Wir steigen ein und machen uns auf den Weg ins Valley. Auf die Fahrt zum finalen Aussichtspunkt, den Glacier Point, verzichten wir. Vielleicht könnte man den Half Dome noch aus einer anderen Perspektive sehen, aber wir haben ihn jetzt schon oft genug gesehen und außerdem müssen wir noch pünktlich ins Valley kommen, um die Junior Ranger Abzeichen zu bekommen.
Im Auto lösen die Kinder die restlichen Aufgaben. Gegen 15:00 Uhr erreichen wir das Yosemite Valley. Die Straße durch das Valley ist eine Einbahnstraße und natürlich liegt das Visitor Center auf der entgegengesetzten Seite, so dass wir einmal die ganze Runde fahren müssen. Um 15:15 Uhr sind wir am Parkplatz angekommen. Hier ist es sehr voll, aber wir finden noch einen Platz.
Wir packen unsere Rucksäcke zusammen und laufen am Visitor Center vorbei zum Yosemite Valley Exploration Center. Hier soll es einen Tisch geben, an dem die Kinder einige Sachen erkunden können und dafür dann eine Unterschrift vom Ranger erhalten. Dies würde uns ein Ranger Program ersparen, was wesentlich länger dauert und meistens nicht so spannend ist.
Der Weg ist ziemlich weit und wir laufen an jeder Menge Shops, Cafés und Restaurants vorbei. Es ist hier ziemlich voll und touristisch, was uns gar nicht gefällt. Als wir uns dem Exploration Center nähern, können wir keinen Tisch sehen. Aber es hängt ein Zettel an der Tür, dass der Tisch drinnen ist.
Also gehen wir hinein und schauen uns die Ausstellung an. Aber wir können keinen Tisch sehen. Wir gehen daher zu den Damen am Empfang und fragen nach. Sie sagen uns, dass der Tisch heute bereits abgebaut worden sein. In der Yosemite Zeitung und auf dem Schild vor der Tür steht, dass der Tisch bis 16:00 Uhr aufgebaut sei. Jetzt ist es 15:30 Uhr und er ist bereits abgebaut. Wir sind etwas enttäuscht.
Als Alternative wird uns ein Ranger Program angeboten, das um 16:30 Uhr losgeht und eine Stunde dauert. Dies ist uns etwas zu lang und wir sind ein bisschen enttäuscht. Die andere Dame meint aber, dass wir trotzdem zu den Rangern im Visitor Center gehen könnten. Es sei nicht so schlimm, wenn wir keine Unterschrift der Ranger haben.
Also gehen wir wieder zurück ins Visitor Center und stellen uns an. Vor uns werden auch Junior Ranger vereidigt. Als wir an der Reihe sind, gehen wir zur selben Mitarbeiterin und die Kinder zeigen ihre Hefte vor. Sie blättert die Hefte nur einmal kurz durch. Das wir kein Ranger Program gemacht haben, ist kein Problem. Sie fragt nur kurz, ob die Kinder denn Spaß gehabt haben. Wir sagen ihr, dass es anstrengend gewesen ist, weil wir zum Sentinel Dome gewandert sind. Das freut sie und allein dafür haben wir uns ein Abzeichen verdient.
Die Kinder bekommen natürlich auch ihr Abzeichen und werden vereidigt. Anschließend stempeln sie noch ihre Hefte. Wir gehen wieder nach draußen. Dort gehen wir noch einmal auf die Toilette und füllen anschließend unsere Wasserflaschen auf. Danach machen wir uns auf den Weg.
Als wir im Valley fahren, halten wir noch einmal kurz an, um ein Foto vom El Capitan zu machen. Dieser Berg kam heute ein bisschen zu kurz, obwohl er natürlich genauso bekannt ist, wie der Half Dome.
Anschließend verlassen wir das Valley und gewinnen wieder etwas an Höhe, als wir die Big Oak Flat Road fahren. Wir biegen noch einmal kurz auf die Tioga Road ab, um an den Tuolumne Grove anzuhalten. Hier soll es auch Sequoia Bäume geben und einen Sequoia-Baumstumpf, durch den man früher mit dem Auto fahren konnte. Allerdings muss man dorthin mindestens 30 Minuten wandern. So viel Zeit und Lust haben wir doch nicht mehr.
Also steigen wir wieder ins Auto und machen uns auf den Weg in unsere Unterkunft. Es ist jetzt 17:10 Uhr und wir müssen etwa drei Stunden fahren. Als wir den Yosemite NP verlassen, halten wir noch einmal kurz an, um ein Foto vom Schild zu machen. Dieses ist dieses Mal wirklich sehr schön.
Die restliche Fahrt ist unspektakulär. Die Kinder lesen und nach 2,5 Stunden ist Antonia eingeschlafen. Viktoria dagegen ist die ganze Zeit wach. Sie kann fast nie schlafen.
Eigentlich wollten wir noch nach Sacramento zu einer State Fair (Kirmes) fahren. Hier hatten wir gesehen, dass man einen Familienpass für USD 50 kaufen kann. Doch vor wenigen Tagen haben wir diesen nicht mehr auf der Seite gefunden. Also hat Bianca nachgefragt und erfahren, dass dieses Angebot nur bis zum Tag der Eröffnung der Messe galt. Jetzt müssten wir erst einmal den Eintritt für die Messe, die wir gar nicht besuchen wollen, für USD 16 p.P. kaufen und danach noch die einzelnen Fahrten erwerben. Parken kostet natürlich auch noch USD 15. das ist uns ein bisschen zu teuer für ein paar Achterbahnen, die noch nicht einmal toll sind. Außerdem ist es inzwischen so spät, dass fraglich ist, ob wir überhaupt noch rechtzeitig ankommen würden.
Gegen 20:30 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft in Fairfield. Wir checken ein und bringen unsere Sachen ins Zimmer. Dieses ist viel größer als unser Motel 6 Zimmer in Mammoth Lakes. Das ist zwar nicht schwer, aber dieses Zimmer kommt uns dagegen wie ein Palast vor. Leider sind wir hier nur für eine Nacht.
Viktoria möchte wieder einmal in den Pool gehen. Matthias geht mit, während Bianca bei Antonia bleibt, die ihre Haare waschen möchte. Anschließend schauen wir noch ein bisschen Fernsehen. Es läuft Spiderman, aber der Film ist etwas seltsam.
Gegen 22:00 Uhr gehen wir dann alle schlafen. Wir sind wirklich müde und stehend k.o. So langsam passen wir uns wieder den hiesigen Schlafzeiten an.
Der fünfte Tag in Daten:
Datum
22.07.2024
Uhrzeit Kalifornien: Pacific Daylight Time (PDT = UTC-7h)Eintritt
Yosemite N.P. (USD 35,00 - im Annual Pass enthalten)
Peak Hour Plus Reservations (Vehicle 3-Day Entry): USD 2,00 = EUR x,xx (Reservierung um vom 1.7. bis 16.8. zwischen 5:00 Uhr und 16:00 Uhr in oder durch den Yosemite N.P. fahren zu dürfen, wir hatten uns drei Alternativen für insgesamt USD 6,00 gebucht)Übernachtung
La Quinta Inn & Suites by Wyndham Fairfield - Nappa Valley , Fairfield (gebucht über hotels.com )
Preis pro Nacht (2 Queen Beds): USD 124,51 = EUR xxx,xxSonstige Ausgaben
keineEntfernung
332 Meilen gefahren
22.091 Schritte gelaufen